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Frontlinien

Frontlinien

Titel: Frontlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Galanter , Greg Brodeur
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Kommandanten gestoßen, dass der Gimlon zu Boden ging.
    Stith-ta hatte Chakotays Hinrichtung angeordnet; dafür verdiente er selbst den Tod.
    »Chen!«, rief Paris. »Kommen Sie her.« Er wich von dem skrupellosen Mörder zurück, ohne das kleine Podest zu
    verlassen.
    Chen eilte herbei, wirkte frisch, eifrig und erholt. Die Jugend… Auch Paris war einmal jung gewesen, vor langer Zeit. Inzwischen fühlte er sich alt. Chakotay, die Edesianer an Bord des Transporters – alle tot. So etwas ließ einen alt werden.
    Inzwischen bestand kein Zweifel mehr daran, wer bei diesem Konflikt die Schurken waren. Die Gimlon gingen mit
    erbarmungsloser Grausamkeit vor. Die Edesianer hatten die Crew der Voyager recht gut behandelt, wenn man die Umstände berücksichtigte. Dies mochte nur ein Teil der Wahrheit sein, aber sie genügte Paris – es war ihm gleich, ob Stith-ta lebte oder starb.
    »Durchsuchen Sie ihn«, wies er Chen an und deutete auf den Gimlon-Kommandanten. »Vorsichtig.«
    Chen nickte und näherte sich Stith-ta langsam, wobei sein Gesicht Besorgnis zeigte. Während der junge Fähnrich den Gimlon abklopfte, bedauerte es Paris einmal mehr, dass er nichts über die Justierungsstufen des Disruptors wusste. Es wäre ihm lieber gewesen, Stith-ta erst zu betäuben und dann nach Waffen oder Kom-Geräten durchsuchen zu lassen.
    »Sie haben Glück«, sagte er und die Kälte in seiner Stimme überraschte ihn selbst. »Wenn ich nicht glauben würde, dass Sie einen Nutzen für mich haben könnten, wären Sie bereits tot.«
    Stith-ta blieb stumm, als Chen ihn durchsuchte. Wenige Sekunden später drehte sich der junge Fähnrich um und zuckte mit den Schultern.
    »Nichts, Sir.«
    Paris nickte und wusste, dass die Durchsuchung nicht
    besonders gründlich gewesen war. Chen stammte aus dem
    Maschinenraum, nicht aus der Sicherheitsabteilung.
    Auch Paris hatte keine Erfahrungen als Sicherheitswächter gesammelt, aber er war oft genug durchsucht worden, um zu wissen, worauf es dabei ankam.
    »Wir benötigen Kommunikationsgeräte«, wandte er sich an Stith-ta.
    Der Gimlon-Kommandant lächelte nervös. »Ich werde auf
    Ihre Leiche spucken – wenn nach Ihrem Tod überhaupt etwas von Ihnen übrig bleibt.«
    »Wollen Sie mich überzeugen oder sich selbst?« Paris tastete nach dem Auslöser des Disruptors und widerstand nur mit Mühe der Versuchung, ihn zu betätigen.
    Nun, sie befanden sich an Bord von Stith-tas Schiff, und vielleicht gab es hier böse Überraschungen, von denen sie nichts wussten. Paris musterte den Gimlon-Kommandanten, der die übelsten Eigenschaften von Romulanern, Cardassianern und Colonel Green in sich zu vereinen schien.
    »Ausschwärmen!«, wies Paris die übrigen
    Besatzungsmitglieder der Voyager an und wandte sich der Tür zu, durch die man Chakotay fortgebracht hatte.
    Wenn man sie beobachtete, wenn Stith-tas Leute gesehen hatten, was in diesem Raum geschehen war… Vielleicht stand ein Angriff von Gimlon-Sicherheitswächtern unmittelbar bevor. Das mochte der Grund sein, warum sich Stith-ta immer wieder zu Drohungen hinreißen ließ.
    Vielleicht musste der Kommandant Verstärkung nicht
    ausdrücklich anfordern. Paris hatte darüber nachgedacht und war zu dem Schluss gelangt, dass ihm noch ein wenig Zeit blieb.
    Jetzt musste er sich auf einen Kampf vorbereiten, und ohne über die Justierung des Disruptors Bescheid zu wissen…
    Daraus mochten sich grässliche Konsequenzen ergeben.
    Paris blickte zur Decke und überlegte dabei, wo die
    Überwachungssensoren versteckt sein mochten. Dann sah er zur Tür.
    »Stellen Sie sich vor den Eingang«, wies er Stith-ta an und winkte mit dem Gewehr.
    »Das nützt Ihnen nichts«, erwiderte der Gimlon in einem bitteren Tonfall. »Ich gelte als entbehrlich.«
    »Gut«, sagte Paris. »Ich sehe das genauso. Bewegung!«
    Viel zu langsam verließ Stith-ta das Podest und ging zur Tür.
    Paris biss die Zähne zusammen. »Schneller!«, knurrte er.
    Als der Kommandant vor dem Eingang stand, wandte sich
    Paris an die übrigen Besatzungsmitglieder der Voyager.
    »Chen, Sie und Holland kippen den Sockel und versuchen, eine Deckung daraus zu machen. Stellen Sie fest, ob die Frachtbehälter bewegt werden können. Und vergewissern Sie sich, dass sie nichts enthalten, das explodieren kann.«
    »Sie sind alle tot«, sagte Stith-ta. Er drehte den Kopf und sah zu Paris. »Insbesondere Sie.« Der Gimlon verwandelte seine Furcht in Hass, was ihm offenbar nicht weiter schwer fiel.
    »Ach? Ich werde toter

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