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Friedenskommissare der Galaxis

Friedenskommissare der Galaxis

Titel: Friedenskommissare der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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Schwarm-Meister Ussh, ein höchst angesehener Beamter. Sie werden den Tag bereuen …«
    »Wahrscheinlich. Wo ist Omega-Station?«
    »Ich habe nicht die leiseste … ei-ei … Absicht zu lügen, wollte ich gerade sagen – au! Auf einer einsamen Insel einige Meilen entfernt von hier, verdammt seien alle Weichen!«
    »Welche Insel?« fragte Gloot. »Rumboogy? Delerion?«
    »Sprook!« flüsterte Chish. »Ich könnte euch kein schmerzlicheres Schicksal wünschen, als den Fuß in Sprooks verseuchte Sümpfe zu setzen!«
    »Die Nadeln zeigen an, daß er die Wahrheit sagt«, verkündete Gloot.
    »So wie er es sieht«, meinte Retief. »Unglücklicherweise werden falsche Informationen nicht registriert, solange er selbst an sie glaubt. Ich habe das Gefühl, daß sein Chef ihn nicht vollständig unterrichtet hat.«
    »Ihr seid es, ihr heimtückischen …« Chish unterbrach sich und horchte. Aus der Ferne kam ein klappendes Geräusch. »Ha!« zischte der Groaci triumphierend. »In wenigen Augenblicken wird eine Schwadron von Friedenserhaltern Ihrer anmaßenden Invasion geheiligten groacianischen symbolischen Bodens ein Ende setzen, ebenso wie Ihrem grotesken Schwindel!«
    »Wovon redet er?« wollte Gloot wissen.
    »Ich beziehe mich auf die verständlichen Ambitionen niederer Rassen, sich den höheren Status der Groacischaft zuzulegen …«
    »Außerdem meint er, daß gleich die Polizisten hier sein werden«, unterbrach Retief. »Würden Sie wohl so freundlich sein, Chish, uns den nächsten Ausgang zu zeigen?«
    »Eine Tür – am Ende des Ganges dort. Ein weiterer Gang führt von dort zu einem versteckten Ausgang – je eher Sie verschwinden, um so besser!«
    »Nun, dann verabschieden wir uns jetzt, Leutnant. Wenn Vump wieder zu sich kommt, bindet er Sie vielleicht los. Inzwischen können Sie sich die Zeit damit vertreiben, zu überlegen, was Sie Nith hätten sagen sollen, als noch Gelegenheit dazu war.«
    »Richtig«, flüsterte Chish. »Dahin sind meine Träume von schneller Beförderung. Aber vielleicht kann ich diesem lausigen Zivilisten noch eins auswischen.«
    »Dieser Gedanke wird Sie in der Stunde der Prüfung sicher aufrechterhalten«, sagte Retief.
    Zehn Minuten später, nach sorgfältiger Umgehung der Stelle, wo Flunt Wache hielt, erreichte die Gruppe den Fluß, der sich durch sumpfige Wiesen bis zum Nordrand der Insel wand. Von der Nordküste aus war eine Meile über dem Wasser die dunkle Masse der nächsten Insel im rosafarbenen Mondlicht gerade noch erkennbar.
    »Sie haben doch gewiß nicht die Absicht, dort hinüberzugehen?« fragte Magnan nörgelnd. »Um diese Zeit mitten in der Nacht?«
    »Nur so lange, um eine Verabredung mit einer AHRP einzuhalten«, versicherte Retief seinem Vorgesetzten.
    »Nun, in diesem Fall … Aber wie kommen wir hinüber?«
    »Ich denke, unser Transportmittel wird bald erscheinen.«
    »He, ich habe mich gerade erinnert«, sagte Smelch, »auf Sprook gibt es Zauberer – Leute, die an zwei Orten zugleich sein können, oder so haben mir’s die älteren Jungs jedenfalls erzählt.«
    »Quatsch«, widersprach Gloot verächtlich. »Jeder weiß, daß auf Sprook die lebenden Toten trainieren.«
    »Ich dachte, ihr Lumbaganer strebt nicht im üblichen Sinn«, sagte Retief.
    »Ja – aber wenn übrige Einzelteile westwärts ziehen, dann ist Sprook ihr Sammelplatz, wo sie neue Freundschaften schließen. Stell dir das vor, Retief: Phantom-Lubaganer, gemacht aus einem Geisterbein und dem abgelegten geisterhaften Ellbogen, die dann im Nebel herumkriechen und nach einem Spektral-Pankreas suchen, um sich zu vervollständigen …«
    »Ein merkwürdiger Aberglaube«, bemerkte Magnan mit einem Schauder. »Man fragt sich fast, ob er hier entstanden oder importiert ist.«
    »Nun, dann sieht es wohl so aus, daß Mr. Magnan und ich allein hinübergehen«, sagte Retief. »Vielen Dank für eure Hilfe, Freunde …«
    »He – was soll das heißen, ich habe immerhin einiges investiert«, protestierte Gloot. »Außerdem habe ich kein besonderes Verlangen, bei Sonnenaufgang immer noch in Reichweite dieser fünfäugigen Teufel und ihrer übergroßen Leibwachen zu sein!«
    »Himmel, ich würde zu gern auf eine Seereise gehen«, rief Smelch. »Ich wollte schon immer mal die hellen Lichter sehen und das alles. Aber ich habe das Gefühl, daß meine Laufbahn als Wache zu Ende geht, wenn ich nicht auf meinen Posten zurückkehre.«
    »Das hellste Licht, das wir auf Sprook vermutlich zu sehen bekommen, dürfte ein Irrlicht

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