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Friedenskommissare der Galaxis

Friedenskommissare der Galaxis

Titel: Friedenskommissare der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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diese Augen abpflücken, eins nach dem anderen. Was ist mit dir?« Er musterte Chish, der instinktiv vor der drohenden Riesengestalt zurückwich. »Wo ist der andere Terry?«
    »Der … der andere Terry?« zischte der Groaci aufgeregt. »Welcher andere Terry?«
    »Du weißt, welcher andere Terry!« brüllte Gloot.
    »Oh, der Terry«, sagte Chish hastig. »Nun, ich glaube, er befindet sich in – äh – der Gäste-Suite auf der anderen Seite des Ganges.«
    »Ach ja?« Gloot sah verwirrt aus. »Was macht er da?«
    »Er hat mir, äh, bei gewissen experimentellen Aktivitäten geholfen«, erwiderte Chish. »Das erinnert mich übrigens daran, daß ich schon überfällig bin für meine Salz-Infusion. Wenn Sie mich also freundlicherweise gehen lassen würden …«
    Gloot stieß den Groaci beiseite, ging durch das Zimmer auf den Gang hinaus und klopfte an die gegenüberliegende Tür. Ein schwacher Schrei antwortete ihm.
    »Na, wer sagt’s denn«, murmelte Gloot. »Er ist wirklich drin.« Er versuchte vergeblich, den Türknauf zu drehen, dann trat er zurück und stieß mit seinem Fuß gegen die Tür. Das Plastik knackte. Ein zweiter Tritt zerschmetterte das Schloß, und die Tür schlug nach innen. Eine schlanke Gestalt erschien in der Öffnung, verhielt jedoch beim Anblick des Lumbaganers.
    »He«, sagte Gloot enttäuscht, als Retief sich zu ihm gesellte, »das ist doch gar nicht …«
    »Da sind Sie ja endlich, Retief!« rief Erster Sekretär Magnan.

 
12.
     
    »Ich verstehe das nicht.« Gloot blickte von Magnan zu Retief. »Noch ein Groaci mit nur zwei Augen, genau wie du, Retief … und ich habe gerade bemerkt, daß dieser Terry, den du da festhälst, auch drei falsche Augen hat, genau wie Nith. Was hat das zu bedeuten?«
    »Betrug in großem Maßstab«, erklärte Retief. »Überall macht sich das dieser Tage bemerkbar.«
    »Du bist in einem Irrtum befangen, schwachsinniger Bauer!« begann der Groaci, hielt aber auf ein kleines Zwicken hin sofort den Mund.
    »Wovon redet diese Person?« erkundigte sich Magnan mit einem angewidertem Blick auf Gloot. »Befindet er sich irgendwie unter dem Eindruck …«
    »Er ist ein großer Bewunderer der Groaci, Mr. Magnan. Selbstverständlich gelangte er zu der Schlußfolgerung, daß Sie sich ebenfalls dieses Status erfreuen, da Sie mir so sehr ähneln.« Retief gab Chish Kragen einen Extra-Ruck, als der letztere etwas sagen wollte.
    » Ich ähnele Ihnen? « wiederholte Magnan. »Oh, wirklich? Nun, der Druck so vieler anderer Pflichten hat in meinem Fall eine starke Muskelentwicklung zwar verhindert, aber ich nehme an, daß ich in jedem Fall eine imposante Figur abgebe. Ich fürchte jedoch, daß ich den Zusammenhang nicht so recht sehe …«
    »Wie kommt es, daß dieser Groaci den gleichen Mangel an Augen aufweist wie du, Retief?« fragte Gloot geradeheraus.
    »Ganz einfach, Gloot. Er ist ein Verwandter von mir. Wir sind beide Angehörige der Affenfamilie.«
    »Oh. Aber was macht er hier zusammen mit diesen Fremden?«
    »Ganz einfach«, erklärte Magnan. »Obgleich ich nicht mit ihnen zusammen war, wie Sie anzunehmen scheinen. Ich wurde mit Gewalt von ihnen entführt und aus irgendeinem obskuren Grund, der nichts mit üblichen diplomatischen Verfahren zu tun hat, hierher gebracht.« Der Erste Sekretär blickte Chish streng an. »Vielleicht haben Sie eine Erklärung?«
    »Ich bin sicher, daß er eine hat.« Retief half dem widerspenstigen Groaci auf den Stahlsessel, fesselte ihn unter Gloots begeisterter Mithilfe in die richtige Position, befestigte die Haube auf dem knorpeligen Schädel des Groaci, mitten zwischen seinen Stielaugen, die jetzt niedergeschlagen herabhingen.
    »Ach und Weh den verlorenen Gelegenheiten«, jammerte der Offizier. »Hätte ich doch nur etwas von meinem bevorstehenden Niedergang geahnt, zumindest hätte ich mir noch das Vergnügen gestatten können, dem abscheulichen Nith meine wahre Einschätzung seines Wertes mitzuteilen!«
    »Pech, Chish. Vielleicht ergibt sich eine Gelegenheit, es wieder gutzumachen«, meinte Retief. »So, ich glaube, dieser Apparat besitzt den automatischen Unwahrheits-Unterdrücker, der einen hübschen elektrischen Stoß in den fünften Gehirnnerv schießt, falls sie versehentlich ungenau werden sollten. Stell auf das Maximum ein, Gloot, damit wir Zeit sparen.«
    »Abschaum von Fremden, auf diese Weise einen unschuldigen Beamten zu behandeln, der nur seiner Pflicht nachgeht …«
    »Später, Chish. Wer war der große Boß?«
    »Ein

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