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Frontlinien

Frontlinien

Titel: Frontlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Galanter , Greg Brodeur
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Risiko einging. Gleichzeitig war ihr klar, dass es nur noch einige Sekunden dauern konnte, bis…
    »Automatische Deaktivierung der Phaser in fünf Sekunden, Captain!«
    »Sicherheitssystem durch Kommando-Priorität
    neutralisieren!«
    »Captain, Sie dürfen nicht riskieren, Ihr offensives Potenzial zu verlieren!«, rief Bolis, der kerzengerade in Chakotays Sessel saß.
    Janeway schenkte ihm keine Beachtung. Der Feind hatte
    einen ganzen Planeten vernichtet und außerdem ein Drittel der Voyager- Crew getötet. Dafür sollte er büßen…
    Das Föderationsschiff schüttelte sich, als Trümmer seine Schilde trafen.
    »Zwei Gimlon-Raumer vernichtet, Captain.«
    »Phaser deaktivieren«, sagte Janeway, als die
    Erschütterungen nachließen. Sie atmete tief durch.
    »Geschwindigkeit auf Warp eins Komma fünf reduzieren.«
    Die Voyager zog ihre energetischen Krallen zurück und die drei verbliebenen Gimlon-Schiffe rasten in Richtung Nebel davon. Ihr Flug wirkte unkontrolliert, als sie die Trümmer der beiden zerstörten Raumer passierten.
    Janeway strich sich eine Strähne aus der Stirn.
    »Statusbericht.«
    Harry Kim klang jetzt wesentlich ruhiger. »Eine Phaserbank ist halb durchgebrannt, aber alles deutet darauf hin, dass der Schaden repariert werden kann. Kühlmittellecks auf den Decks drei, sieben, neun und im Maschinenraum.«
    »Was ist mit den Gimlon?« Janeway sah zum Hauptschirm
    und beobachtete die drei Schiffe. An ihren Rümpfen zeigten sich die spinnenwebartigen Muster energetischer Entladungen.
    Sie zogen einen Schweif aus entweichendem Plasma hinter sich her.
    »Zwei Schiffe sind vollkommen vernichtet, die drei anderen schwer beschädigt. Die Triebwerke haben den größten Teil ihres Potenzials eingebüßt, ebenso die Schilde. Bei zwei Raumern sind die Lebenserhaltungssysteme ausgefallen; beim dritten steht ein Ausfall unmittelbar bevor.«
    »Gut geschossen, Mr. Tuvok.«
    Der Vulkanier berührte Schaltflächen und sah kurz zur Seite.
    »Mit einem Vorschlaghammer kann man einen Nagel kaum
    verfehlen.«
    »Einen externen Kom-Kanal öffnen. Teilen Sie den Gimlon mit, dass wir sie an Bord nehmen, wenn sie sich ergeben.«
    Kim nickte, übermittelte eine entsprechende Nachricht und begegnete dann Janeways Blick. »Keine Antwort, Captain.«
    »Sind ihre Kommunikationssysteme ausgefallen?«
    »Negativ.«
    »Captain«, ließ sich Tuvok vernehmen, »wenn die Gimlon ohne Schilde in den Nebel fliegen…«
    »Ich weiß. Es würde sie auseinander reißen, selbst bei halber Impulskraft.«
    »Sie kommen ihm sehr nahe, Captain.«
    Janeway stand auf. »Man sollte meinen, dass sich die Gimlon ihrer Situation bewusst sind. Warum antworten sie nicht?« Sie sah zu Bolis, aber der Edesianer schwieg und beobachtete die drei Schiffe auf dem Hauptschirm, die sich immer mehr dem Nebel näherten.
    »Traktorstrahlen vorbereiten.«
    »Traktorstrahlen lassen sich nicht einsetzen. Im
    Traktorgenerator gibt es ein Kühlmittelleck.«
    »Transporter in Bereitschaft.«
    »Transferfokus lässt sich nicht ausrichten«, sagte Harry Kim und klang ebenso verärgert wie Janeway. »Die Gimlon sind dem Nebel zu nahe.«
    Die drei Schiffe schleusten keine Rettungskapseln aus.
    Manövrierunfähig fielen sie dem Nebel entgegen, wurden zu dunklen Flecken in der Ferne…
    Schließlich verschwanden sie in der riesigen Gaswolke.
    Einige Sekunden verstrichen ereignislos und dann kam es im Nebel zu einer ersten Explosion, sichtbar als ein kurzes Aufblitzen im düster wirkenden Glühen. Ein zweiter Lichtblitz folgte, dann ein dritter.
    Die Sensoren lieferten keine zuverlässigen Daten, aber Janeway wusste, was geschehen war. Sie wusste auch, dass kein einziger Gimlon das Ende der Raumschiffe überlebt haben konnte.
    Eine Zeit lang beobachtete die Kommandantin den Nebel
    nachdenklich. Fünf Schiffe hatten angegriffen, fünf waren zerstört worden.
    Vielleicht verbarg sich der Marodeur in den dichten Gasschwaden. Die Voyager hatte den Sieg über die Wächter errungen und musste nun feststellen, ob sie überhaupt etwas bewacht hatten.
    »Berechnen Sie einen Kurs in den Nebel, Mr. Tuvok.«
    Stille herrschte auf der Brücke. Auch Bolis schwieg, aber er rutschte unruhig im Sessel hin und her. Janeway musterte ihn kurz und fragte sich, was er dachte, sah dann wieder zum Hauptschirm.
    »Kurs berechnet.«
    Janeway atmete tief durch. »Bringen Sie uns hinein.«
    22
    »Soll ich es einmal versuchen?« Chakotay bot Paris die Fackel und das Gimlon-Gewehr an.
    »Ich schaff das

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