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Frost

Frost

Titel: Frost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Rector
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hereinkam. Ich zog meine Jacke und meine Stiefel aus, dann hob ich den Vorhang an und schaute wieder zu dem Gebäude gegenüber. Aber ich konnte niemanden erkennen, also ließ ich den Vorhang wieder los.
    Ich ließ mich auf die Bettkante fallen und lauschte dem Wasserrauschen im Badezimmer. Dann lehnte ich mich an die Kissen und starrte an die Decke. Schmale Schatten tanzten im Kerzenlicht. Dieser Schuppen da draußen ließ mich nicht los.
    Der dumpfe Schmerz in meinem Schädel wurde stärker. Ich versuchte, ihn zu ignorieren, aber es half nichts. Schließlich setzte ich mich auf, langte nach dem Rucksack auf dem Boden und nahm den Revolver heraus. Die Seriennummer war herausgefeilt worden. Das überraschte mich nicht. Das taten die meisten, wenn sie nicht wollten, dass ihre Waffe sie verriet.
    Ich kontrollierte noch einmal, ob sie auch wirklich gesichert war, dann zog ich das Magazin heraus und leerte die Kammern. Gegen das Kerzenlicht schaute ich durch den Lauf. Er war sauber geölt und in hervorragendem Zustand. Ob die Waffe schon benutzt war, konnte ich nicht sagen, aber da zwei Patronen fehlten, lag die Antwort wohl auf der Hand.
    Das Wasserrauschen brach ab, dann hörte ich, wie der Vorhang beiseitegeschoben wurde. Ich schaffte es gerade noch,den Revolver wieder zusammenzusetzen und ihn auf den Nachttisch zu legen, als sich die Badezimmertür öffnete.
    Sara hatte ihr nasses Haar in eines dieser dünnen Motel-Handtücher gewickelt. In der einen Hand hielt sie die Kerze, in der anderen ihre Kleider. Ein zweites Handtuch hatte sie sich um den Körper gewickelt. Es reichte kaum bis zu ihren Beinen.
    Sie kam ein paar Schritte auf mich zu, und ich vergaß den Sturm, das Geld und die Leiche in meinem Auto.
    Alles, was ich wollte, war dieses Handtuch.
    Ich griff danach.
    Sara wehrte meine Hand ab und sagte: «O Gott, nein! Das meinst du doch nicht ernst?»
    «Wieso nicht?»
    «Herrgott nochmal, Nate, in unserem Auto ist ein Mann gestorben, und du willst mit mir schlafen?»
    «Ja.»
    Sie schüttelte verständnislos den Kopf und ließ ihre Kleider aufs Bett fallen. Dann gab sie mir die Kerze und sagte: «Auf keinen Fall.»
    Ich fragte nach dem Grund, aber sie wechselte das Thema.
    «Was sollen wir nun mit dem Geld machen?»
    «Da hätte ich schon ein paar Ideen.»
    «Wir müssen eine ganze Menge besorgen, bevor das Baby kommt», sagte Sara. «Ich hab da so eine Wiege gesehen, aber sie hat fast 700   Dollar gekostet, kannst du dir das vorstellen? Wer bezahlt so viel für eine Wiege?»
    Ich stellte die Kerze auf den Nachttisch, lehnte mich an die Kopfstütze des Bettes und sagte: «Viele Leute.»
    «Ich nicht.»
    «Wir können es uns leisten.»
    «Nein, können wir nicht, Nate.» Sie beugte sich vor, nahmdas Handtuch von ihrem Kopf und rubbelte sich die Haare trocken. «Wir sollten mit dem Geld vorsichtig umgehen. Das ist schneller weg, als wir gucken können.»
    «Aber es ist doch wirklich eine Menge. Ein paar Dinge können wir uns schon leisten.»
    «Was denn zum Beispiel?»
    «Wie wär’s denn mit einem neuen Auto?» Ich machte eine Handbewegung zum Fenster hin. «Wir könnten dann endlich diese Schrottkarre da draußen loswerden.»
    «Wir brauchen kein neues Auto», sagte Sara. «Der Dodge läuft doch prima.»
    «Hab ich dabei gar nichts zu sagen?»
    «Natürlich hast du.» Sara setzte sich neben mich aufs Bett und küsste mich. «Aber wir müssen das Geld für die wirklich wichtigen Dinge ausgeben, zum Beispiel für ein Haus, und vielleicht können wir auch noch etwas auf die Seite legen. Wir sollten nicht einfach losgehen und alles für ein neues Auto ausgeben. Da draußen steht doch ein Wagen, der gut läuft.»
    Das Handtuch rutschte noch weiter nach oben und entblößte den weichen dunklen Flaum darunter. Ich legte meine Hand auf ihr Knie, küsste ihren Arm und sagte: «Du hast wahrscheinlich recht.»
    Meine Hand glitt ihr Bein entlang nach oben.
    «Dieses Geld ist ein Segen für uns, Nate, aber wir müssen klug damit umgehen.»
    Ich nickte und küsste ihren Hals.
    Sara schloss die Augen und lehnte sich zurück. Das Handtuch rutschte zur Seite und ich konnte ihre Brüste sehen, warm und golden im Kerzenlicht.
    «Hör auf, Nate.»
    Ich hörte nicht auf, und Sara schmiegte sich an mich.
    «Du bist so schön», murmelte ich.
    «Ich bin fett.» Sie legte die Hand auf ihren flachen Bauch. «Ich spüre das schon.»
    Ich küsste sie vom Hals bis zu den Brüsten. Saras Atem fühlte sich warm an, und ich ließ meine Hand

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