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Freundlich, aber bestimmt - wie Sie sich beruflich und privat durchsetzen

Freundlich, aber bestimmt - wie Sie sich beruflich und privat durchsetzen

Titel: Freundlich, aber bestimmt - wie Sie sich beruflich und privat durchsetzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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auf dich zu warten. (In Zukunft werde ich warten, bis du mich anrufst, bevor ich aufbreche.)«
    Wenn der andere Ihnen zuhört und Ihre Kritik akzeptiert, halten Sie die positiven Folgen fest und schließen Sie mit einer optimistischen Note: »Wenn du kochst, kannst du entscheiden, was du essen möchtest. Ich bin wirklich froh, dass wir das jetzt aus der Welt geschafft haben.«
Zusammenfassung
Falls es Ihnen die meiste Zeit Ihres Lebens schwergefallen ist, Kritik zu äußern und entgegenzunehmen, werden Sie es nicht über Nacht lernen. Sie brauchen Übung.
Versuchen Sie nicht, alles auf einmal anzugehen.
Gestehen Sie sich zu, nicht gleich perfekt zu sein.
Machen Sie sich keine Vorwürfe, wenn es Ihnen einmal nicht gelingt.
Der entscheidende Unterschied zwischen aggressivem und selbstsicherem Auftreten liegt im Respekt, den man der anderen Person entgegenbringt.
Fassen Sie sich so kurz wie möglich.
Wenn der andere zu streiten beginnt, wiederholen Sie einfach nur, was Sie gesagt haben.
Falls Sie die Aussicht auf eine bevorstehende Konfrontation nervös macht, spielen Sie die Situation mit einer Person Ihres Vertrauens in verteilten Rollen durch.
Seien Sie ehrlich.
Warten Sie nicht, bis sich innerlich Groll aufstaut – reden Sie gleich.
Klar und bestimmt aufzutreten ist viel schwieriger, wenn Sie müde oder niedergeschlagen sind oder sich nicht wohlfühlen.
Wenn Ihnen direkt in der Situation keine passende Erwiderung einfällt, können Sie später immer noch etwas sagen – falls es Ihnen dann noch zu schaffen macht.
Es kann sein, dass Sie sich schlecht fühlen, nachdem Sie jemanden kritisiert haben, der das nicht gut aufgenommen hat. Doch das heißt nicht, dass es ein Fehler war, etwas zu sagen.

Teil 2
    »Mut wird zu Recht als oberste Tugend betrachtet,
denn alle anderen Tugenden hängen von ihm ab.«

Winston Churchill

Klar und bestimmt auftreten in der Praxis
    Nachdem wir uns die verschiedenen Elemente eines klaren und bestimmten Auftretens vergegenwärtigt haben, schauen wir uns nun an, wie sich diese Erkenntnisse praktisch umsetzen lassen. Die Antworten auf den Fragebogen in Kapitel 1 haben Ihnen bewusst gemacht, in welchen Bereichen Sie gut zurechtkommen und wo Sie Defizite haben. Im zweiten Teil dieses Buchs widmen wir jedem dieser Bereiche ein eigenes Kapitel. Wir decken jeweils alle unterschiedlichen Elemente ab, vom Neinsagen bis zum Entgegennehmen von Kritik. Dabei wenden wir uns den konkreten Einzelfällen zu, die im Fragebogen schon zur Sprache kamen.
    Wenn Ihnen klargeworden ist, wie Sie Ihre typischen Kommunikationsmuster nach und nach verändern und in allen Lebensbereichen mit mehr Bestimmtheit auftreten können, sind Sie bereit für den letzten wesentlichen Schritt: einen neuen Umgang mit Entscheidungen. Tragfähige Entscheidungen treffen zu können ist für ein selbstsicheres Auftreten unabdingbar. Nur wenn Sie Ihre Optionen gründlich abwägen und durchdenken, können Sie davon ausgehen, die getroffene Entscheidung später nicht zu bereuen. Auch Entscheidungsfähigkeit lässt sich lernen: Welche Schritte dazu nötig sind, schauen wir uns in Kapitel 10 näher an und stellen einen unmittelbaren Praxisbezug zu den Beispielfällen der vorangehenden Kapitel her.

Kapitel 5
    »Alle glücklichen Familien gleichen einander,
jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich.«

Leo Tolstoi
    Klar und bestimmt auftreten im Familienzusammenhang
    Denken Sie zurück an den Fragebogen. Wie gut gelingt es Ihnen, in der Familie klar und bestimmt aufzutreten? Wie war Ihr Ergebnis im Vergleich zu anderen Bereichen, etwa im Arbeitszusammenhang oder Freundeskreis? Manche Menschen finden es leicht, Familienmitgliedern gegenüber selbstsicher aufzutreten, sie schaffen es aber nicht, sich als Kunden über schlechten Service zu beschweren. Vielleicht haben Sie bei manchen Familienmitgliedern, etwa Ihren Kindern oder Ihrer Schwester gegenüber gar keine Probleme – andere dagegen lösen bei Ihnen immer wieder Wutanfälle oder das Gefühl von Hilflosigkeit aus.
Wünsche und Bedürfnisse klar formulieren
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    Moira arbeitet als Handelsvertreterin für eine ortsansässige Pharmafirma. Sie hat drei Söhne im Alter von 10, 13 und 15 Jahren und einen neuen Lebensgefährten, Rob, der oft erst spät nach Hause kommt. Ihrem Eindruck nach bleibt der größte Teil der Hausarbeit an ihr hängen, weil sie früher zu Hause ist als Rob – außerdem musste sie in der Zeit davor auch immer alles allein machen, ihr

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