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Fremder in einer fremden Welt

Fremder in einer fremden Welt

Titel: Fremder in einer fremden Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Heinlein
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versteht. Mike, erinnern Sie sich, was Sie und Mr. Douglas gestern abend gemacht haben?«
    Er blickte verdrießlich drein. »Helle Lichter. Tun weh.«
    »Ja, die Lichter taten Ihren Augen weh. Mr. Douglas wollte, daß Sie >Hallo< zu Leuten sagen.«
    Der Patient lächelte leicht. »Lange Fahrt im Rollstuhl.«
    »Okay«, stimmte Caxton zu. »Kapiert. Mike, werden Sie hier ordentlich behandelt?«
    »Ja.« »Sie brauchen nicht hierzubleiben. Können Sie gehen?«
    Tanner begann hastig: »Jetzt hören Sie mal, Mr. Caxton.«
    Berquist legte ihm die Hand auf den Arm.
    »Ich kann gehen. ein bißchen. Müde.«
    »Ich werde dafür sorgen, daß Sie einen Rollstuhl bekommen. Mike, wenn Sie nicht hierbleiben wollen, werde ich Sie an jeden Ort bringen, den Sie mir nennen.«
    Tanner schüttelte Berquists Hand ab. »Ich kann Ihnen nicht erlauben, sich in die Behandlung meines Patienten einzumischen!«
    »Er ist ein freier Mann, oder?« widersprach Caxton. »Oder ist er ein Gefangener?«
    »Natürlich ist er frei!« erklärte Berquist. Er wandte sich an den Arzt. »Seien Sie ruhig, Doktor, lassen Sie den Trottel sich sein eigenes Grab schaufeln.«
    »Danke, Gil. Also ist er frei zu gehen, wann und wohin er will. Sie haben ihn gehört, Mike. Sie können gehen, wohin Sie wollen. Ich werde Ihnen helfen.«
    Der Patient sah Tanner ängstlich an. »Nein! Nein, nein, nein!«
    »Okay, okay.«
    Tanner fauchte: »Mr. Berquist, das ist jetzt weit genug gegangen! Mein Patient wird den ganzen Tag brauchen, um sich wieder zu beruhigen.«
    »In Ordnung, Doktor. Ben, das reicht.«
    »Äh. eine Frage noch.« Caxton überlegte angestrengt, was sich aus diesem Material herausquetschen ließ. Es sah aus, als habe Jill sich geirrt aber sie hatte sich nicht geirrt! Jedenfalls hatte er ihr am Abend zuvor geglaubt. Trotzdem stimmte irgend etwas nicht. Er konnte nur nicht ausmachen, was.
    »Eine Frage noch«, bewilligte Berquist widerstrebend.
    »Danke. Äh. Mike, gestern abend stellte Mr. Douglas Ihnen ein paar Fragen.« Der Patient bemerkte nichts dazu. »Wie war das noch. er fragte Sie, was Sie von den Mädchen hier auf der Erde halten, nicht wahr?«
    Das Gesicht des Patienten verzog sich zu einem breiten Lächeln. »O Mann!«
    »Ja. Mike. wann und wo haben Sie diese Mädchen gesehen?«
    Das Lächeln verschwand. Der Patient sah zu Tanner hin. Dann verkrampfte er sich. Die Augen rollten nach oben. Er rollte sich zu einer fötalen Haltung zusammen, die Knie angezogen, den Kopf gesenkt, die Arme über der Brust.
    Tanner befahl: »Machen Sie, daß Sie hinauskommen!« Mit einer schnellen Bewegung fühlte er dem Patienten den Puls.
    Berquist wurde heftig. »Da haben wir es! Caxton, wollen Sie das Zimmer verlassen? Oder soll ich die Wachen rufen?«
    »Wir gehen ja schon«, gab Caxton nach. Alle bis auf Tanner verließen den Raum, und Berquist schloß die Tür.
    »Ich möchte nur den einen Punkt klären«, verlangte Caxton draußen hartnäckig. »Sie halten ihn hier eingesperrt. also wo hat nun diese Mädchen gesehen?«
    »Wie? Seien Sie nicht albern. Er hat haufenweise Mädchen gesehen. Krankenschwestern. Laborantinnen. Sie wissen schon.«
    »Nein, weiß ich nicht. Wie ich hörte, hatte er nur männliches Pflegepersonal, und der Besuch von weiblichen Personen war streng verboten.«
    »Das ist doch Quatsch!« Berquist blickte verärgert drein.
    Plötzlich grinste er. »Sie haben gestern abend im Stereo eine Krankenschwester neben ihm gesehen.«
    »Allerdings.« Caxton verstummte und ließ sich hinaus führen.
    Sie sprachen nicht mehr darüber, bis sie in der Luft und auf dem Weg zu Cavendishs Wohnung waren. Dann bemerkte Frisby: »Ben, ich nehme nicht an, daß der Generalsekretär Sie verklagen wird. Trotzdem, falls Sie eine Quelle für dieses Gerücht haben, sollten wir die Beweise sichern. Was Sie bis jetzt haben, ist nicht gerade besonders viel.«
    »Vergessen Sie's, Mark! Er wird nicht klagen.« Ben betrachtete finster den Fußboden. »Woher wissen wir, daß das der Mann vom Mars war?«
    »Nun hören Sie schon auf damit, Ben!«
    »Woher wissen wir es? Wir haben einen Mann, der ungefähr im richtigen Alter ist, in einem Krankenhausbett gesehen. Wir haben Berquists Wort dafür - und Berquist hat seine politische Laufbahn damit angefangen, daß er Dementis herausgab. Sein Wort ist nichts wert. Wir haben einen Fremden gesehen, der angeblich Psychiater ist - und als ich versuchte, herauszufinden, wo er studiert hat, ist er mir die Antwort schuldig geblieben. Mr.

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