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Freche Mädchen... 08: Rosen, Chaos, Hochzeitsparty

Freche Mädchen... 08: Rosen, Chaos, Hochzeitsparty

Titel: Freche Mädchen... 08: Rosen, Chaos, Hochzeitsparty Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Zimmermann
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dass an diesem blöden Putzmittel ein rotes Plastikherz hängt. Und dass CC nicht Chris und Carlotta heißt, sondern CleverClean .« Ich schluchze. »Und ich hätte mich fast in Chris verliebt.«
    Meine Freundin runzelt die Stirn. »Wenn ich ehrlich sein soll … ich hatte ja schon so einen Verdacht. Hast du überlegt, wie es mit dir und Jannis weitergeht?«
    »Woher soll ich denn das wissen? Mir reicht es im Moment, echt. Ich will jetzt bloß noch schlafen und überhaupt nicht mehr an Jungs denken.«
    Dass ich aber dann doch die halbe Nacht über Jungs nachdenken muss – genauer gesagt über einen, über Chris nämlich –, liegt nicht zuletzt an Ankes alter Luftmatratze, die ich ungefähr jede Stunde neu aufpumpen muss.
    »Kannst du nicht endlich ruhig sein?«, beschwert meine Freundin sich schlaftrunken, als ich wieder einmal mit der Luftpumpe hantiere. »Wie spät ist es eigentlich?«
    »Halb drei«, gebe ich zurück. »Ich würde übrigens auch gern schlafen. Aber diese entsetzliche Matratze …«
    »Uah! Tut mir ehrlich leid.« Anke knipst die Nachttischlampe an, gähnt ausdauernd und dreht sich schließlich zu mir herum. »O Gott, Carlotta, du siehst ja echt fertig aus.«
    »Wundert dich das? Mir fehlt schließlich mein Schönheitsschlaf, weil ich die halbe Nacht damit beschäftigt bin, dieses Ding hier aufzupumpen. Außerdem …« Ich schlucke. In der letzten halben Stunde habe ich nur zweimal an Chris gedacht, aber das war zweimal zu viel. Am liebsten würde ich ihn ganz aus meinem Gedächtnis streichen! Doch dann fällt mir leider die oberpeinliche SMS ein, die ich an ihn geschrieben habe …
    Anke lacht. »Das hat nichts mit der Luftmatratze zu tun, du kannst wegen Chris nicht schlafen. Carlotta, ich vermute, es ist die total romantische Liebe.«
    »Von wegen. Es ist alles nur total bescheuert«, schniefe ich. »Ich hab keine Ahnung, wie es weitergehen wird. Stell dir vor, ich Idiot hab ihm auch noch eine SMS geschrieben. Ich hab mir dein Handy ausgeliehen, weil bei mir der Akku leer war.«
    Anke richtet sich auf. »Mein Handy? Kann nicht sein, ich hab es nämlich passwortgesichert. Damit meine Eltern nicht in Versuchung kommen, wenn ich es mal rumliegen lasse.«
    »Ich hab das Handy genommen, das unter deinem Englischheft lag. Und …«
    »Na toll! Meins ist das jedenfalls nicht! Das hat Lena hier vergessen, als sie mir gestern die Englischsachen vorbeigebracht hat. Ist ja aber auch egal, Lena wird das verkraften. Erzähl lieber, was du geschrieben hast.«
    »Hab ich vergessen«, behaupte ich und mache das Licht aus.
    Es dauert keine Minute, da ist Anke wieder eingeschlafen, während ich immer noch Löcher in die Dunkelheit starre und mich ärgere, dass ich ausgerechnet von Lenas Handy aus die SMS an Jannis geschickt habe. Die beiden fahren nämlich jeden Mittag zusammen mit dem Bus nach Hause und schon seit einiger Zeit habe ich ein blödes Gefühl dabei. Und dann hat Jannis so komisch reagiert, als ich ihn vor Kurzem darauf angesprochen habe …
    Die Kirchturmuhr schlägt vier. Ich wälze mich auf die andere Seite und beschließe, ab sofort nur noch positiv zu denken. Könnte das Herz nicht doch von Chris sein? Gut, es kommt von diesem Haushaltsreiniger … Aber auf die Schnelle hatte Chris eben nichts anderes …
    Leider fällt mir dann ein, dass Natascha vor einiger Zeit irgendwelche Einkäufe in meinen Rucksack gestopft hat, weil sie keine Plastiktüte nehmen wollte. Garantiert war CleverClean dabei, das Plastikherz ging ab und weil ich meinen Rucksack nur sehr selten ausräume, lag dieses Teil vermutlich schon seit Ewigkeiten drin. Und ich habe mir eingebildet … Das mit den roten Rosen kann ich mir wohl abschminken …
    Wieder einmal drehe ich mich auf die andere Seite, stelle mich so langsam darauf ein, die ganze Nacht wach zu liegen, aber Gedanken an ruinierte Brautkleider, Haushaltsreiniger und gescheiterte Beziehungen verbiete ich mir. Erstaunlicherweise muss ich dann doch eingeschlafen sein, denn als ich das nächste Mal die Augen aufmache, ist es bereits Morgen und Anke im Gegensatz zu mir sehr erholt und voller Power.
    »Hör her, was ich mir überlegt habe«, meint sie. »Du musst erst mit Jannis reden, das bist du ihm schuldig. Falls das Gespräch nichts bringt, können wir immer noch überlegen, ob du …«
    »Auf die Idee bin ich auch schon gekommen«, unterbreche ich sie, während ich aufstehe und mich erst einmal recke. Mir tun nämlich alle Knochen weh von dieser Nacht. »Übrigens

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