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Freundlich, aber bestimmt - wie Sie sich beruflich und privat durchsetzen

Freundlich, aber bestimmt - wie Sie sich beruflich und privat durchsetzen

Titel: Freundlich, aber bestimmt - wie Sie sich beruflich und privat durchsetzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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Eigenheit, um die es geht, insgeheim schätzen: »Stimmt, ich bin unordentlich. Das finde ich kreativ.«)
Falls Sie der Kritik zustimmen, aber nicht wissen, wie Sie es schaffen sollen, sich zu ändern, bitten Sie um Hilfe: »Das ist richtig. Hätten Sie einen Vorschlag, wie ich mich in dieser Hinsicht verbessern kann?«
Bedanken Sie sich bei Ihrem Gegenüber für konstruktive Kritik: »Danke, dass Sie sich Zeit genommen haben, mit mir darüber zu sprechen.«
Sobald der andere wieder ruhig geworden ist und Ihre Reaktion zur Kenntnis genommen hat, ist der passende Zeitpunkt gekommen, um
in aller Kürze
etwas zu Ihrer Verteidigung zu sagen. »Manchmal habe ich den Eindruck, dass ich nicht ausreichend Zeit bekomme, um einen Bericht zu schreiben.« Jammern Sie nicht und geben Sie sich nicht als Opfer –
ich Arme!
–, sondern formulieren Sie selbstbewusst, was Sie denken. Verfallen Sie nicht in lange, selbstkritische Erläuterungen oder in Entschuldigungstiraden.
   Es kann hilfreich sein, Ihrer Verteidigung den Satz vorauszuschicken: »Es fällt mir nicht leicht, Ihnen das zu sagen, aber …« Tun Sie das jedoch nur Leuten gegenüber, die Sie kennen und schätzen – auf keinen Fall gegenüber jemandem, der sich in einer Warteschlange vordrängelt, oder bei einem unangenehmen Nachbarn.
    Wenn die Kritik unberechtigt ist:
Weisen Sie sie energisch und selbstsicher zurück: »Nein, das stimmt einfach nicht.« (Diesen Satz können Sie auch immer dann verwenden, wenn die vorgebrachte Kritik allzu pauschal ist: »Du bist faul/gemein/Sie sind ein hoffnungsloser Fall« usw. Solche Sätze dienen nur der Abwertung.)
Antworten Sie mit Ich-Aussagen statt mit Du/Sie-Aussagen: »Ich halte das für ein Missverständnis« ist viel besser als »Das sehen Sie völlig falsch«.
Wenn die Kritik Sie einschüchtert, sagen Sie: »Könnten Sie das bitte wiederholen?« oder »Das verstehe ich nicht ganz.« Das ist hilfreich, weil es den anderen dazu zwingt, noch mal von vorn anzufangen – und das tut er in der Regel in ruhigerem Ton.
Wenn die Kritik nur teilweise berechtigt ist, stimmen Sie ihr zu und präzisieren Sie zugleich: »Ich bin tatsächlich in letzter Zeit öfter verspätet in Sitzungen erschienen, aber ich komme nie zu spät zur Arbeit.«
Wenn der andere schnell und laut redet, sprechen Sie langsam und mit eher leiser Stimme. Auch in diesem Fall sind Körpersprache und Tonfall absolut entscheidend: Stellen Sie sicher, dass Sie sich von der unfairen Kritik nicht zum Aufbrausen bringen lassen und mit Aggression reagieren.
Wenn die Kritik, die Ihnen entgegengebracht wird, Sie völlig verblüfft und ratlos macht, hilft manchmal ein kleines Experiment: Versuchen Sie den Vorwurf umzuformulieren und prüfen Sie, ob er möglicherweise besser auf Ihr Gegenüber passt als auf Sie selbst. Wenn also jemand sagt: »Du achtest viel zu sehr auf dein Geld« (und das nicht zutrifft), überlegen Sie, ob Sie schon einmal gedacht haben, der andere könnte geizig sein. Falls Sie einen Streit vom Zaun brechen wollen, könnten Sie demjenigen Scheinheiligkeit vorwerfen, ansonsten genügt es zu sagen: »Das stimmt nicht« oder »Ich bin eigentlich ein sehr großzügiger Mensch«.
   Handelt es sich bei Ihrem Gegenüber um einen Freund oder ein nahes Familienmitglied, können Sie zu einem späteren Zeitpunkt auf das Thema zurückkommen und ein ehrliches Gespräch suchen, sobald Ihre Erregung verraucht ist. Fragen Sie den anderen, was hinter seiner Kritik steckt: »Bist du wütend auf jemand anderen oder wegen etwas anderem?«
Wie schaffe ich es, angemessen auf unerwartete Angriffe zu reagieren?
    »Wir neigen alle dazu, anderen Leuten genau das vorzuwerfen,
was wir an uns selbst am wenigsten mögen.«

William Wharton
    In den meisten Fällen, in denen jemand Sie kritisiert oder angreift, werden Sie es in irgendeiner Weise erwartet haben. Das liegt daran, dass Sie schon wissen, was Ihrer Chefin oder Ihren Kollegen an Ihrer Arbeit missfällt oder woran sich Ihr Partner immer wieder stört. Falls Sie etwas gemalt, gebaut oder geschrieben haben und es jemandem zeigen, können und müssen Sie damit rechnen, kritisiert zu werden – indem Sie es präsentieren, laden Sie dazu ein.
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    Das kritische Feedback
    Selbstsichere Menschen fordern zu Kritik auf. Herausragend gute Schüler und Studenten interessieren sich oft nicht besonders für Lob, sondern wollen genau wissen, wie sie sich noch verbessern können.
    Auch wenn Ihre Partnerschaft in einer schwierigen

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