FRAUEN WOLLEN mehr als nur SEX (German Edition)
katapultiert hatte. Als sie später unbefriedigt neben ihren Mann ins Bett schlüpfte, tröstete sie sich damit, dass jetzt immerhin ein Anfang gemacht war in Sachen Sex.
- 5 -
Anweisungen
„Meine Damen und Herren, der Flug Air France 1135 nach Paris hat aufgrund von Wartungsarbeiten etwa zwei Stunden Verspätung. Wir bitten die Fluggäste um Geduld, Erfrischungen werden durch unser Personal gereicht. Die Passagiere der Business Class bitten wir in die VIP-Lounge.“
Das fing ja gut an! Charlotte angelte ihr Mobiltelefon aus der Handtasche und tippte eine Nachricht für ihren französischen Kollegen ein. Sie ärgerte sich, dass sie es nicht rechtzeitig zu der Sitzung schaffen würde. Pünktlichkeit war eine Tugend und sie wollte keine Extrawürste für sich in Anspruch nehmen. Schlimm genug, dass sie die einzige Frau bei diesem Geschäftstreffen war, jetzt würde sie auch noch zu spät in die Sitzung stöckeln und jeder würde sie anstarren.
Aber wenn sich der Ab flug schon verzögern würde, dann sollte das Warten wenigstens Stil haben. Charlotte hoffte, dass sich die Fluggesellschaft eine nette Entschuldigung würde einfallen lassen und zog ihren kleinen Trolley in Richtung VIP-Lounge. Man sah ihr an, dass sie nicht als Rucksacktourist auf dem Weg in die Stadt der Liebe war. Ihr dezentes Kostüm mit der eleganten Seidenbluse und der schmale Bleistiftrock verrieten dem Personal der Lounge, dass sie Charlotte nicht erst nach ihrem Boarding-Pass fragen mussten.
Die Geschäftsfrau setzte sich in einen der Clubsessel direkt ans Fenster, von wo aus sie den Flugbetrieb beobachten konnte. Der Kellner ließ sie nicht lange warten und stellte ihr unaufgefordert ein Glas Champagner hin.
„Eine kleine Aufmerksamkeit der Fluglinie. Wir bedauern Ihre Unannehmlichkeiten und hoffen, dass Sie Ihre Reise bald fortsetzen können.“
Charlottes Unmut war wie weggeblasen. Sie liebte es, wenn die Sachen liefen, wenn man nicht erst lange Reden halten musste und so nickte sie der Bedienung freundlich zu und nippte an ihrem Glas. Der feinperlige Champagner hatte genau die richtige Temperatur und Charlotte spürte sofort die Wirkung des Alkohols. Sie hatte heute Morgen noch nichts gegessen, sondern sich auf einen schönen Milchkaffee und ein Croissant im Flugzeug gefreut.
Charlotte beschloss, die Wartezeit zu nutzen und einige geschäftliche Emails zu erledigen. Sie nahm ihr Tablet aus der Tasche und loggte sich in ihr Konto ein. Obwohl es noch früh war, hatte sie bereits viele Nachrichten in ihrem Postfach und sie begann, eine nach der anderen zu beantworten. Währenddessen füllte sich die VIP-Lounge und ein Mann trat an ihren Tisch.
„Entschuldigen Sie, darf ich mich zu Ihnen setzen?“
Charlotte nickte nur, wandte den Blick aber nicht von ihrem Bildschirm ab. Sie wollte sich jetzt nicht ablenken lassen. Es war ihr ziemlich egal, ob sich jemand an ihren Tisch setzte oder nicht.
„Darf ich fragen, wohin Sie reisen?“
Ganz und gar nicht egal war es Charlotte allerdings, wenn jemand sie störte. Sah der Kerl nicht, dass sie arbeitete? Glaubte er vielleicht, dass sie mit ihrem Tablet nach Kochrezepten surfte? Sie schaute auf und ihre Gedanken mussten sich in ihrem Gesichtsausdruck spiegeln, denn der Fremde entschuldigte sich sofort.
„Pardon, Madame. Ich wollte Sie keinesfalls stören. “
Charlotte schaute in zwei strahlend blaue Augen, die sie charmant anlächelten. Wie ein Blitz durchfuhr es sie. Wow, sah der Mann gut aus! Verwirrt über ihre Gefühlsachterbahn suchte sie nach den richtigen Worten.
„Sie haben Recht, die Arbeit kann warten, bis ich wieder im Büro bin. Champagner am Morgen gibt es schließlich nicht alle Tage.“
Der gutaussehende Fremde war - seiner Kleidung nach zu urteilen - ebenfalls geschäftlich unterwegs. Er hob sein Glas und hielt es Charlotte entgegen.
„Auf die Verspätung - die reizendste ihrer Art, die ich je erleben durfte.“
Die Gläser stießen mit einem feinen Klang gegeneinander und obwohl Charlotte sich nach dem anfänglichen Schwindel vorgenommen hatte, ihr Glas langsam zu leeren, war es jetzt bereits ausgetrunken. Unaufgefordert stellte der Kellner ihr ein neues hin. Charlotte musterte den Mann ihr gegenüber. Er sah gut aus, markantes Gesicht, glatt rasiert, dunkle leicht gewellte und nicht zu kurze Haare.
„Ihr Akzent, sind
Weitere Kostenlose Bücher