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Freddie 03 - Wann heiraten wir Freddie

Freddie 03 - Wann heiraten wir Freddie

Titel: Freddie 03 - Wann heiraten wir Freddie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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Sicht geführt hatte, zum Zaun zurückkehrte, empfing ihn eine ehrliche Beifallssalve. Und Archie sagte liebenswürdig: »Ian, wir sind geliefert. Dagegen gibt’s keine Hoffnung mehr.«
    Rag machte seine Sache ausgezeichnet, hatte aber Ärger an dem zweiten Pfostenpaar, und das kostete ihn gerade so viele Punkte, um ihn auf den zweiten Platz zu verweisen. Ian hatte überhaupt kein Glück. Er erwischte zufällig ein nervenschwaches Schaf, und ausgerechnet in dem Augenblick, als er sie auf den Weg bringen wollte, schlug mit lautem Knall eine Wagentür zu. Die Schafe brachen aus, und seine Hoffnung ging mit ihnen dahin. Sowohl Archie als auch Ian akzeptierten die Entscheidung jedoch fröhlich und waren die ersten, die Derrick gratulierten. »Ich würd’s ja gern nächstes Jahr wieder mit Ihnen aufnehmen, aber sicher wollen Sie Tip dann in besserer Gesellschaft laufen lassen«, sagte Archie.
    Derrick gab lässig zu, daß er dann bestimmt nicht hier wäre, und schlenderte, Flirt bei Fuß, zu Liz hinüber. Ian aber kam ihm zuvor, und Freddie hörte ihn drängend sagen: »Liz, du weißt doch, warum ich Sam mit herunterbrachte. Ich möchte so gern, daß du ihn führst im Damenhüten. Er kennt dich so gut. Eigentlich müßte er eine gute Chance haben.«
    »O Ian«, Liz’ Stimme war voll ehrlichen Bedauerns. »Warum hast du das nicht eher gesagt?«
    »Aber ich dachte, du würdest es erraten. Vor Wochen hast du schon gesagt, du würdest es gern mit ihm probieren.«
    »Ich weiß, aber du hast nichts mehr davon erwähnt, und ich dachte, du hättest es vergessen.«
    »Das würd’ ich bestimmt vergessen! Darum hab’ ich ihn doch gestern nicht teilnehmen lassen.«
    »Ach Ian, warum sagst du mir nicht, was du vorhast? Wie kann ich das denn wissen?«
    »Na, nach neun Jahren solltest du dir das doch eigentlich selbst denken können.«
    »Hab’ ich aber nicht, und ich hab’ versprochen, Flirt zu führen.«
    Sogleich wurde Ians Gesicht verschlossen und seine Stimme genau so gleichgültig wie Derricks. »So ist das also. Wahrscheinlich fährst du mit Flirt ja auch besser. Sie ist eine großartige Hündin.«
    Freddie hatte den Ausdruck in seinen Augen wohl bemerkt und blickte rasch zur Seite. Dummerweise wollte es Liz nicht dabei bewenden lassen. Sie sagte: »Oh, Derrick, weißt du schon, daß Ian gedacht hat, ich würde mit seinem Sam arbeiten? Das war eine Art von — von Mißverständnis .«
    Derrick sah sehr erhitzt aus und gab arrogant zurück: »Pech — für Ian. Er soll sich doch klar ausdrücken. Jedenfalls kannst du dein Wort nicht brechen.«
    »Natürlich kann sie das nicht«, sagte Ian ebenso. »Das erwartet auch gar keiner von ihr. Viel Glück, Liz«, und damit ging er langsam fort. Freddie unterdrückte den starken Wunsch, ihm nachzulaufen und ein ganz unsinniges Verlangen, Liz hätte das Unverzeihliche getan und Flirt zugunsten von Sam abgelehnt. Aber Liz sagte nur unsicher: »Eine Sekunde, Derrick. Ich möchte nur sichergehn , daß Paps es richtig findet, wenn ich einen Versuch mache«; und sie rannte trotz des ungeduldigen Murrens des jungen Mannes zu ihrem Vater hinüber. Freddie folgte ihr gerade noch rechtzeitig genug, um Jock sagen zu hören: »Natürlich mußt du dabei bleiben... Aber ja, kein Grund, warum du nicht mal einen Versuch machen solltest. Die anderen Mädels sind von außerhalb des Distrikts, und wir wollen doch nicht mit den Händen in den Hosentaschen zusehen, wie sie gewinnen.«
    Nachdem Liz gegangen war, vertraute er Freddie jedoch an, er sei »verdammt nervös« und würde vom Wagen aus achtgeben. »Sie hat sich noch nie vor einer Menschenmenge produziert. Mit einem Hund auf der Farm zu arbeiten ist etwas ganz anderes. Mit Sam wäre es besser gewesen. In jeder Beziehung besser, weil...« und wie gewöhnlich brach sein Satz just am interessantesten Punkt ab.
    Derrick sprach eben auf Liz ein und gab ihr augenscheinlich vor Torschluß noch letzte Anweisungen. Freddie sah, wie Ian sie beobachtete, und für den Bruchteil einer Sekunde traten seine Qual und seine Eifersucht offen zutage. Liz indessen schien es nicht aufzufallen, denn als sie auf sie zukam, sagte sie ganz fröhlich: »Ich soll keine Pfeife benutzen, und das ist auch ganz gut so, weil ich mit meiner Stimme besser bin. Aber ich weiß nicht, wie das Flirt gefallen wird. Sie ist an die Pfeife gewöhnt. O Herr, ich hoffe wirklich, daß ich’s nicht vermurkse und Derrick und Flirt blamiere.«
    Es waren nur sechs Bewerberinnen, und die

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