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Freche Mädchen... 08: Rosen, Chaos, Hochzeitsparty

Freche Mädchen... 08: Rosen, Chaos, Hochzeitsparty

Titel: Freche Mädchen... 08: Rosen, Chaos, Hochzeitsparty Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Zimmermann
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hab ich Jannis gestern Abend ebenfalls eine SMS geschickt. Heute Nachmittag kommt er und dann werde ich ihm alles sagen.«
    »Alles?«
    »Fast alles!« Ich lasse mich aufs Bett fallen und greife nach dem Kopfkissen, um es mir einigermaßen bequem zu machen.
    Anke sieht mich fragend an, bis ich betont die Augen schließe. Ich habe wirklich keine Lust zu erklären, was ich unter fast alles verstehe.
    »In Ordnung. Anderes Thema, von mir aus«, sagt sie nach einer Weile. »Das Wetter ist jedenfalls super! Wollen wir nicht schon seit Wochen joggen gehen?«
    »Um diese Zeit? Das ist nicht dein Ernst!« Ich gähne und drehe mich auf die andere Seite. Ein herrliches Gefühl, endlich in einem richtigen Bett zu liegen. Ich bin gerade kurz davor einzuschlafen, da stößt mich Anke an.
    »Eh, dein Handy!«
    Mit einem Satz bin ich aus dem Bett. Jannis? Oder Chris, der sich womöglich meine Telefonnummer besorgt hat? Zutrauen würde ich ihm das.
    Die Aufregung hätte ich mir jedoch sparen können, denn relativ schnell stellen wir fest, dass es nicht mein Handy ist, das da so ausdauernd klingelt, sondern das von Anke. Und ich schwöre, dass ich mir niemals mehr denselben Klingelton herunterladen werde wie meine Freundin.
    »Mensch, Sven!«, höre ich sie empört rufen. »Es war fest vereinbart, dass wir heute Mittag eine Radtour machen!« Sie presst ihr Handy ans Ohr und verdreht die Augen. »Das haben wir uns vorgenommen und dabei bleibt es! Und Carsten soll sich bloß nicht so anstellen. Ob das um die Meisterschaft geht oder nicht, interessiert doch keinen Menschen!« Wütend legt sie auf. »Weißt du, es hat mindestens drei Wochen gedauert, bis ich Sven zu dieser Radtour überredet habe, und jetzt will er nicht mit. Bloß weil heute dieses idiotische Handballturnier ist.«
    Handballturnier … Carsten … »Moment!«, rufe ich. »Weißt du, was das bedeutet? Dass Sven sich eine neue Freundin suchen kann, falls er heute Mittag nicht pünktlich bei dir vor der Haustür steht und vor allem …«
    »Genau so wird es kommen«, unterbricht mich Anke und grinst, während sie sich ihr Kissen zurückholt. »Aber das ist kein Grund zur Aufregung.«
    Ich grinse ebenfalls. »Nein, das nicht, aber das ist meine Chance. Mir ist da nämlich gerade eine Superidee gekommen: Ich werde mir zuerst Chris anschauen, denn der ist ganz sicher bei diesem Handballturnier. Dann treffe ich mich nachmittags mit Jannis und entscheide ganz objektiv, bei wem ich mehr Herzklopfen habe.«
    »Genial«, murmelt Anke anerkennend.
    Finde ich auch. Ich gebe sozusagen beiden eine faire Chance und kann mich ab Montag wieder in aller Ruhe um das Brautkleid kümmern. Dann aber mit hoffentlich mehr Erfolg als bisher.
    »Du musst nur noch mal mit Sven reden«, bitte ich sie, »und rauskriegen, wann und wo das Handballturnier stattfindet. Und frag am besten gleich nach Chris, in welcher Mannschaft er spielt. Ich brauche so viele Infos wie möglich.«
    Das sieht sie zwar ein, aber begeistert ist sie nicht von der Idee, Sven anzurufen. »Muss das sein? Ich hab doch gerade Stress mit ihm.«
    »Muss!«, sage ich entschieden. »Das geht nicht anders. Dafür kriegst du mein Bioreferat vom letzten Jahr. Immerhin war das ’ne glatte Eins.« Anke will etwas einwenden, aber ich lasse sie nicht zu Wort kommen. »Meinst du, es gibt einen einzigen Lehrer, der merkt, dass ein Referat schon mal gehalten wurde? … Na also! Damit hast du die Eins sicher und jetzt ruf bitte Sven an.«
    Doch leider sieht es so aus, als hätte ich mein Einserreferat umsonst verschenkt. Sven nimmt nämlich nicht ab. »Blödmann«, ärgert Anke sich nach dem fünften Versuch. »Er sieht meine Nummer und geht deshalb nicht dran. Dieser Schwachkopf!«
    Ich kann ihr in diesem Fall echt nicht widersprechen. »Dann warten wir eben eine Weile und ich rufe deinen Schwachkopf von meinem Handy aus an«, schlage ich vor. »Das müsste so langsam aufgeladen sein. Und in der Zwischenzeit schauen wir in deinen Kleiderschrank.«
    Anke sieht mich verständnislos an. »Hä? Was hat denn mein Kleiderschrank bitte schön mit Sven zu tun?«
    »Mit ihm weniger«, gebe ich zu. »Aber ganz viel mit meinem grandiosen Auftritt nachher beim Handballturnier.«

    Um halb zwölf ist alles klar: Sven hat die entscheidende Information geliefert, dass Chris in der C-Mannschaft spielt und das erste Spiel um halb eins beginnt, im Sportpark am Baggersee. Von Anke habe ich mir ein unheimlich romantisches weißes Leinenkleid ausgeliehen und sie

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