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Freibeuterin der Liebe - What a Pirate desires

Titel: Freibeuterin der Liebe - What a Pirate desires Kostenlos Bücher Online Lesen
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ins Boot geschafft hatten,
verspotteten die noch an Bord Wartenden. Unter ihnen befand sich auch Aidan.
    Sam seufzte. Sie wollte nur das Beste für den Jungen, auch wenn er das nicht einsehen würde.
    »Aidan?«
    Er drehte sich zu ihr um, und als er in ihr Gesicht blickte, erlosch die Hoffnung in seinen Augen.
    »Ich muss hierbleiben, Kapitän?«, fragte er tief enttäuscht.
    Das »wieder« blieb unausgesprochen, war ihm aber anzusehen. Sie hatte Aidan nie erklärt, warum sie ihn nicht mit den Männern losziehen ließ. Er nahm an, dass sie ihn für zu jung hielt. Das war nur ein Teil, und sie wusste nicht, wie sie ihm den Rest sagen sollte. Es war feige, aber sie hatte immer Ausreden gefunden, nicht mit ihm darüber sprechen zu müssen. Und jetzt, da Luke hinter ihr stand, nutzte sie diese Möglichkeit, sich zu drücken.
    »Ich bleibe diesmal nicht an Bord, Aidan, und ich brauche eine Vertretung für mich auf der Revenge. Würdest du sie übernehmen?«
    Seine Traurigkeit war wie weggewischt. Das freudestrahlende Gesicht minderte Sams Gewissensbisse.
    »Allein?«, fragte er aufgeregt.
    Es hätte nicht viel gefehlt, und der Junge hätte in seinen abgetragenen Stiefeln zu tanzen angefangen. Er sah aus, als hätte sie ihm den Mond vom Himmel geholt.
    »Nun, Trevor wollte nicht an Land gehen. Er ist unten, aber das Deck untersteht dir allein.«

    Und wieder hatte sie ihn enttäuscht.
    »Ich vertraue dir mein Schiff an«, versuchte sie ihn aufzuheitern.
    Er nickte, versetzte der Schiffswand einen Tritt und wandte sich zum Gehen.
    Das Rettungsboot kehrte zurück, und Sams Aufmerksamkeit richtete sich auf die verbliebenen Männer, die vor Ungeduld fast über Bord sprangen. Als nur noch sie und Luke übrig waren, ging sie auf die Strickleiter zu. Ohne sich um die Zurufe der Mannschaft zu scheren, dass er sich sputen solle, stellte er sich Sam in den Weg.
    »Warum kommt Ihr mit auf die Insel? Tortuga scheint mir nicht nach Eurem Geschmack zu sein, und ich finde Dervishs Aufenthaltsort auch ohne Euch heraus.«
    »Ich soll Euch freie Hand lassen? So dumm bin ich nicht. Wahrscheinlich würdet Ihr dann verschwinden.«
    »Beeilung!«, scholl es vom Wasser herauf. »Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.«
    Luke kam einen Schritt näher. »Ihr vergesst etwas.«
    »Nämlich?«
    »Wenn ich jetzt verschwinden würde, brächte ich mich um die Chance, dieses Schiff zu besitzen.« Er grinste. »Ganz zu schweigen von der Gelegenheit, Euch zu verführen.«
    Sam starrte ihn drohend an. »Nicht zu übermütig, Bradley. Ich kann jederzeit meine Meinung ändern und Euch erschießen.«
    Er lachte schallend, und im nächsten Augenblick brachte er ihr Herz zum Stillstand, als er sich zu ihr vorbeugte
und sein Atem die reizempfängliche Stelle hinter ihrem Ohr streifte.
    »Ich freue mich schon auf Euren Versuch«, sagte er. Sprach’s und kletterte die Leiter hinunter.
    Blumige Verwünschungen ausstoßend, folgte Sam ihm.
     
    »Seid Ihr sicher? Ich kann Euch doch begleiten, wie ich es sonst immer getan habe«, sagte Joe zu Samantha, als sie am Strand standen.
    Hinter ihnen tollte die Mannschaft durch den weißen Sand, dass hinter ihren Füßen körnige Gischt aufstob. Ausgelassener Gesang stieg mit dem Rauch der Lagerfeuer gen Himmel.
    »Ja, ich bin sicher. Außerdem kann Luke nichts in Erfahrung bringen, wenn wir alle um ihn herum sind.«
    Joe warf dem Genannten einen warnenden Blick zu und ging, bei jedem Schritt mit den Stiefeln einsinkend, den Strand entlang.
    »Und - wie sieht Euer Plan aus?« Luke spielte mit einem Stück Treibholz, das er aufgehoben hatte.
    »Ich habe vor, in Eurer Nähe zu bleiben«, erklärte sie.
    Er trat vor sie hin, so dicht, dass er sie hätte berühren können, doch er tat es nicht. Der Wind zupfte an ihrem Haar, wehte es um ihre Schultern. Es juckte Luke in den Fingern, hineinzugreifen und eine seidige Strähne hindurchgleiten zu lassen.
    »Als meine Frau?« Statt mit den Händen, wie er es gerne getan hätte, liebkoste er sie mit seiner Stimme.

    Sam zögerte nicht lange, aber doch lange genug, um ihn hoffen zu lassen.
    »Als Euer Schatten«, korrigierte sie. »Ich will sichergehen, dass Ihr Euch an unseren Vertrag haltet.«
    »Wie Ihr mir gesagt habt, habt Ihr bereits vergeblich versucht, etwas herauszufinden. Wie kommt Ihr darauf, dass man mir etwas erzählt, wenn Ihr dort herumlungert? Es mag Euch nicht bewusst sein, aber Ihr habt ein Gesicht, das kein Mann jemals vergessen könnte. Ganz zu schweigen von Eurem

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