FreeBook Sklavin in Gefahr
Dann griff er den Duschkopf und brauste sich seelenruhig von oben bis unten ab.
Vicky meinte zu platzen. Immer wieder betrachtete sie ihre Beine, unsicher, ob nicht bereits ein wenig Flüssigkeit aus ihrem After entwichen war.
«Ah», machte Tylor und seufzte. «Wie schön ist doch eine heiße Dusche an einem verschneiten, kalten Wintertag!»
Er wusch den Seifenschaum von Vickys Körper und hängte die Brause in die Halterung. Lächelnd stieg er aus der Duschkabine, nahm ein Badetuch und trocknete sich ab.
«Bitte, Master Ty», flehte Vicky, «ich ertrage das nicht länger. Ich kann es nicht mehr bei mir behalten.»
«Du willst doch nicht in der Dusche ...?» Tadelnd schüttelte er den Kopf.
Er zog sich an. Dann winkte er sie aus der Kabine und rubbelte sie trocken. Als er ihre Muschi frottierte, bekam sie Krämpfe. Ihr Bauch rebellierte gegen die Wassermengen im Darm.
Tylor öffnete den Toilettendeckel und sagte gönnerhaft: «Du hast meine Erlaubnis.»
«Ich danke Ihnen von ganzem Herzen.» Hastig stürmte sie zum WC und setzte sich. Dann presste sie die Flüssigkeit aus ihrem Enddarm, so schnell es nur ging. Es schien ewig zu dauern, bis kein Wasser mehr herausrann. Die Krämpfe allerdings dauerten an.
«Brav.» Tylor tätschelte ihre Wange. «Bleib noch eine Weile sitzen, bis dein Bauch und dein Arschloch sich entspannt haben. Dann komm in die Küche. Ich mache dir einen Tee. Der wird dir gut tun.»
Victoria schaute ihm hinterher, als er das Badezimmer verließ, und staunte einmal mehr über seine Bewegung. Er ging immer aufrecht und streckte das Kinn nach vorne, was ihn erhaben aussehen ließ. Selbstbewusst glitt er dahin, trotz seiner Größe geschmeidig wie ein Panther, setzte sicher einen Fuß vor den anderen, während Vicky manchmal über ihre eigenen Füße stolperte.
Sie wischte sich den Hintern ab, betätigte die Spülung und schloss den Klodeckel. Einen Augenblick lang betrachtete sie ihr müdes Gesicht im Spiegel. Dann schlenderte sie aus dem Bad.
Tylor goss gerade heißes Wasser aus dem Wasserkocher in die Teekanne. Vicky überlegte? Sollte sie ihm zur Hand gehen? Nein, beim Teekochen brauchte er keine Hilfe. Das war lächerlich. Sollte sie sich an den Küchentisch setzen? Sie konnte schlecht zusehen, während ihr Herr arbeitete.
Vicky entschied, die Taschen auszupacken, und spazierte ins Schlafzimmer.
Grün karierte Vorhänge umrahmten die beiden Fenster zu ihrer Linken. Die Betten sahen mit ihren rotbraunen Biberbezügen kuschelig warm aus und Vicky widerstand dem Wunsch nur schwer, zwischen die Laken zu schlüpfen. Sie betrachtete das Sideboard auf der rechten Seite und entschied, die Sachen lieber in den massiven Schrank zu hängen, der an der Wand gegenüber dem Bett stand.
Sie hob die Taschen auf das Doppelbett und öffnete Tylors Gepäck zuerst. Während sie den Reißverschluss aufzog, kamen ihr Zweifel. Vielleicht mochte er es nicht, wenn sie in seinen Sachen wühlte? Möglicherweise war ihm das zu persönlich? Immerhin waren sie nicht so vertraut miteinander, dass sie seine Unterhosen wusch. Sie schliefen nur miteinander. Der Gedanke war ernüchternd.
Tylor konnte andererseits genauso gut begeistert sein, wenn er sah, wie emsig seine Sklavin war, immer bemüht ihm zu gefallen. Daher entnahm sie den beigefarbenen Jack Wolfskin Pullover, der zuoberst lag. Sie streichelte das weiche Fleece und roch daran, doch es duftete nicht nach Tylor, sondern nach Waschpulver. Ein wenig enttäuscht drückte sie den Pulli gegen ihren Busen und erstarrte. Zwischen zwei Sockenpaaren, die Tylor in eine Lücke gestopft hatte, schaute ein Halstuch heraus. Es war schwarz. Es hatte chinesische Schriftzeichen. Es sah aus wie ... Claras.
Mit zittrigen Fingern zog sie es aus der Tasche. Die Seide fühlte sich herrlich weich an. Im Tuch war dreimal dasselbe Schriftzeichen mit goldenem Zwirn in jeder Ecke eingestickt worden. Victoria kannte das Zeichen genau. Es bedeutete Glück. Für Clara Lowland war glücklich sein das Wichtigste auf der Welt gewesen. Doch Glück war nie von Dauer, und Clara lag seit Monaten unter der gefrorenen Erde.
Vicky erinnerte sich daran, dass ihre beste Freundin berichtet hatte, wie der Oberarzt sie zu sich zitiert hatte. «Sie lachen zu viel. Ihre Fröhlichkeit ist unangebracht und unpassend.» Das waren tatsächlich seine Worte gewesen.
Aber Clara hatte sich nicht beirren lassen und weiterhin die Krebspatienten auf der Station, auf der sie arbeitete, mit ihrer guten Laune
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