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Freiwillig Fräulein: Roman (German Edition)

Freiwillig Fräulein: Roman (German Edition)

Titel: Freiwillig Fräulein: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie Lynn Braziel
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Idee.« Ich rutschte auf seine Seite des Bettes und er packte meine Hände und half mir hoch. Wir ließen Michelangelo nach draußen und gingen in die Küche, um Kaffee aufzusetzen und ein paar Bagels zu toasten. Ich musste dringend zur Toilette, aber ich war wild entschlossen, so lange einzuhalten, bis wir die Handschellen los waren.
    »Ich wette, du wärst jetzt lieber Linkshänderin, oder?« Brian lachte über meine Versuche zu frühstücken.
    »Es ist leichter, es so zu versuchen, als immer das Gewicht deines Arms hochzuziehen, wenn ich abbeißen oder einen Schluck trinken will. Glaub bloß nicht, ich hätte nicht gemerkt, dass du deine Linke angekettet hast.« Ich hob sie zusammen mit meiner Rechten hoch und rüttelte an den Handschellen.
    »Das war keine bewusste Entscheidung«, protestierte er. »Ich hab einfach die Handschellen mit meiner Rechten genommen und sie um meine Linke gelegt.«
    Es läutete. »Dem Himmel sei Dank. Hilfe naht.« Ich wartete, bis Brian seine Kaffeetasse abgesetzt hatte, zog ihn dann zur Tür und öffnete. »Dad, ich bin so froh, dass du ...« Mutter stand neben ihm.
    »Warum brauchst du den Schlüssel für die Handschellen, Emma, und warum bist du so seltsam angezogen?« Mutter war so neugierig wie eh und je.
    Dad blickte etwas betreten drein. »Tut mir leid, Emma. Ich musste zurück ins Pfarrhaus, um den Schlüssel zu holen und da hat sie mir die ganze Geschichte aus der Nase gezogen. Sie bestand darauf mitzukommen.«
    »Und warum auch nicht?«, fragte Mutter scharf. »Sie ist schließlich auch meine Tochter.«
    Ich spürte, wie Brian hinter der Tür meine angekettete Hand drückte. Ich ging einen Schritt zur Seite und ließ sie in den Flur eintreten. Dort sahen sie Brian stehen, doch bevor sie etwas sagen konnten, streckte ich ihnen unsere Hände entgegen. »Bitte, schließ sie einfach auf.«
    Dad begann zu kichern, während er den Schlüssel aus der Tasche fischte. »Ich hätte es wissen müssen, das so etwas passierenwürde, als Larry dir die Uniform geliehen hat«, sagte er zu Brian, der erleichtert aussah, weil Dad nicht wütend war.
    Mutter dagegen guckte vollkommen entgeistert. »Wie lange seid ihr zwei denn schon aneinandergekettet?«
    Ich sah ihr direkt ins Gesicht. »Seit gestern Abend auf der Kostümparty.«
    »Die ganze Nacht?«
    Brian warf rasch ein: »Ja, aber es ist nichts passiert, Mrs. Bailey.«
    »Na, Brian«, sagte ich mit gespielter Schüchternheit. »Wir sagen besser die Wahrheit.« Mutters selbstgerechtes Missfallen ging mir allmählich auf die Nerven. Dad unterbrach seine Bemühungen, die Handschellen aufzuschließen. »Ich habe die ganze Nacht in den Armen dieses Mannes verbracht. In meinem Bett. Während ich an ihn gekettet war.« Mutter schnappte nach Luft und hielt sich die Hand vor den Mund. »Wir waren vollständig bekleidet, Mutter! Sieh uns doch an. Meinst du wirklich, ich hätte es so mit Brian getan?« Ich würde ziemlich viel beten müssen, um die Bilder aus meinem Kopf zu vertreiben, die ich mit meiner Aussage heraufbeschworen hatte.
    »Oje. Was werden bloß die Leute sagen?«, fragte sie. Dad lachte einfach und wandte sich kopfschüttelnd wieder den Handschellen zu.
    »Sie werden nichts sagen, weil sie nichts wissen werden, solange wir den Mund halten«, meinte ich und sah sie vielsagend an.
    »Nun, ich werde das sicher nicht herausposaunen«, antwortete sie.
    »So, ihr seid frei!« Dad hielt die Handschellen in die Höhe und lächelte.
    Brian rieb sich das Handgelenk. »Danke, Mr. Bailey.«
    »Kein Problem, mein Sohn. Lass das mit meiner Tochter nur nicht zur Gewohnheit werden.« Er zwinkerte. »Es sei denn, du hast den Schlüssel dabei. Was meinst du? Willst du den hier nicht behalten? Für alle Fälle?«
    »Dad!« Mein Gesicht war so rot wie mein Kleid. »Danke, dass du uns befreit hast, aber ich denke, ihr solltet zur Kirche zurückfahren.Und ich komme nach, sobald ich etwas Passendes angezogen habe.«
    Dad grinste Brian an. »Na, mein Sohn, komm doch mit zum Mittagessen. Dann kannst du uns erzählen, wie das alles passiert ist. An einer guten Geschichte habe ich immer meinen Spaß.«
    »Danke, Mr. Bailey. Ich komme gerne.«
    Mutter war mit der ganzen Situation noch immer nicht versöhnt.
    »Nun komm, Evelyn«, sagte Dad. »Die Kinder sollen sich für die Kirche fertig machen. Bis gleich, ihr zwei.«
    Als sich die Tür hinter ihnen schloss, wandte sich Brian zu mir. »Deine Mutter sah gar nicht glücklich aus.«
    Ich zeigte mit dem Finger auf

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