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Freunde und andere Feinde: Endzeit-Thriller (German Edition)

Freunde und andere Feinde: Endzeit-Thriller (German Edition)

Titel: Freunde und andere Feinde: Endzeit-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Theis
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Brutus!“ Es war sogar ein bedauerndes Seufzen in der monotonen Stimme. „Kehre zurück zum Heim, in den himmlischen Garten!“
    Eine zweite Maschine hielt den besorgten Kollegen zurück. „Psscht, er wird wieder zurückkommen. Da bin ich mir sicher.“
    „Wer kam nochmals auf diese dämliche Brutus-Idee?“, fragte eine dritte Maschine.
    „Eine Menscheneinheit aus dem ersten Zyklus“, belehrte die zweite Maschine. „Das waren ziemlich schräge Typen.“
    „Hach, das waren noch Zeiten...“
    „Warum geht er nicht zu dem Blumenmädchen?“, unterbrach die dritte Maschine. „Sie wollte ihn sehen und er haut einfach ab. Ich bin so gespannt, wie sie reagiert, wenn sie ihn zum ersten Mal wiedersieht.“
    „Warum interessiert dich das auf einmal?“
    „Ich meine, ja nur so...“
    „STOP!“, schrie die erste Maschine. „Etwas stimmt hier nicht. Warum formuliert ihr zwei unterschiedliche Denkansätze? Wir denken und handeln alle als geschlossene Einheit. Der Gedanke mit dem Blumenmädchen kam in unserem Netzwerk noch gar nicht auf.“
    „Es liegt an Beo“, erklärte die dritte Maschine. „Im Austausch zu unserer Kriegstechnologie, konnten wir seine Gedankenmuster analysieren. Wir verstehen nun ein Stück weit mehr das Emotionssystem der Menschen.“
    „Was hat das mit dem Blumenmädchen zu tun?“, hakte die erste Maschine nach. „Du scheinst dich herauszureden, obwohl es keinen Grund gibt, uns etwas bezüglich diesen Themas zu verschweigen. Warum interessiert dich das Blumenmädchen?“
    „Ihr habt ja recht“, sagte die Maschine niedergeschlagen und flog in die Luft. „Sie interessiert sich ja auch nicht für uns... Geschweige denn für mich.“
    „Alles in Ordnung?“
    Doch die traurige Maschine flog vor ihren Freundin davon. Ihr Licht blinkte durchgehend, als sie in den Wind seufzte: „Was soll ich noch hier? Lasst mich in Ruhe! Lasst mich alle in Ruhe!“
    Im grauen Himmel erstrahlte das Stahlgerüst der Maschine. In einer erbärmlichen Explosion verglühten die schwarzen Stahlsplitter zu Funken und segelten auf das tote Land.
    „Er hat einfach seine Selbstzerstörung aktiviert“, stellten die Maschinen überrascht fast.
    „Sollten wir uns Sorgen machen?“
    „Lieber nicht.“
     
     
    12
     
    Der Morgentau lag auf dem abgestorbenen Gras.
    Samiras lebende Gesichtshälfte klebte an der Brust des Metzgers. Das graue Morgenlicht beleuchtete die triste Szenerie. Im Hintergrund rauschte der Bach. Sie wussten nicht, wie viele Stunden sie zusammen an diesem Bach verbracht hatten.
    „Hat es dir Spaß gemacht?“, fragte Samira.
    Das erste Wort seit Stunden.
    Gedankenverloren starrte der Metzger in den bedrohlichen Himmel. Die Versprechen, die er in der alten Welt gegeben hatte, konnte er in einer einzigen Nacht alle brechen.
    „Redest du nicht mehr mit mir?“, fragte Samira.
    Das Lächeln des Metzgers wurde unter seinen zahlreichen Gewissensbissen verzerrt. „Es war schön.“
    Samira runzelte die Stirn, soweit es ihrem Gesicht möglich war. „Du klingst nicht sehr überzeugt“, sagte sie. „Du bist nicht die Art von Mann, die sich hoffnungslos in einer Nacht verliebt. Du bist nicht einmal die Art von Mann, der sich überhaupt verliebt. Höchstens einmal.“
    „Du kennst mich nicht, Samira.“
    „Du hängst zu sehr an der alten Welt, als dass du mich je lieben könntest“, sagte Samira. Ihr Gesicht verzog sich zu einem halben Lächeln. „Das würde ich dir aber auch nicht zumuten wollen. Ich bin froh, dass du überhaupt da bist. Wenn du mich je lieben könntest, wäre es die Sahne auf der Kirsche.“
    Die Kleider, die sie sich in dieser Nacht noch vom Leib gerissen hatten, lagen auf ihren Körpern wie eine Decke. Samira stand auf, packte die Jeans des Metzgers und warf sie ihm zu, während sie in ihr Kleid sprang.
    „Zieh dich an, Metzger, bevor uns noch jemand sieht“, befahl Samira. „Und komm bald wieder. Wenn du dich einsam fühlst, komm zu mir. Oder komm auch zu mir, wenn du dich nicht einsam fühlst. Hauptsache du kommst wieder.“
    Samiras Wörter spukten immer noch durch den Kopf des Metzgers, als dieser wie paralysiert seine Jeans zuknöpfte.
    „Du sagtest ich könnte dich nicht lieben, Samira. Ich mag dich wirklich, Samira. Ich hoffe, eines Tages könnte ich...“
    „Du brauchst mir keinen Honig um mein halbseitig gelähmtes Maul zu schmieren“, unterbrach Samira. Nachdem sie ihm einen Abschiedskuss auf die Wange gab, flüsterte sie ihm zu: „Wir sind doch beide zu alt, um

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