Frisch getraut: Roman (German Edition)
den Oberschenkeln und hob sie hoch. Clare schlang die Beine um seine Hüfte und presste ihren Schritt gegen seinen prallen Penis, während er sie die kurze Strecke bis zu der schweren Eichenfrisiertoilette trug.
»Sag mir, wie sehr du es willst.« Er setzte sie auf die Frisiertoilette und schob ihr den Rock bis zur Taille hoch.
»So sehr, dass ich dir erlaube, mich auszuziehen, obwohl meine Mutter unten ist.«
Er schob ihre Schenkel auseinander und berührte sie durch den Slip. »Durch dieses Haus zu laufen und zu wissen, dass du so feucht bist, hat mich fast umgebracht.«
Sie öffnete den Reißverschluss seiner Hose und schob die Hand in seine Boxershorts. Sein Penis pulsierte, und sie fasste fest zu. »Du bist hart.«
»Ich besorg’s dir richtig.«
»Ich verlass mich drauf.«
Statt ihr den Slip von den Beinen zu ziehen, schob er den dünnen Stoffstreifen nur beiseite. Dann drang er in sie ein, prall und riesig, und sie schlang die Waden um seinen Hintern, bis er tief in ihr vergraben war. Sein Fleisch fühlte sich heiß an, und sie spannte die Muskeln um ihn an. Der Kuss, den er ihr gab, war sanft und süß. Er fing an, sich zu bewegen, zog sich leicht zurück und drang behutsam wieder in sie ein. »Du fühlst dich so gut an wie in meiner Erinnerung«, flüsterte er knapp über ihren Lippen. »So schlüpfrig und eng.«
Clare ließ den Kopf nach hinten an den Spiegel sinken, und er küsste sie knapp unter dem Ohr auf den Hals. »Ich will dich so sehr«, raunte er. »Ich will dich auf all die schönen Stellen küssen, genau wie gestern Nacht.« Er stieß mit den Hüften gegen sie und stöhnte tief in der Kehle. Dann zog er sich zurück und stieß fester zu. Hätte sich in den Schubladen der Frisiertoilette etwas befunden, hätte es einen Höllenlärm gemacht. Zum Glück waren sie leer, und der einzige Laut, der im Zimmer zu hören war, war schweres Atmen.
Er pumpte gleichmäßig in sie, stimulierte die Innenseiten ihrer feuchten Wände und massierte ihren G-Punkt. Es dauerte nicht lange, bis die erste Orgasmuswelle über ihr zusammenschlug. Sie raubte ihr den Atem, und sie verkrampfte ihre Zehen in den schwarzen Stiefeln. Noch während es nachließ, fing es von vorne an.
»O Gott!«, keuchte sie, als ein zweiter Orgasmus sie übermannte. Inmitten ihrer eigenen unglaublichen Lust spürte sie seine kräftige Ejakulation in sich. Er stöhnte tief in seiner Brust, seine Knie gaben nach, und sein Griff um ihre Oberschenkel verstärkte sich, damit er nicht hinfiel.
»Allmächtiger«, brachte er mit einem rauen und heiseren Flüstern heraus.
Als es vorbei und das letzte Pulsieren verklungen war, löste sie ein Bein von seiner Taille, während er noch um Atem rang. Sie hatte im ganzen Leben noch nie so etwas erlebt. Als sie endlich wieder sprechen konnte, schaute sie auf in seine grünen Augen und flüsterte: »Das war unglaublich.«
»Fand ich auch.«
Sie blinzelte mehrmals. »Ich hatte einen multiplen Orgasmus.«
»Ich hab’s gemerkt.«
»Ich hatte noch nie einen.«
Verschmitzt zog er einen Mundwinkel nach oben. »Na dann: Frohe Weihnachten.«
Wenige Tage nach Weihnachten traf sich Clare mit ihren Freundinnen in ihrem mexikanischen Lieblingsrestaurant zum Mittagessen. Bei einer riesigen Kombi-Platte diskutierten sie über Bücher und sammelten Ideen für Plots. Lucy steckte tief im Abgabestress, genau wie Clare, und Adele hatte gerade ein Buch fertiggestellt. Maddies Bücher erschienen nicht so oft wie die der drei anderen, und nach ihrem letzten True-Crime-Roman hatte sie sich eine mehrmonatige Auszeit genommen, um auszuspannen und wieder normal zu werden. So normal, wie es bei Maddie möglich war, dachte Clare.
Sie plauderten und lachten wie immer. Teilten dies und jenes aus ihrem Leben. Dwayne belästigte Adele noch immer und hinterließ wahllos irgendwelches Zeug vor der Tür; Lucy spielte mit dem Gedanken, eine Familie zu gründen; und Maddie hatte sich gerade ein Sommerhaus in Truly gekauft, einer Kleinstadt hundert Meilen nördlich von Boise. Das Einzige, über das Clare nicht mit ihren Freundinnen sprach, war ihre Beziehung mit Sebastian. In erster Linie, weil es keine Beziehung gab, nur Sex, und sie war nicht der Typ, der über seine Bettgeschichten plauderte. Nicht so wie Maddie – wenn sie mal welche hatte, über die sie sprechen konnte. Ein weiterer Grund war, dass das alles für sie noch so neu war, dass sie selbst nicht wusste, was sie davon halten sollte.
Sebastian hatte die Stadt
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