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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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Herzensbrecher, wie ich mittlerweile leider am eigenen Leib erfahren musste. Ich ließ mich neben Grace plumpsen, versuchte, diese schwachsinnigen Gedanken und Gefühle zu ignorieren.
    „Wie ist der Abend bis jetzt für dich?“ Ich drehte meinen Kopf mit einem leichten Lächeln zu Gwen, die sich scheinbar für einen kurzen Moment von Mike hatte lösen können.
    „Könnte schlimmer sein. Schön, dass ich dich heute noch zu Gesicht bekomme. Ich hab schon gedacht, dass Mike dich aufgefressen hätte.“
    „Du bist doch gemein“, schmollte Gwen, schob dabei ihre Unterlippe vor und schaute mich mit großen, blau geschminkten Augen an.
    „Nein, nur ehrlich“, kicherte ich und sah, wie sich auch nun Zack zu unserer Runde gesellte. Er setzte sich neben Jason, der mir direkt gegenübersaß und in ein Gespräch mit Grace und Danny verwickelt war.
    „Sechsundfünfzig!“, rief Danny auf einmal aus.
    „Was?“, kam mein bunter Papagei mir zuvor und starrte, wie ich, Danny an.
    „Mit sechsundfünfzig Damen habe ich schon rumgemacht“, berichtete dieser stolz.
    „Nur?“, hörte ich Grace ein wenig höhnisch fragen.
    „Mit wie vielen hast du denn schon rumgemacht?“, wandte sich der Cappyträger an die Tänzerin.
    „Sechzig“, sagte sie langsam, was das siegessichere Grinsen von Dannys Gesicht wusch. Dieser kniff seine Augen zusammen und fixierte die Schönheit.
    „Einverstanden. Mädchen gegen Jungs. Wer von uns mit den meisten rumgemacht hat, bekommt bei der nächsten Kneipenrunde den Abend von den Verlierern bezahlt“, sprach er eine ganz, ganz dumme Wette aus. Sein Blick glitt zu Zack.
    „Sechzehn“, antwortete dieser, war somit schon raus.
    „Nur Dreiundzwanzig“, kam Mike der Frage von Danny zuvor. Nun wandte er sich mit einem freundlichen Lächeln, dass nichts Gutes versprach zu Jason, der nicht besonders begeistert aussah.
    „Jay?“
    „Muss das..?“
    „Denk daran, was ich für dich getan habe“, ging Rotkäppchen zwischen den Ausweichversuch.
    „Achtzig“, seufzte Jason, wofür ein anerkennendes Pfeifen von Grace kam.
    „Na gut. Achtzig muss überboten werden“, stellte sie fest, wandte sich zu Gwen, die fünf ausgestreckte Finger in die Luft hielt.
    „Tut mir Leid, aber da kann ich nicht mitstinken“, sagte sie entschuldigend und jetzt wanderte der Blick der Schwarzhaarigen zu mir. Ich schaute auf meine Schuhe, tat so, als würde ich sie nachdenklich betrachten.
    „Ann?“, flötete sie freundlich meinen Namen, woraufhin ich kurz aufblickte.
    „Woher soll ich das denn wissen?“, gab ich murmelnd zurück.
    „Ich weiß genau, dass du wie ich eine Strichliste führst, meine Liebe, also raus mit der Sprache“, befahl meine Freundin mir und ließ mich unter ihrem Blick immer kleiner werden.
    „Die habe ich schon längst weggeworfen“, versuchte ich mich rauszureden, doch Grace sah mich an, als hätte ich ihr weismachen wollen, dass Ballett das gleiche war wie Hiphop. Mit anderen Worten: Ich hatte keine Chance.
    „Hundertvierundzwanzig“, gab ich leise nach.
    „Du willst uns verarschen“, fragte Zack, doch es klang eher nach einer Feststellung.
    „Nein, sie will euch nicht verarschen. Ann ist kein so liebes Mädchen, wie ihr vielleicht denkt“, erklärte Grace mit einem fetten Grinsen.
    „Und ich durfte mir immer anhören, was ich für ein mieser Player und Arschloch bin“, kam es ungläubig von Jason, der mich kopfschüttelnd anschaute.
    „Ich habe damals halt Ablenkung gesucht“, rechtfertigte ich meine hohe Anzahl an Knutschbekanntschaften. Und ja, es war eine Menge, aber wenn man das durchgemacht hatte, was mir widerfahren war, dann suchte man nun mal nach Aufmerksamkeit und Bestätigung. Und wo konnte man das besser bekommen, als wenn man von einem Mann hörte, wie toll man war?
    „Wenn ich noch einmal von dir höre, dass ich ein kaltherziges Arschloch bin, dann bekommen wir Stress“, sagte Jason und zeigte mit einem Finger anklagend auf mich, doch ich streckte ihm nur die Zunge raus.
    „Wie hast du das geschafft?“, fragte Gwen mich, doch meine gute Freundin kam mir zuvor.
    „Sie hat sich was Enges und Kurzes angezogen. Wartet, irgendwo habe ich noch ein Bild“, murmelte sie.
    „Steck das Handy weg“, zischte ich Grace an, die nur kicherte und weiter suchte.
    „Grace!“ Ich stand auf, wollte mich auf meine Beinahe-Schwester stürzen, doch da wurde ich schon von starken Armen zurück gehalten.
    „Lass. Mich. Los. Rapunzel“, knurrte ich langsam, doch ich hatte

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