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Frisch getraut: Roman (German Edition)

Frisch getraut: Roman (German Edition)

Titel: Frisch getraut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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Spaß an unverbindlichem Sex entdeckt hatte, der wollte, dass er genau das tat und noch mehr.
    Sie zeigte ihm den Salon, den ihre Mutter als Arbeitszimmer nutzte, das große Wohnzimmer und die Bibliothek. Er behielt die Hände bei sich, was ziemlich frustrierend war. »Als Kind hab ich viel Zeit hier drin verbracht«, erklärte sie und deutete auf die Reihen aus Büchern mit ledernem Einband, die vom Boden bis zur Decke reichten. Der Raum war mit alten Ledersesseln und diversen Tiffany-Lampen ausstaffiert.
    »Ich erinnere mich.« Er lief an den Einbauregalen aus Mahagoni entlang. »Und wo stehen deine Bücher?«
    »O. Tja, meine Bücher sind Taschenbücher.«
    Er warf ihr über die Schulter einen Blick zu. »Na und?«
    »Und meine Mutter findet, dass Taschenbücher nicht zu Büchern mit Ledereinband passen.«
    »Wie bitte? Das ist ja lächerlich. Du gehörst zu ihrer Familie. Viel wichtiger als depressive russische Autoren und tote Dichter. Deine Mutter sollte stolz sein, deine Bücher hier reinstellen zu können.«
    Tja, das hatte sie auch gedacht, oder wenigstens, dass ihr im Haus ihrer Mutter genauso viel Platz in den Regalen zugestanden werden sollte. Zu hören, wie Sebastian ihre Gedanken aussprach, rief ungewollte Gefühle in ihr wach. »Danke.«
    »Wofür? Weiß deine Mutter überhaupt, wie schwer es ist, ein Buch zu veröffentlichen?«
    Aber das war Sebastian. Sie konnte sich nicht erlauben, irgendwas für ihn zu empfinden außer eine lockere Freundschaft und heftige körperliche Anziehung. »Wahrscheinlich nicht, aber es würde auch keine Rolle spielen, wenn sie es wüsste. Nichts, was ich tue, wird je gut genug sein oder genau richtig oder perfekt. Sie wird sich nie ändern, daher musste ich es tun. Ich bringe mich nicht mehr um, um ihr zu gefallen, und verärgere sie auch nicht mehr mit Absicht.«
    »Nein.« Er lachte leise. »Du lenkst nur die Aufmerksamkeit von dir auf mich.«
    Sie lächelte. »Das stimmt, aber du kannst ruhig ein bisschen dafür leiden, dass du die arme Cheetah gegessen hast.« Sie deutete mit dem Kopf zur Tür. »Ich zeig dir die obere Etage.«
    Er folgte ihr dicht auf den Fersen, als sie die Wendeltreppe hinaufstieg. Sie zeigte ihm drei Gästezimmer, das Schlafzimmer ihrer Mutter und zuletzt ihr altes Kinderzimmer. Darin standen immer noch ihr breites Doppelbett mit den schweren Holzananas an den Pfosten, derselbe Kleiderschrank, die Frisierkommode und eine antike Frisiertoilette mit fünf Schubladen. Das Einzige, was sich verändert hatte, war das Bettzeug.
    »Ich erinnere mich an dieses Zimmer«, murmelte Sebastian, als er weiter hineinging. »Damals war alles rosa.«
    »Stimmt.«
    Er wandte sich an sie und befahl: »Schließ die Tür, Clare.«
    »Warum?«
    »Weil ich nicht will, dass deine Mutter sieht, was ich mit ihrem kleinen Mädchen anstelle.«
    »Wir können hier drin nichts anstellen.«
    »Du klingst fast so, als würdest du es ernst meinen.« Er durchquerte den Raum und schloss die Tür selbst. »Fast.« Er kam zurück und fuhr mit den Händen über ihre Arme zu ihren Schultern und ihrem Hals. Er küsste sie, und bevor sie sich’s versah, löste er die Schleife in ihrem Nacken und zog ihr das Top bis zur Taille herunter.
    Sie entzog sich ihm und bedeckte ihre nackten Brüste mit den Händen. »Und wenn jemand reinkommt?«
    »Es kommt keiner.« Er packte sie an den Handgelenken und legte ihre Hände auf seine Schultern. »Deine Nippel sind hart, und dein Slip ist feucht, deshalb weiß ich, dass du es auch willst.« Er umfasste ihre Brüste und strich mit den Daumen über die steifen Spitzen. »Schon seit ich das Haus betreten habe, hab ich mir das ausgemalt. Während all der Geschichten deiner Mutter über Wohltätigkeitsveranstaltungen hab ich mich gefragt, ob es irgendjemandem auffallen würde, wenn ich unter dem Tisch verschwände und die Innenseiten deiner Schenkel küsste. Ich hab mich gefragt, ob du so scharf bist wie ich. Dann hab ich deinen Slip gefühlt und wusste, dass ich irgendwann heute Abend in dir sein würde.« Er küsste sie seitlich auf den Hals, und sie schob die Hände unter seinen Pulli und das T-Shirt, das er darunter trug.
    »Ich dachte, nach gestern Nacht sollten wir keinen Sex mehr wollen«, neckte sie ihn und ließ eine Hand zu seinem Hosenknopf gleiten. »Dass wir es uns von der Seele geschafft hätten.«
    »Ja. Ich hab dich eben unterschätzt. Hiermit prophezeie ich, dass wir es wenigstens noch einmal treiben müssen.«
    Er packte sie hinten an

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