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Frau Edelweiß und der Nato-Gipfel: Ein Schulkrimi - Der erste Fall von Frau Edelweiß (German Edition)

Frau Edelweiß und der Nato-Gipfel: Ein Schulkrimi - Der erste Fall von Frau Edelweiß (German Edition)

Titel: Frau Edelweiß und der Nato-Gipfel: Ein Schulkrimi - Der erste Fall von Frau Edelweiß (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Edelweiß
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gemischten Gefühlen kam sie nach zehn Minuten an ihrem Haus in Willstätt an. Es traf sie fast der Schlag. Sie erkannte die Straße kaum mehr. Alles war zugeparkt mit Übertragungswagen. Jetzt kam ihr ein schrecklicher Gedanke. Was war bloß mit ihren Kindern. Hatten sie unbeschadet ins Haus gelangen können? Wurden sie von denen verhört? Was war mit ihrem Mann? Zunächst einmal fuhr sie weiter und versuchte kein Aufsehen zu erregen. Sie sah, wie einige Reporter mit ihren Nachbarn sprachen. Dann bog sie um die Ecke und gelangte an das Haus ihrer Eltern. Dort wartete ebenfalls ein Reporterteam auf sie. „Mist, wie haben die das nur so schnell rausgekriegt?“ Schnell fuhr sie an dem Haus vorbei, ohne anzuhalten. Sie brauchte jetzt einen Ort, an dem sie nachdenken konnte. Sie fuhr die Schnellstraße nach Kehl zurück und hielt an dem Parkplatz zum Baggersee. Dann zückte sie ihr Handy und rief zu Hause an. Niemand ging ran. „Ach ja“, schlug sie sich auf den Kopf. Sie hatte ganz vergessen, dass ihre Tochter heute Nachmittagsunterricht hatte und ihr Sohn kam sowieso immer erst um 15.30 Uhr. Sie musste sie in Sicherheit bringen. Obwohl sie ihre Tochter in Schwierigkeiten bringen würde, wählte sie ihr Handy an. Handys waren in ihrer Schule, zu Recht wie sie aus Sicht einer Lehrerin fand, verboten. Dennoch hatten die meisten eins und benutzten es nur, falls sie mal den Bus verpassten. Sie riskierte es, dass ihre Tochter einen ziemlichen Anschiss von ihren Lehrern erhalten würde. „Hallo, hier ist Mama. Du es gibt ein Problem.“ „Hast du ihn wirklich umgebracht? Ihre Tochter hatte anscheinend schon geweint. Ihre Stimme klang glasig. „Woher weißt du das?“ Eine böse Ahnung stieg in ihr hoch, vielleicht hatten die Schulräte und der Bürgermeister recht, vielleicht wäre es besser, sie würde eine Weile untertauchen. „Die waren da und haben mir Fragen gestellt. Meine Schulkameraden haben gesagt, ich würde dich nicht wiedersehen und du kommst gleich ins Gefängnis.“ „Jetzt beruhige dich mal. Wie kannst du nur annehmen, dass die die Wahrheit sagen. Ich bin frei, aber die Reporter sind überall. Ich hole dich jetzt gleich in 15 Minuten ab. Verstanden? Und dann fahren wir irgendwo hin. Ich hole auch deinen Bruder ab und dann treffen wir uns mit Papa, ich weiß noch nicht mehr. Alles klar? Du kommst gleich, egal was die Lehrer sagen!“ „Die wollten mich sowieso gleich nach Hause schicken.“ „Gut“. Die gleiche Prozedur wiederholte sie mit ihrem Sohn. Selbst da waren sie schon gewesen. Bei ihrem Mann war es auch nicht anders. Der hatte wenigstens einen Pförtner, der sie vor dem Werkstor abwies. Es hatten natürlich ein paar vorwitzige Reporter auch diese Hürde zu überwinden gewusst, der Werksschutz konnte sie nach einer kurzen Verfolgungsjagd einholen. Sie trafen sich alle an dem Park and Ride Parkplatz bei Appenweier. Dort beratschlagten sie die Lage. Die Kinder waren völlig aufgelöst. Der Fünftklässler schluchzte im Wagen und die große Sechstklässlerin stand unter Schock. Sie konnten nirgends hin, alle Verwandten waren von Reportern belagert. Von wem könnten sie etwas wissen? „Wissen sie etwas von deiner Freundin Margit?“ „Wieso?“ „Wir könnten vielleicht bei ihr bleiben, neben dem Stall?“ „Das ist gar nicht so schlecht! Ich rufe sie gleich an.“ Margit war ihre alte Schulfreundin, sie hatten immer noch engen Kontakt. Sie mussten sich nicht jeden Tag sehen, manchmal hörten sie ein halbes Jahr nichts voneinander. Aber wenn sie wieder zusammenkamen, war alles wie früher. Sie konnten sich aufeinander verlassen. Margit hatte nur ein Hobby, das füllte sie jedoch gänzlich aus. Sie hatte zwei Pferde. Die standen auf einer Koppel bei Bodersweier. Der Ort war ideal. Sie wohnte nicht dort, aber eine reizendes älteres Ehepaar, das ihr Gehöft an verschiedene Pferdeliebhaber vermietete. Sie wusste, dass sie dort noch eine leerstehende Wohnung hatten. „Ich rufe sie mal an.“, sagte Frau Edelweiß. „Hallo Margit, hast du es schon gehört?“ „Mensch du machst Sachen, ich wusste ja, dass du den Radeck nicht magst, aber warum hast du ihn gleich umgelegt?“ Margit war immer für einen Scherz zu haben. Sie erkannte gleich ihren ironischen Unterton. Wenigstens sie traute ihr das nicht zu. „Erzähle ich dir alles bald, jedes Detail von meinem Mord kannst du haben. Wir haben jetzt nur ein Problem. Waren sie schon bei dir?“ „Nee, wer?“ „Die Reporter.“ „Sind die so

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