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Freunde und andere Feinde: Endzeit-Thriller (German Edition)

Freunde und andere Feinde: Endzeit-Thriller (German Edition)

Titel: Freunde und andere Feinde: Endzeit-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Theis
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Bursche bringt sich in Sicherheit“, befahl er.
    Zwischen den Statuen spazierte der Ritter in Schwarz. Während seiner Gedankenlosigkeit erkannte er zuerst nicht die weiteren Besucher an diesem Ort. Die schwachen Sonnenstrahlen reflektierten sich an Beos schwarzem Brustpanzer. Seine gigantische Klinge lehnte er locker über seine rechte Schulter.
    Anfangs wollte Beo den Fremden keine Beachtung schenken, als er jedoch aus der Ferne Seppel ausmachte, wurde seine Aufmerksamkeit geweckt. „Ach Seppel, du lebst ja noch.“
    Auch Seppel brauchte seine Zeit, um den Ritter in Schwarz als Beo zu identifizieren. Seine Statur wirkte nicht mehr wie die eines Jugendlichen, sondern riesig und furchteinflössend. Beos Gesicht war das gleiche geblieben, sah jedoch aus wie das Gesicht eines Toten.
    „Hallo. Lange nicht mehr gesehen“, sagte Seppel verschüchtert.
    Bevor das Gespräch der alten Bekannten vertieft werden konnte, schritt Gareth entschlossen nach vorne. „Verschwinde von hier, Ritter der falschen Götter! Gehe zurück und warne deine Schöpfer, dass ich kommen werde, um sie zu richten.“
    „Süß“, schmunzelte Beo. Erst hielt er Gareth für einen weiteren Irren, der sich in eine Rüstung aus dem Mittelalter zwängte, jedoch fiel ihm zeitgleich auch das hochwertige Material auf, aus dem seine Ausrüstung gefertigt war. Es war kein gewöhnlicher Stahl, sondern sah so rein und stabil aus wie der Stahl, aus dem die Produktionen der Maschinen, einschließlich ihm, gefertigt waren. „Woher hast du diesen Stahl?“, fragte Beo neugierig. „Hast du ihn auch von den Maschinen?“
    „Der Mann aus Fleisch und Blut kooperiert nicht mit den falschen Göttern aus Stahl“, raunzte Gareth.
    „Du bist nicht im System der Maschinen zu finden“, stellte Beo verwundert fest. Er war regelrecht von der Euphorie gepackt. „Wie hast du das gemacht? Wie hast du dich von ihnen befreit? Erzähl es mir bitte.“
    Gareth wiederholte stur: „Der Mann aus Fleisch und Blut kooperiert auch nicht mit den Boten der falschen Götter.“
    Die Antwort traf Beo wie ein Schlag ins Gesicht. Vor ihm stand die Gebrauchsanweisung, wie er sich von den Maschinen lösen konnte, wie er seine neu gewonnene Macht nutzen könnte, ohne stets einen Babysitter im Rücken zu haben. Beo umgriff mit beiden Händen sein Schwert, schwang es demonstrierend nach vorne. „Du willst doch nicht für verschwiegene Wörter dein Leben lassen“, warnte Beo.
    Gareth gab sich selbstbewusst und unbeeindruckt. „Der Ritter der falschen Götter wurde gebaut, um Leben zu nehmen. Der Mann aus Fleisch und Blut existiert, um Leben zu schützen.“ Auch er demonstrierte den schnellen Umgang mit dem Speer und Schild. „Der Mann wird dir nicht weichen.“
    „Armer Irrer. Es wird mir eine Freude sein, alle Informationen aus dir rauszuprügeln“, sagte Beo verächtlich. Zusätzlich zu den reflektierenden Sonnenstrahlen ging ein orangefarbenes Licht von seiner Rüstung ab. Ein Geflecht aus warmfarbigen Strahlen verhüllte ihn, bis er vollständig verschwunden war.
    Seppel, der sich während der Diskussion fein zurückhielt, bekam es nun mit der Panik zu tun. Dieser Beo-Doppelgänger, oder Halluzination, für die er ihn hielt, war plötzlich unsichtbar.
    „Er ist einfach weg!“, seufzte Seppel. „Das kann noch an den Pilzen liegen oder... Er ist ein MONSTER!“
    „Pass auf dich auf, Gareth“, seufzte Aimée.
    Gareth beobachtete sorgfältig die Umgebung um ihn herum. Keine Spur war von dem Ritter in Schwarz zu sehen, nur der ruhige Wind wehte braunen Sand durch die Luft.
    „Der Mann fürchtet nicht das Unsichtbare“, sprach Gareth. „Der Mann fürchtet auch nicht das Sichtbare.“ Entschlossen fing er an zu brüllen: „DER MANN FÜRCHTET NUR SICH SELBST!“
    Gleichzeitig erschien Beo hinter Gareth und nahm mit seiner Teufelsklinge zu einem gewaltigen Hieb aus. Zu seiner Überraschung war Gareth ihm bereits zugewandt und parierte den Schwerthieb mit seinem riesigen Schild.
    Beo war erstaunt über die schnelle Reaktion, sowie über die Tatsache, dass sein scharfes Schwert jedes Material der Welt zerschneiden konnte, nur nicht dieses Schild. Während Beo noch nachdachte, konterte Gareths Speer bereits. Der Ritter in Schwarz sprang rechtzeitig einen Schritt zurück, doch der lange Speer erwischte den linken Teil seiner Brustplatte, schürfte über den Stahl und zerkratzte das wertvolle Platin.
    Beo musste sich eingestehen, Gareth unterschätzt zu haben, zumal der Speer aus

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