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Freibeuterin der Liebe - What a Pirate desires

Titel: Freibeuterin der Liebe - What a Pirate desires Kostenlos Bücher Online Lesen
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…«
    Sie hob die Hand. »Ich trage ein anderes Kleid als beim letzten Besuch, und meine Frisur ist nicht die gleiche. Damals hatte ich einen großen Hut auf und sprach mit irischem Akzent.«
    Ihr Verstand arbeitete wie seiner. Wie könnte er sich nicht zu ihr hingezogen fühlen?
    »Sagt mir, Samantha - bekommt irgendjemand jemals Euer wahres Ich zu sehen?«
    »Nein.«
    Gott, wie er sich wünschte, sie zu berühren, die schimmernde Haut, das offene Haar, das den Ansatz der schwellenden Brüste umspielte. Der Atem, der sein Gesicht streifte, war unregelmäßig und verführerisch. Luke beugte sich vor.
    »Dann werde ich der Erste sein«, flüsterte er dicht an ihren Lippen. »Ich werde Euch sehen, ich werde Euch besitzen.«
    Es kostete ihn ungeheuere Beherrschung, sich ihr nicht
zu nähern. Er wollte sich in sie versenken, sie schmecken und verschlingen. Aber er wusste genug über sie, um sich zurückzuhalten. Wenn er ihr seinen Willen aufzwingen würde, wäre er nicht besser als der Mann aus ihrem Albtraum. Und so gab er sich mit dem bittersüßen Genuss zufrieden, ihr so nahe zu sein, ihre schnellen Atemzüge auf seinen Lippen zu spüren und den frischen Duft ihrer Haut zu riechen.
    Als er sich zurückzog, erschauerte sie.
    Seine Eitelkeit triumphierte. »Enttäuscht?«, fragte er. Ihr Gesicht nahm die Farbe der untergehenden Sonne an. »Das werdet Ihr nicht erleben.«
    »Ich habe Euch doch prophezeit, dass unser Verhältnis persönlich werden wird. Bevor dieses kleine Abenteuer zu Ende ist, werdet Ihr mich nicht nur bitten, Euch zu berühren - Ihr werdet mich anflehen.«
    Mit von Begierde vernebelter Sicht marschierte er von dannen. Der Sand zog an seinen Stiefeln, verlangsamte sein Vorankommen jedoch nicht. Er hatte sich von seinen Empfindungen überwältigen lassen. Jetzt blieben ihm nur ein paar Sekunden, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, bevor sie ihn einholte. Ein paar Sekunden, um sich eine Strategie zu überlegen. Samantha ging es bei diesem kleinen Ausflug darum, Dervish zu finden und Rache zu üben, aber für Luke ging es um viel mehr. Er musste nur dafür sorgen, dass Samantha nicht erfuhr, was das war.

    Normalerweise kam Oliver nie an seinen Strand, in diesen entlegenen Teil seines Besitzes, wo das kristallklare Wasser eine kleine Bucht bildete, denn hier wurde er an all das erinnert, was ihm gestohlen worden war.
    Er hätte auch heute nicht herkommen sollen. Aber eine Ahnung hatte ihn dazu gezwungen. Die Jewel of the Sea war in der Nähe. Er konnte nicht erklären, woher er das wusste - er spürte es einfach.
    Die winzige Bucht lag ruhig und leer vor ihm. Im Geist sah er sein Schiff in der warmen Brandung tollen, darauf warten, dass er mit ihm aufs Meer hinausfuhr. Gott, wie er es vermisste. Aber er würde es sich zurückholen, das schwor er sich. Das Schiff und die Hure. Er würde Samantha mindestens einmal nehmen, bevor er ihr den Garaus machte. Rachedurst bemächtigte sich seiner wie ein blutrünstiges Ungeheuer.
    Der Schmerz packte ihn unverhofft und brutal, umschloss sein Herz wie eine eiserne Klammer. Oliver rang nach Luft und geriet ins Taumeln, griff mit zitternder Hand nach einem der Standbeine des Piers, lehnte sich schwer dagegen und konzentrierte sich darauf, gleichmäßig zu atmen. Ein und aus, ein und aus.
    Der Schmerz dauerte diesmal länger an, und Oliver war schweißgebadet, als sein Herz schließlich wieder beschwerdefrei arbeitete. Er zwang sich zur Ruhe. Schließlich hatte er nicht eine Woche ohne Bewusstsein und anschließend einen Monat damit verbracht, wieder Laufen und Sprechen zu lernen, um jetzt zu sterben. Das war vor vier Jahren
gewesen, aber er erinnerte sich ganz genau daran. Und es machte ihn noch immer wütend.
    In einiger Entfernung knallte eine Peitsche, gefolgt von einem durchdringenden Schrei. Oliver lächelte. Das sollte den Mann, wer immer er auch war, lehren, die auf dieser Plantage geltenden Regeln zu beherzigen.
    Ohne eine Spur von Bedauern ob der Schreie, die auf zehn weitere Peitschenhiebe folgten, ging Oliver bis zum Ende des Piers und schaute aufs Wasser hinaus.
    Was für ein Anblick. Blaugrünes Wasser, so klar, dass man jedes Steinchen auf dem Grund erkennen konnte, ergoss sich aus seiner Bucht in das karibische Meer. Sonnenstrahlen tanzten auf den sanften Wellen. Es war hypnotisch und, solange er nicht an sein Schiff dachte, beruhigend.
    Aber er dachte an sein Schiff. Der Gedanke daran hatte ihn hierher geführt. Er hatte sich auf den ersten Blick

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