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Freddie 03 - Wann heiraten wir Freddie

Freddie 03 - Wann heiraten wir Freddie

Titel: Freddie 03 - Wann heiraten wir Freddie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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»Siehst du, du wirst also dieses Kleinauto gar nicht brauchen. Willst du’s nicht zurückschicken? Ich glaube sicher, daß der Mann es zurücknimmt, wenn du ihm die Sachlage auseinandersetzt. Deiner ist ja bald wieder da.«
    Er lachte nur. »Schau nicht so großherzig drein. Das paßt wirklich nicht zu dir. Was den Wagen anlangt: Geschäft ist Geschäft. Das kleine Autochen ist nicht schlecht, obgleich es Jonathan vielleicht nicht gut genug für die Frau eines erfolgreichen Arztes finden wird. Aber so, wie es da steht, gehört es nun mal dir. Es ist auf deinen Namen eingetragen.«
    Freddie fühlte sich immer noch zu Einwänden verpflichtet. »Vater, ist es, weil ich — nun ja, ich will nichts dafür haben, daß ich — ich herkam und...«
    »Kurzum, du willst keinen Lohn dafür, daß du mich mit deiner herrschsüchtigen Ader zu Tode gequält hast«, ergänzte er zuvorkommend. »Gut, aber es ist kein Entgelt. Es ist ein Hochzeitsgeschenk.«
    Louisa, die diese Unterhaltung mit angehört hatte, sah grimmig erfreut aus, gab aber nur ihrer Hoffnung Ausdruck, Mr. Standish möge sich an solche Dinge wie Schenkungssteuern erinnern und nicht den Staat übers Ohr zu hauen versuchen. Nicht, daß sie selbst große Stücke darauf gäbe, aber sie wollten ja schließlich nicht, daß noch mehr von der Familie vor Gericht erscheinen müßten.
    Der Beginn der Preishüten war auf zehn Uhr angesetzt, und sie fanden auf einer sieben Meilen weiter talabwärts gelegenen Farm statt, wo eine Koppel für die Gelegenheit zur Verfügung gestellt worden war. Der Platz war gut gewählt, da sich dort sowohl eine ansehnliche Niederung als auch ein hübsch steiler Hügel befand; auch lag er am Ende einer Sackgasse, so daß die zahlreichen Zuschauer, die sich an der Stelle versammelt hatten, von keinem Durchgangsverkehr gestört wurden. Freddie brachte ihre Gäste zu den verschiedenartigsten Vehikeln; die Junggesellen beförderten ihre Hunde im Fond, die Verheirateten hatten ihre hygienischerweise im Kofferraum verstaut. Dann machte sie sich selbst mit Liz und deren Vater in Jocks Wagen auf den Weg.
    Auf dem Rasenstreifen neben der Koppel standen schon alle möglichen Sorten von Autos und eine seltsame Auslese von Pferden, die an den Zaun angebunden waren. Die Wagen reichten von schimmernden neuen Modellen, die sich ein paar vom Glück begünstigte Farmer nach den phänomenalen Preisen bei den letzten Wollverkäufen im November geleistet hatten, über die älteren, aber recht anständigen Autos, deren Eigentümer nicht gar so erfolgreich waren, bis hinunter zu der außergewöhnlichen Sammlung »alter Knatterkisten « im Besitz der jüngeren Generation, die sich unbedingt ihre eigene snobistische Extrawurst braten mußte und alles verachtete, das solide aussah.
    Auch eine Menge Pferde war da: Maori-Klepper, oder Kaiporkas , die Säcke statt Satteldecken trugen, und manche hatten auch überhaupt keinen Sattel; Arbeitspferde mit schönem Widerrist und sauberen Fesseln; und ein paar Vollblüter, die sich die wohlhabenderen unter den jungen Leuten hielten, da sie es sich leisten konnten, sie über eine gewisse Entfernung im Viehwagen zur Jagd oder zum Hindernisrennen transportieren zu lassen.
    Und überall Hunde — in Autos zurückgelassene Hunde, die ihren Besitz verteidigend andere Köter oder auch Fremde, die sich zu nähern wagten, anknurrten; Hunde, die in sicherer Entfernung von den angepflockten Pferden an der Kette lagen, und ein paar, die dicht bei Fuß ihrem Herrn folgten und sich weder von dem Gewühl, noch von der Angriffslust anderer Köter aus der Ruhe bringen ließen.
    Freddie, die noch nie ein großes Treffen auf dem Lande miterlebt hatte, war hingerissen und voller Fragen, die Jock Baker geduldig beantwortete.
    »So geht das nun mal vor sich. Sehen Sie, das hier ist ja nur eine kleine Hinterlandaffäre , und ich weiß nicht, wie sie’s bei den Bezirksprüfungen halten oder selbst, ob sie unten im Süden anders vor sich gehn . Aber hier haben wir vier Hauptprogramme — zwei Treiben und zweimal weites Gehüt . Wie ich schon sagte, die Regeln mögen unterschiedlich sein, und zum großen Teil hängt’s auch von dem Schiedsrichter ab, den man zufällig erwischt — manche ziehen Punkte aus einem Grunde ab, den andere überhaupt nicht beachten, und so weiter.«
    »Aber mit den ganzen Hunden muß das ja eine Woche dauern.«
    »Gar nicht so schlimm. Nur zwei Tage. Sehen Sie, obgleich in jedem Programm drei Klassen kombiniert sind — die

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