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Frauen und Bücher: Eine Leidenschaft mit Folgen (German Edition)

Frauen und Bücher: Eine Leidenschaft mit Folgen (German Edition)

Titel: Frauen und Bücher: Eine Leidenschaft mit Folgen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Bollmann
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Fanfiction. Der globale Trend sorgt dafür, dass es zunehmend mehr Harry-Potter- Bücher gibt, obwohl J. K. Rowling längst keine mehr schreibt. Eine Recherche.

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www.FanFiction.net , 1998
    Die Zukunft der Leserin
    The melody, that will change you von Becky84
    erstellt: 08.09.2012 letztes Update: 11.06.2013
    45 Kapitel/58 741 Wörter Geschichte, Romanze / P18 (in Arbeit) 59 Reviews
    Steckt unter der harten Schale von Marcus Flint ein weicher Kern? Melody, die neu nach Hogwarts kommt, stellt sich im Laufe der Zeit genau dieselbe Frage. Was verbirgt er? … Wird es ihr gelingen, hinter seine Geheimnisse zu kommen? Und wie schafft es ein einziges Mädchen eigentlich ganz Hogwarts auf den Kopf zu stellen? Lest selbst …
    Marcel Proust erinnerte sich daran, als Kind, sobald er mit einem Buch fertig war, »in der Erregung über die beendete Lektüre« von starkem Bewegungsdrang ergriffen worden zu sein. Das war keineswegs nur eine Reaktion auf die Unbeweglichkeit während des Lesens. Die Unruhe, die sich seiner bemächtigte, hatte auch ihre intellektuelle Seite: Nun, da das Buch ausgelesen war, blieben die durch die Lektüre entstandenen Wünsche und Erwartungen ohne Antwort und ließen den Leser unbefriedigt, um nicht zu sagen frustriert, zurück. Was, so sagte er sich – »das Buch war nicht mehr als das?« Diese Wesen, die die Seiten bevölkerten und denen er mehr von seiner Aufmerksamkeit geschenkt hatte als den Menschen des wirklichen Lebens, für die er außer Atem geraten war und geschluchzt hatte – er sollte nichts weiter über sie erfahren? Die Verwendung jeder Stunde ihres Lebens war ihm erzählt worden. Sollten sie morgen wirklich nur noch Namen auf einer vergessenen Seite sein, in einem Buch, das ohne Beziehung zum Leben war und dessen Bestimmung darin bestand, irgendwo im Regal zu verschwinden? Alles in dem kindlichen Leser protestierte gegen diese Ernüchterung.
    Noch der erwachsene Proust hat diese Kränkung seiner lesend verbrachten Kinder- und Jugendtage im Sinn, wenn er den Stellenwert des Lesens hinterfragt. Obwohl zeitlebens ein passionierter Leser, hielt er von dem schon zu seiner Zeit gesungenen Lob des Lesens nicht viel. Der Wert des Lesens sei zugleich seine Unvollkommenheit, meinte er; es sei »Initiation« oder »Impuls«, könne aber niemals die eigene geistige und schöpferische Tätigkeit ersetzen. Genau diesen Fehler begingen seiner Ansicht nach diejenigen, die Proust die »Literaturkundigen« nannte und verachtete – die bildungsbeflissenen Literaturliebhaber und -kritiker seiner Zeit. Ihr »fetischistischer Respekt vor Büchern« sei so groß, dass sie in ihnen nicht suchten, was sie selbst stärker machte, sondern sie um ihrer selbst willen verehrten und sie dabei in den Rang religiöser Idole erhoben. Sie machten sich das Gelesene nicht zu eigen, sondern verharrten vor ihm in Ehrfurcht. Die Bedeutung eines Gedankens erklärten sie damit, dass sie auf die Bücher verwiesen, in denen er vorkam. Proust nannte das die »literarische Krankheit«.
    Eine zweite Chance von Asmoday
    erstellt: 18.03.2013 letztes Update: 11.06.2013
11 Kapitel /2 0 275 Wörter Geschichte, Romanze, Freundschaft / P18-AVL Slash (in Arbeit) 76 Reviews
    Alle kennen das Ende von Harry Potter. Harry und Voldemort haben ihr episches Battle und Voldie zerfällt hinterher zu Staub (oder was auch immer) und » Alles war gut«. So dachte auch Harry sich das nach dem kräftezehrenden Kampf – zumindest anfangs. Doch dann kommt der Alltag zurück und Alles geht einem auf den Geist … Da kommt ein kleines Baby mit schwarzen, süßen Löckchen und großen, rubinroten Augen gerade recht. Doch was stimmt mit diesem Kind nicht? Warum altert es alle drei Tage um mehrere Jahre?? Und wie lange kann der » Popstar« der Zaubererwelt seinen unerwarteten Gast geheim halten?
    Wäre Proust ein Fan von Fanfiction gewesen? Immerhin handelt es sich dabei um eine Lösung des Dilemmas, auf das er vor über hundert Jahren aufmerksam gemacht hat und das jeder kennt, der in Kinder- und Jugendtagen leidenschaftlich Bücher verschlungen hat. Fanfiction ist der heute geläufige Begriff für eine Literatur, deren Verfasser Leserin und Leser der Originalwerke sind. Um dem Horror vacui des ausgelesenen Buches zu entgehen, greifen sie zum Mittel der Niederschrift einer Fortsetzung, ohne sich dafür vom Verfasser des Werkes, auf das sie sich irgendwie beziehen, autorisieren zu lassen. Die Betonung liegt dabei auf »irgendwie«: Es ist nämlich so gut

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