FreeBook Sklavin in Gefahr
rechte, mal auf die linke Seite oder kniete sich mit dem Oberkörper gebeugt hin, bis ihr Rücken wehtat. Mit der Stirn öffnete sie die Duschkabinentür ein Stück weit und beobachtete, wie unendlich sanft die Schneeflocken vom Himmel herab zur Erde schwebten. Die Nacht war ruhig. Der Wind hatte nachgelassen. Trügerische Stille, draußen, wie in der Hütte. Tylor machte keinen Mucks. Als wäre er gar nicht im Haus.
Victoria juckte die Schulter. Ihre Bemühungen, sich mit den Fingern zu kratzen, scheiterten. Sie streckte die Finger so weit wie möglich – das Rasseln der Ketten klang laut in der Stille –, aber es nutzte nichts. Auch nicht das Halsband zu drehen, um näher an die Schulter zu kommen. Also hockte sie sich hin und rieb ihre Seite an der Kabine. Wie eine Sau. Wie ein Schwein, das seinen Leib am Gatter schabte, weil es zu plump gebaut war, um sich geschickter zu kratzen.
Vicky stöhnte. Sie wollte nicht mehr grübeln. Alles, was dabei herauskam, waren unangenehme Gedanken. Sie wusste nicht, woher das kam. Es war einfach so.
Erschöpft bettete sie sich auf die rechte Seite und legte den Kopf auf den Rand der Duschwanne. Sie begann die Schneeflocken vor ihrem Fenster zu zählen. Vielleicht würde das beim Einschlafen helfen. Tat es aber nicht, denn Clara tauchte immer wieder vor ihrem inneren Auge auf. Vicky schmeckte heißen Apfelsaft. Eine Illusion, die sie fortwischte, indem sie sich auf die Zunge biss. Traurigkeit brachte ihre Tränen zum Fließen. Sie weinte leise. Tylor durfte sie unter keinen Umständen heulen hören. Er würde kommen und über sie lachen, weil er sie mürbe gemacht hatte. Nein, diesen Triumph wollte sie ihm nicht gönnen!
Vicky schluchzte und fing sich wieder. «Ich heule nur vor Lust», wisperte sie. Insgeheim wünschte sie sich jedoch, Tylor würde kommen und sie befreien. Sie träumte, er würde sie ins Bett bringen, ganz fest halten und küssen. In seinem Armen würde sie sofort einschlafen.
«Er ist nicht mehr der Tylor, den du kennen gelernt hast», ermahnte sie sich flüsternd.
Wie spät mochte es sein? War eine halbe Stunde vergangen oder waren schon zwei Stunden rum? Sie hämmerte mit der Stirn gegen ihren Unterarm. Wie sollte sie nur diese Nacht überstehen? Und was würde der Morgen bringen?
Je mehr sich Vicky bemühte einzuschlummern, desto wacher wurde sie. Sie wollte die Konfrontation mit Tylor sofort haben. Lieber jetzt es hinter sich bringen, als stundenlang zu zittern. Aber er kam nicht. Er ließ sie schmoren, die ganze Nacht hindurch. Die Minuten wurden zur Qual ...
Endlich wurde es draußen heller. Vickys Blase war im Begriff zu zerplatzten. Sie blickte ungeduldig zur Badezimmertür. Nichts. Noch immer hörte sie Tylor nicht. Langsam machte sie sich ernsthafte Sorgen. Sie befürchtete, dass er sie tatsächlich alleine zurückgelassen hatte. Außerdem schmerzte ihr Unterleib höllisch. Er krampfte sich zusammen. Ihre Harnröhre brannte. Sie musste dringend aufs Klo. Sollte sie nach Tylor rufen? Nein, das würde ihn nur noch zorniger machen. Vielleicht würde er sich auch wieder eins seiner grausamen Spiele ausdenken und ihr einen Liter Tee einflößen, sie füllen anstatt zu leeren.
Victoria versuchte sich abzulenken, indem sie leise ein Lied sang, das ihre Mutter angestimmt hatte, wenn sie sich in Kindertagen die Knie aufgeschürft oder sie eine Biene gestochen hatte:
Itzy bitzy spider, crawled up the water spout,
down came the rain and washed the spider 'round.
Up came the sun and dried up all the rain.
Itzy bitzy spider crawled up the spout again.
Aber das half nicht. Andauernd wechselte sie ihre Position, bis sie es schließlich nicht mehr aushielt und eine Entscheidung traf. Vicky hockte sich hin. Sie streckte ein Bein aus der Duschkabine, stützte sich darauf ab und ging mit ihrer Möse genau über dem Abfluss in Position. Verkrampft bemühte sie sich, das Loch zu treffen. Sie zielte, aber der Urin wollte nicht aus ihr herausschießen. Sie versuchte ihre Muskeln zu entspannen, hielt einige Sekunden die Luft an und atmete dann kraftvoll aus. Endlich fing ein dünner Strahl an zu rinnen. Schnell schwoll er an. Warmer Urin kitzelte ihre Muschi, prasselte auf den Ablauf und spritzte. Vicky war bestrebt den Strahl dünn zu halten, damit die Duschwanne nicht allzu schmutzig wurde. Es konnte ja sein, dass sie noch einige Zeit darin liegen musste. Trotz aller Vorsicht konnte sie nicht verhindern, dass ihre Hände und Schenkel und der Bereich
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