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Frost, Jeaniene

Frost, Jeaniene

Titel: Frost, Jeaniene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nachtjaegerin
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dachte. Schwül, sinnlich und süß.
    Immer
weiter erforschte er ihren Hals mit seinen Lippen, suchte nach der sensibelsten
Stelle. Dort nicht, auch wenn ein köstlicher Schauder sie überlief. Dort auch
nicht, aber sie ließ die Hände locker, die sie an ihren Seiten zu Fäusten geballt
hatte. Wieder ließ er die Zunge hervorschnellen, probierte einen neuen Punkt
aus, und Denise keuchte, bog sich ihm entgegen. Ja. Dort.
    Spade
schloss die Augen, nahm ihren Duft mit einem langen Atemzug in sich auf. Dann
drang er mit den Fängen vorsichtig in ihren Hals ein, genoss ihr lustvolles
Schaudern, als das Gift, das sie enthielten, ihren Körper durchströmte, den
Schmerz des Bisses auslöschte und ein trügerisch wohliges Wärmegefühl erzeugte.
    Doch schon
beim ersten Schluck war ihm klar, dass etwas nicht stimmte. Aber es war zu
spät. Wie ein junger, gerade erschaffener Vampir konnte Spade nicht anders, als
noch einen Schluck zu nehmen. Und noch einen, und noch einen.
     

10     
     
    Denise
umschlang Spade mit den Armen, überwältigt von Empfindungen, die sie nicht
erwartet hatte. Jedes kraftvolle Saugen von Spade verschaffte ihr intensive
Lustgefühle, gefolgt von Hitzewellen, die über sie hinwegfegten. Die Kälte von
eben war eine bloße Erinnerung. Jetzt brannte Denise lichterloh, vergaß all
ihre Bedenken und drängte sich voll Verlangen und Wonne an Spade.
    Er packte
sie, und als selbst diese Nähe ihm nicht mehr zu genügen schien, wälzte er sich
auf sie. Denises Keuchen wurde zu einem Stöhnen, als sie spürte, wie er sie
gierig niederdrückte. Bei seinem nächsten Saugen drängten seine Hüften sich
gegen ihre. Schließlich rieb er sich an ihr, sie spürte das sinnliche Drängen
seines harten Geschlechts zwischen ihren Beinen.
    Die Hitze,
die sich daraufhin in ihrem Unterleib ausbreitete, übertraf sogar noch die
Glut in ihren Adern. Als er das nächste Mal die Hüften kreisen ließ, grub sie
ihm die Fingernägel in den Rücken und passte sich seinem Rhythmus an, um ihn
noch intensiver zu spüren. Ein fantastisches Gefühl von Benommenheit überkam
sie, als er stärker an ihrem Hals saugte und sie dabei so fest gepackt hielt,
dass es ihr unmöglich gewesen wäre, sich von ihm loszumachen, aber das wollte
sie ja auch gar nicht.
    »Spade«,
flüsterte sie; ihre Augenlider flatterten, die Baumkronen und Sterne wurden
immer undeutlicher.
    Er riss
sich von ihr los und kauerte im nächsten Augenblick etwa einen Meter von ihr
entfernt auf dem Boden. Sie war verwirrt, als sie plötzlich sein Gewicht nicht
mehr auf sich spürte, seinen Körper, den sinnlichen Druck. Sie wollte die
Hände nach ihm ausstrecken, aber ein Knurren hielt sie zurück.
    »Bleib
weg.«
    Seine
Augen waren leuchtend grün, Blut troff ihm von den Lippen. Sie griff sich an
den Hals, spürte ein kleines Rinnsal. Pulsierend wie das unerbittliche
Verlangen zwischen ihren Beinen.
    »Stimmt
etwas nicht ...?«
    »Lauf«,
keuchte Spade. »Lauf sofort weg, sonst sauge ich dich aus.«
    Das wilde
Verlangen in seinem Blick durchdrang schließlich ihren Kokon aus Benommenheit
und Lust. Sie rappelte sich hoch, hielt sich noch den Hals, spürte die Nässe
zwischen ihren Fingern. Spade starrte wie gebannt darauf; fauchend bleckte er
die Zähne, lange, scharfe Fänge, die ihn mehr tierisch als menschlich aussehen
ließen.
    »Geh.«
    Sie drehte
sich um und wankte davon. Bald schon hatte sie wieder den Weg erreicht und
hoffte, dass sie in die Richtung lief, aus der sie gekommen waren. Das Hotel
war direkt um die Ecke, hatte Spade ihr gesagt.
    Ein lautes
Krachen ließ sie aufblicken. Trotz der Dunkelheit konnte sie über sich etwas
Großes ausmachen, das unglaublich hoch von Baum zu Baum sprang. Folgte Spade
ihr? Sie spürte, wie die Angst ihr den Magen umdrehte, die sinnliche Wärme
überlagerte, die eben noch alles in ihr ausgefüllt hatte. Machte er Jagd auf sie?
    »Schneller«,
hörte sie sein unverkennbares Fauchen.
    Denise
ignorierte ihre nicht nachlassende Benommenheit, und rannte um ihr Leben,
sprintete durch den Teil des Parks, durch den sie gekommen waren. Hektisch sah
sie sich um, hörte immer wieder Äste über sich bersten. Schließlich lief sie
auf eine breite Straße zu.
    Hastig
überquerte sie sie und sah dann das ersehnte Schild. Plaza. Denise kramte in
ihrer Rocktasche, froh darüber, ihren Zimmerschlüssel dort und nicht in ihrem
Mantel verstaut zu haben, und eilte geduckt durch die prächtige Eingangstür.
Den Kopf gesenkt, den blutigen

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