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Freiwillig Fräulein: Roman (German Edition)

Freiwillig Fräulein: Roman (German Edition)

Titel: Freiwillig Fräulein: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie Lynn Braziel
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mir auf der Rückenlehne der Kirchenbank aus und beugte sich vor, um mir ins Ohr zu flüstern. »Sieht aus, als wäre ihre Laune noch schlimmer geworden.«
    »Ich bin sicher, eine dieser alten Tratschtanten hat sie abgefangen, als sie in die Kirche kam«, antwortete ich flüsternd. »Ich sollte Dad umbringen.« Steve rückte näher zu mir und versuchte mitzubekommen, worüber wir redeten. Ich drehte mich zu ihm und bedachte ihn mit einem sehr vielsagenden Blick. Er wich ein Stückchen zurück.
    Brian lehnte sich vor und flüsterte mir ins Ohr. »Sei nicht zu böse mit ihm.« Er spielte mit dem Ende meines Schals. »Schließlich haben wir es ihm zu verdanken, dass wir nicht mehr aneinandergekettet sind.«
    Ich wandte mich halb zu ihm und legte ihm beiläufig die Hand aufs Knie. Ich lächelte ihn an. »Eigentlich war es ganz lustig. Auf diese Weise habe ich meine dominante Hand schätzen gelernt.« Ich tätschelte sein Bein mit der besagten Hand. Am Hinterkopf konnte ich beinahe die Hitzewellen spüren, die Steves wütende Blicke aussandten.
    Brian grinste. »Und ich habe gelernt, warum Frauen so lange brauchen, um sich fertig zu machen.« Ich fühlte, wie etwas gegen mein Bein schnappte, und als ich hinunterblickte, sah ich, dass sich der Rockschlitz an meinem Kleid ein wenig geöffnet hatte und einer meiner Strapse hervorlugte, den Brian mit sichtlichem Vergnügen schnappen ließ.
    Ich zog den Rockschlitz sorgfältig zu und setzte mich vorsichtshalber darauf. Gleichzeitig schlug ich spielerisch nach seiner Hand. »Benimm dich.«
    Hinter uns hörten wir ein Räuspern. Anne und Teddy, die diese letzte Szene mitbekommen hatten, grinsten uns an. Ich glaube, ich errötete wahrhaftig vom Scheitel bis zur Sohle. »Einen Moment lang dachte ich, ihr beide seid noch immer aneinandergekettet«, murmelte Teddy.
    Brian lachte und wir rückten zur Seite, um für die beiden Platz zu machen. Anne hob fragend eine Augenbraue. Ich zwinkerte ihr zu und formte mit den Lippen ein stummes »Später«.
    »Aneinandergekettet?«, fragte Steve misstrauisch.
    »Lange Geschichte«, flüsterte ich, denn in diesem Augenblick trat Dad auf die Kanzel. Viel bekam ich von der Predigt nicht mit,dafür lenkten mich Brians Nähe und seine Spielerei mit meinem Schal zu sehr ab. Immer wenn er daran zupfte, kitzelte es mich im Nacken. Steve tat nichts weiter, als grimmig zu gucken.
    Nach dem Gottesdienst liefen Anne und ich voraus, während die Männer hinter uns zum Pfarrhaus gingen. »Was war das vorhin zwischen Brian und dir?«, wollte sie wissen.
    »Nur ein kleiner Racheakt.« Ich berichtete ihr von der »Lektion«, die ich Brian am Morgen erteilt hatte.
    »Emma, du bist schrecklich.« Sie kicherte.
    »Ich weiß, aber es hat solchen Spaß gemacht, ihn daran zu erinnern, dass ich auch eine Frau bin, nicht nur seine beste Freundin!« Ich senkte rasch wieder die Stimme. »Ich vermute, dass er versucht hat, den Spieß umzudrehen, aber noch bin ich obenauf.« Anne brach in schallendes Gelächter aus und ich stieß sie mit dem Ellbogen in die Seite. »Du weißt schon, was ich meine.«
    »Was hast du denn jetzt wieder vor?«
    »Wart’s ab.«
    Im Pfarrhaus angekommen, ging ich geradewegs ins Badezimmer, tupfte noch etwas Lipgloss auf und wuschelte ein bisschen Volumen in meine Locken. Dann stellte ich meinen BH ein Häkchen enger. Ein bisschen mehr Dekolleté konnte ja nicht schaden, schließlich war der Gottesdienst vorbei. Dann wickelte ich mir den Schal vom Hals und band ihn mir um die Taille, denn er sollte ja nicht in der Suppe enden.
    Steve fing mich vor dem Badezimmer ab. »Was ist das zwischen Brian und dir?«, wollte er wissen.
    »Was meinst du?«
    Er runzelte die Stirn. »Wenn man euch beide so sieht, könnte man annehmen, dass ihr zusammen seid, bei all der Zeit, die ihr miteinander verbringt. Und vor allem nach eurem kleinen Auftritt heute Morgen.«
    »Nun, wir sind nicht zusammen. Ich bin eine alte Jungfer, das weißt du doch. Wir sind gute Freunde.«
    Er holte tief Luft und meinte dann: »Okay, dann lass uns doch heute Nachmittag etwas zusammen unternehmen.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, Steve, aber Brian und ich haben schon etwas vor.« Wir hatten zwar nichts Bestimmtes ausgemacht, aber ich nahm einfach an, dass wir den Rest des Tages gemeinsam verbringen würden. »Wir haben uns eine ganze Weile nicht gesehen und er hat heute Nachmittag Zeit, weil seine Freundin nicht in der Stadt ist.« Ich erstickte fast an diesem Wort.
    »Na

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