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Freche Mädchen... 08: Rosen, Chaos, Hochzeitsparty

Freche Mädchen... 08: Rosen, Chaos, Hochzeitsparty

Titel: Freche Mädchen... 08: Rosen, Chaos, Hochzeitsparty Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Zimmermann
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macht und gar keine Lust dazu hat, was ich sehr gut verstehe, aber …«
    Ich stocke, als ich Nataschas ungläubigen Blick bemerke. Und dann sehe auch ich ihn: Jannis, der genau in diesem Moment auf der gegenüberliegenden Straßenseite mit dem Fahrrad losfährt!
    »Wie gesagt, alles bestens, wirklich«, krächze ich, während ich ihm hinterherstarre.
    Erst in letzter Sekunde fällt mir ein, dass es vermutlich besser wäre, wenn ich meinen Rucksack mitnehmen würde. Ich reiße ihn vom Rücksitz, knalle wortlos die Autotür zu und renne zur Haustür, bevor Natascha noch eine einzige Frage stellen kann.
    »Komm hoch!«, ruft Anke und winkt oben aus dem Fenster. »Wir sind in der Küche und backen Pizza.«
    Wir? Am Telefon vorhin klang das aber ganz anders. Ich hatte mir einen gemütlichen Abend mit Anke und meinen Problemen vorgestellt und dementsprechend enttäuscht bin ich jetzt, als mir Sven die Tür aufmacht. Andererseits: Es gibt die Verbindung Sven-Carsten-Chris und wer weiß, vielleicht kann Sven mir ja wichtige Infos liefern. Zum Beispiel, ob Chris womöglich die Tasche zum Baggersee gebracht und bei der Gelegenheit mit Jannis geredet hat. Und dann die allerwichtigste Frage: »Was wollte Jannis hier?«
    »Hi erst mal«, sagt Anke und gibt mir ein Küsschen links und rechts. »Hast du ihn noch getroffen?«
    »Ja … nein … eigentlich nicht«, stottere ich herum. »Du, Anke, ich bin völlig durcheinander, bei mir geht heute alles schief. Warum war Jannis da?«
    Meine Freundin schaut mich entgeistert an. »Du bist wirklich total neben der Spur. Frag am besten Sven. Mit ihm hat er nämlich geredet.«
    Sven steht mittlerweile in der Küche und verteilt sorgfältig Tomatenachtel und Käse auf dem Pizzaboden. Er grinst mich an. »Keine Sorge, ich weiß, ihr wollt allein sein, ihr macht euren Girls’ Day oder so was. Ich kümmere mich nur rasch um die Sklavenarbeit und bin dann auch schon weg.«
    »Bloß keinen Stress, von mir aus kannst du ruhig hierbleiben«, beschwichtige ich ihn. »Die Pizza reicht mindestens für drei.«
    Anke schiebt das Backblech in den Ofen. Empört dreht sie sich zu uns um. »Irrtum, Sven geht. Und zwar jetzt sofort! Ist das klar?« Sie will noch etwas sagen, aber in diesem Moment klingelt das Telefon und sie rennt los.
    Sven verdreht die Augen. Er tut mir fast leid, wie er so dasteht, mit hängenden Schultern, aber dann sagt er im Gehen: »Besser hätte es für mich gar nicht laufen können. Ich will nämlich zum Fußballspielen. Aber kein Wort zu Anke.«
    »Versprochen«, gebe ich zurück. »Aber verrat mir bitte erst, was Jannis wollte.«
    Er lacht. »Ihr habt euren Girls’ Day … Jetzt rate mal, was wir haben? Tschüss, ihr zwei.«
    »Boys’ Day?«, rufe ich ihm nach.

    »Ich schlage vor, wir setzen uns raus auf den Balkon.« Meine Freundin mustert das Chaos in der Küche und meint dann entschlossen: »Aufräumen können wir später immer noch. Und außerdem will ich endlich wissen, was mit dir und Jannis los ist.«
    »Das wüsste ich auch gern«, murmle ich, als ich mich in der Hollywoodschaukel auf dem Balkon niederlasse. »Und deshalb wäre es günstig gewesen, wenn Sven dageblieben wäre. Jede Wette, wir zwei hätten irgendwas rausgekriegt. Immerhin ist Jannis durch ihn zu meinem Rucksack gekommen.«
    »Du hast den ja dabei!«, stellt Anke entgeistert fest. »Aber sag jetzt bitte nicht, du willst tatsächlich Mathe machen. Ich hab das vorhin am Telefon für einen Joke gehalten. Obwohl es vielleicht gar nicht so schlecht wäre, wenn wir was für die Schule machen würden. Für mein Bioreferat nächste Woche hab ich mir nämlich noch nicht mal ein Thema überlegt.«
    »Dir fällt garantiert was ein«, beruhige ich sie. »Viel wichtiger sind jetzt ganz andere Dinge. Ich hätte da zum Beispiel einen Schrank, den ich unbedingt sofort öffnen muss, aber der Schlüssel ist plötzlich weg. Und dann wäre da noch was.« Mit diesen Worten ziehe ich Nataschas Brautkleid aus meinem Rucksack.
    Anke starrt mich entsetzt an. »Weiß Natascha, dass du mit ihrem Kleid durch die Gegend rennst?«
    »Du hast vielleicht Nerven. Natürlich nicht! Natascha würde garantiert ausflippen, wenn sie das auch nur ahnte. Aber es ist leider alles viel, viel schlimmer.«
    Ich erzähle ihr die ganze Geschichte, einschließlich der Sache mit Chris, und hole gerade das Plastikherz raus, da ruft Anke: »Stopp! Das muss ich mir aufschreiben, sonst blicke ich überhaupt nicht mehr durch. Also, erzähl bitte genau,

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