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Frontlinien

Frontlinien

Titel: Frontlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Galanter , Greg Brodeur
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einen
    Sekundenbruchteil später der Frau aus, packte sie dann, drehte sie um, hob ihr von hinten den Schlagstock an den Hals und drückte ihr die Luft ab.
    »Hören Sie auf zu zappeln, wenn Sie nicht erdrosselt werden wollen!«
    Die Frau achtete nicht darauf, hakte ihren Fuß hinter
    Janeways rechtes Bein und brachte sie dadurch aus dem
    Gleichgewicht.
    Sie sank auf die Knie und zerrte die Edesianerin mit sich.
    Die Frau wand sich hin und her, während Janeway versuchte, wieder auf die Beine zu kommen. Dadurch verlor sie wertvolle Zeit. Als sie die Wächterin unter Kontrolle gebracht hatte, stand der Mann und hielt seine Waffe in der Hand.
    »Weg mit der Waffe«, sagte Janeway. »Oder ich töte die Frau.«
    Der Mann zielte auf Janeways Kopf. »Wenn Sie sie töten, sind Sie unmittelbar danach ebenfalls tot.«
    Ein Patt.
    Janeway drückte den Schlagstock noch fester an die Kehle der Wächterin. »Ich meine es ernst.«
    Der Mann betätigte einen Schalter an der Waffe und
    daraufhin summte sie etwas lauter. »Ich ebenfalls«, knurrte er.
    Er bluffte nicht. Das zornige Blitzen in seinen Augen bot einen deutlichen Hinweis. In seinen Wangen zuckte es, als er Janeway fortwinkte. »Lassen Sie sie los.«
    Janeway nickte, nahm den Schlagstock von der Kehle der Frau – und stieß diese dann dem Mann entgegen.
    Der Disruptor entlud sich…
    Janeway sah, wie die Wächterin von einem Energieblitz
    getroffen wurde.
    Sie erschlaffte, sank zu Boden und blieb reglos liegen. Es war nicht die Schlaffheit eines bewusstlosen Körpers, denn selbst im Schlaf wahrten die Muskeln eine gewisse Spannkraft. Nein, diese Art von Schlaffheit schuf nur der Tod.
    Der edesianische Mann starrte entsetzt auf die Frau hinab.
    »Nein!«, stieß er hervor und hob den Kopf der Toten.
    »Yandal!«
    Er sprang auf und seine Waffe schwang zu Janeway herum.
    Sie wich zur Seite und im gleichen Augenblick kam es weiter oben zu einer Explosion. Starke Erschütterungen warfen sowohl Janeway als auch den Edesianer zu Boden.
    Das Licht trübte sich für eine Sekunde, wurde dann wieder heller. Janeway rollte ab und wollte sich hochstemmen, aber eine weitere Explosion erschütterte den Raum und stieß sie gegen die gegenüberliegende Wand.
    Das Donnern und Krachen wiederholte sich mehrmals. Die Orbitalstation wurde angegriffen – dies war gewiss keine Übung.
    Die Voyager… Drohte dem Schiff Gefahr?
    Janeway kam auf die Beine, ebenso wie der Wächter, der erneut versuchte, auf sie zu zielen. Bevor er abdrücken konnte, griff sie nach seiner Waffenhand und drehte sie mit einem Ruck.
    Der Disruptor fiel auf den Boden und rutschte fort. Janeway packte seine Hand und der Mann schrie schmerzerfüllt, als sie ihm den Arm auf den Rücken bog und in Richtung Nacken
    hob, dabei gleichzeitig seine Beine auseinander zwang.
    Wieder eine Explosion, nicht so weit entfernt wie die
    anderen. Funken sprühten aus dem Leuchtkörper.
    Verkleidungsteile der Decke verformten sich und fielen zu Boden. Janeway und der Wächter verloren einmal mehr das Gleichgewicht.
    Etwas brannte über Janeways Nacken, als sie den Mann erst nach unten presste und dann nach oben zog, als sie aufstand.
    »Sie werden mir jetzt dabei helfen, diesen Ort zu verlassen, klar?«, krächzte sie. Mit der einen Hand stieß sie den Edesianer fort und mit der anderen griff sie nach seiner Waffe.
    Er sah sie an, bebte am ganzen Leib. Tränen glänzten in seinen Augen – er schien überhaupt nicht zu wissen, was vor sich ging.
    »So wie ich die Sache sehe, können wir beide von Glück reden«, sagte Janeway.
    Er starrte sie groß an und dann glitt sein Blick zur Mündung des Disruptors, die genau auf seine Nase zielte.
    Wieder donnerten Explosionen, weiter entfernt. Staub und Verkleidungsfragmente rieselten herab.
    Janeway hustete, ohne den jungen Edesianer aus den Augen zu lassen. Waren hier alle so grün hinter den Ohren? Er fürchtete sich ganz offensichtlich und das konnte sie zu ihrem Vorteil nutzen.
    »Zeigen Sie mir eine Justierungsstufe, die nur betäubt«, sagte Janeway. »Andernfalls muss ich die einzelnen Einstellungen ausprobieren.«
    »Treten Sie von ihm fort.«
    Janeway drehte sich um und ihr Disruptor deutete zur Tür.
    Bolis lugte um die Ecke, gerade so weit, um mit seiner Waffe zielen zu können…
    Von der linken Augenbraue tropfte Blut auf die sichtbar werdende Hälfte des Gesichts. Mehr bekam Janeway nicht von ihm zu sehen: eine Braue, die Waffe, und eine Stiefelspitze.
    »Allein wären Sie nie

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