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Freddie 03 - Wann heiraten wir Freddie

Freddie 03 - Wann heiraten wir Freddie

Titel: Freddie 03 - Wann heiraten wir Freddie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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schon so einrichten. Wie schnell das ging! Hast du sie etwa eingeschüchtert, Jonathan?«
    »Ein bißchen. Offengestanden hab’ ich ihr keine Zeit lassen wollen, sich die Sache noch mal anders zu überlegen. Und jetzt kannst du dir eine Platzkarte für deinen Zug besorgen.«
    »Ich werde wohl abwarten müssen, wie sie sich macht. Aber nicht lang... Ach, Jonathan, red doch nicht so. Du weißt genau, daß ich’s gar nicht abwarten kann, wieder bei dir zu sein... Nein, natürlich hat das nicht das geringste mit den Preishüten zu tun. Ich mach’ schon für alles und jedes Pläne — eine ganze Woche lang ein himmlischer Einkaufsbummel nach dem andern!«
    »Keine Woche. Du mußt vorher bei Angela sein. Drei Tage, nicht länger.«
    »Aber drei Tage werden nie dafür reichen.«
    »Was macht denn das schon aus? Den Rest kannst du doch erledigen, wenn wir verheiratet sind... Im Ernst, mein Liebes , wenn du wirklich auf Angela Rücksicht zu nehmen gedenkst, darfst du deine Zeit nicht in der Stadt vertrödeln, so sehr ich’s dir auch gönne. Kannst du nicht in Winslow einkaufen?«
    »Doch, es ist eine ganz ordentliche Stadt, aber man kriegt da nicht alles. Es wird natürlich genügen, weil ich den Rest ja hinterher besorgen kann... Doch, ich bestelle meine Platzkarte, sobald ich kann. Wir werden deine so blendend aussehende, nette, verständige Frau abholen. Wie heißt sie?«
    »Diana Warren. Groß und blond, hat eine sympathische Stimme. Jedenfalls wird außer ihr wahrscheinlich sowieso keiner an eurer Station aussteigen. Dann, sobald du siehst...«
    Als Jonathan auflegte, war Freddie keineswegs überrascht, Mrs. Evans’ Stimme zu vernehmen. Im Gegenteil hatte sie nachgerade damit zu rechnen begonnen und lauerte immer gespannt auf ihre Nebenbemerkungen. An diesem Abend sagte sie in sentimentalem Tonfall: »Na, Liebe, er scheint ja ganz schön ungeduldig, wie? Aber nehmen Sie’s nicht tragisch. So sollte ein netter junger Mann nun einmal empfinden.«
    Freddie murmelte Zustimmung und beeilte sich, Maxwell und Liz das Neueste von Mrs. Evans zu berichten. Als sie erfuhren, daß Jonathan nun schließlich doch jemanden zum Einspringen gefunden hatte, sagte Liz: »Oh, wie du mir fehlen wirst! Ist es nicht schrecklich, Max?«
    Standish machte mit einem Mal einen etwas deprimierten Eindruck. »Ich weiß wahrhaftig nicht, ob ich mich darüber freuen soll, dieser gefährlichen Person auf Gedeih und Verderb ausgeliefert zu sein. Wie bald willst du uns denn schon verlassen, Freddie?«
    »Natürlich nicht, bevor ich sehe, was für ein Mensch sie ist und wie du dabei fährst. Das Dumme ist nur, daß wir’s ja wegen Angela nicht zu lange hinauszögern können.«
    »Diese Mutterschaft!« sagte Standish mit einer Grimasse. »Nun ja, du kannst mich hier ruhig alleinlassen, obgleich ich dich bestimmt missen werde. Und fährst du nun geradewegs zu Angela?«
    »Nein, zuerst in die Stadt zurück und dann mit dem Bus weiter. Ich werde aber nur ein paar Tage in der Stadt bleiben, da Jonathan, glaube ich, schon das Datum festgesetzt hat und alles.«
    »Sehr vernünftig von ihm. Schade, daß du die doppelte Reise machen mußt. Wenn es jetzt nicht mit der Lammerei losginge und ich nicht gar so untauglich wär’, könntest du mit dem Wagen direkt hinüberfahren. Erst zur Stadt zurück und dann dorthin weiter, bedeutet wirklich zwei Seiten eines Dreiecks abfahren.«
    Da hatte Liz eine plötzliche Erleuchtung. »Freddie, es gibt einen Weg quer landein, wenn dir Bummelzüge nichts ausmachen. Es gibt einen Güterzug, der abends hier durchkommt und nachts an einen anderen Anschluß hat. Wenigstens glaube ich das. Ich will mal am Bahnhof anrufen und mich vergewissern. Der würde dich unmittelbar nach Winslow bringen. Nur, ich hab’ jemand sagen hören, es wäre eine stinklangweilige Fahrt.«
    »Das würde mir nichts ausmachen. Es wäre jedenfalls viel besser, als wenn ich zu einer unmenschlichen Zeit den D-Zug erwischen und jemand mich herunterfahren müßte, wenn hier gerade alle sowieso massenhaft Arbeit haben.«
    »Das wäre nicht so schlimm«, sagte Liz mit ihrem gewohnten Selbstvertrauen. »Ich kann dich leicht zum Zug bringen, wenn du die Verteidigung willst. Aber die andere wär’ lustiger, nicht wahr?«
    »Viel, und ich würde einen Teil des Landes kennenlernen, den ich noch nie gesehen hab’.«
    »Meiner Ansicht nach ist es eine ziemlich stumpfsinnige Gegend. Nichts Aufregendes. Nur eine Menge komischer kleiner Unterstände, die neben den

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