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Freude am Durchblick

Freude am Durchblick

Titel: Freude am Durchblick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ursula Buechler , Klaus Juergen Becker
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angezeigt, um das Gelingen der Operation und den reibungslosen Heilungsprozess des zweiten Auges zu unterstützen.

    Bei stark Kurzsichtigen rate ich – im Gegensatz zu den Weitsichtigen – dazu, eine Linse einbauen zu lassen, welche das Auge leicht kurzsichtig belässt.
    Wiederherstellung der Sehkraft bei grauem Star ohne Operation im Rahmen einer Sehtherapie
    Insbesondere bei emotional bedingtem, aber auch bei genetisch angelegtem Star kann durch Sehtraining und Therapie eine deutliche Verbesserung erreicht werden. Durch die Bewegung des Auges aktivieren wir den Stoffwechsel, was zu einer besseren Durchblutung und einem erhöhten Sauerstoffgehalt im Auge führt. Veränderte Sichtweisen öffnen neue Lebensperspektiven und bewirken eine deutliche Verminderung der bisher eingetrübten Sichtweise. Da sich die Zellen des Auges alle sieben Tage komplett erneuern, wird den neu zu bildenden Zellen die neue Information relativ schnell weitergegeben. So lassen sich vergleichsweise rasche Erfolge in der Sehtherapie erklären. Ich habe in meiner Praxis immer wieder Fälle erlebt, in denen nach der Sehtherapie keine Kataraktoperation mehr erforderlich war.
    Anders als bei altersbedingtem Katarakt lohnt es sich bei einer Linsentrübung, die aufgrund einer emotionalen Erfahrung entstanden ist, eine psychotherapeutische Intervention auszuprobieren:
    Eines Tages kam der 61-jährige Helmut in meine Praxis. Helmut war ein engagierter Topmanager und bezeichnete sich selbst als Vielflieger. Er berichtete, dass er und sein Augenarzt eine Trübung seines linken Auges festgestellt hatten. Helmut erzählte, dass er 20 Jahre zuvor sich als Passagier im Landeanflug auf Zürich in den Wolken befand. Er erinnerte sich an einen plötzlichen Impuls, dass eine Kollision mit einem anderen Flugzeug bevorstand. Es kam Gott sei Dank zu keiner Kollision, doch der Schreck saß ihm offenbar immer noch in den Knochen. Im Therapiegespräch wies ich Helmut auf den Zusammenhang zwischen der umwölkten Sicht im Flugzeug und der eingetrübten Sicht beim grauen Star hin. Als Helmut den Zusammenhang erkannte, war spontan seine Sichtweise verbessert. Es war für mich deutlich zu sehen, wie der damalige Schrecken von ihm abfiel. Helmut konnte von einer Minute auf die andere klarer sehen.
    Dieser Fall zeigt sehr deutlich, wie das Erkennen der Zusammenhänge und die Bereitschaft, sich dem ursächlichen Ereignis noch einmal zu stellen, zur Lösung von Sehblockaden führen kann. Wir erkennen auch, dass es sich lohnt, bei der Erforschung der Ursache auch weiter zurückliegende Zeiträume einzubeziehen.
    Makuladegeneration
    Makuladegeneration ist eine Erkrankung der Stelle des besten Sehens. Die hochsensiblen Sehnervenzellen funktionieren nicht mehr. Oftmals ist eine Makuladegeneration begleitet von Gesichtsfeldausfällen. Diese Krankheit ist dem Durchbrennen der elektrischen Leitungen durch Überlastung oder auch mit einem »Burn-out für die Makulazellen« vergleichbar.
    Bild 29
    Vorstufe zur Makuladegeneration
    Bei der Makuladegeneration sind einige der Makulazellen komplett degeneriert, einige jedoch nur geschwächt. Im Rahmen einer Sehtherapie können die geschwächten Körperzellen durch Farben, Bewegung, Visualisation »reanimiert« werden. In meiner Praxis kam es häufig vor, dass auf diese Weise die Sehleistung binnen weniger Minuten deutlich gesteigert werden konnte. In vielen Fällen kann diese Verbesserung der Sehleistung jedoch nicht dauerhaft gehalten werden. Dies liegt häufig an fehlenden positiven Zukunftsperspektiven, die dazu ermuntern könnten, den Dingen ins Auge zu sehen.
    Gelingt es, zusammen mit der betroffenen Person eine ermunternde Vision zu kreieren, sind die Erfolgsaussichten positiv. Gelingt dies nicht, ist es für den Beteiligten wie für die Angehörigen wichtig, dem mit Akzeptanz und Verständnis zu begegnen und damit Frieden zu finden.

    Bild 30
    Makuladegeneration
    Zur Früherkennung einer beginnenden Makuladegeneration wurde der Amsler-Gitter-Test entwickelt.

    Decken Sie anhand obiger Abbildung jeweils ein Auge ab und fixieren Sie mit dem offenen Auge den dunklen zentralen Punkt. Falls Sie zum Lesen eine Brille brauchen, setzen Sie diese bitte beim Test auf.
    Verdacht auf eine Makuladegeneration besteht, wenn Sie
» den dunklen zentralen Punkt nicht erkennen können,
» unterschiedliche Kästchengrößen wahrnehmen,
» unterschiedliche Schwärzegrade sehen,
» die Linien nicht gerade, sondern verzerrt oder verbogen

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