Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Titel: Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
Aufräumorgie.«
    »Oh.« Mac ließ den Kleiderhaufen wieder aufs Sofa fallen. »Ich vergaß, dass du dich mit den Grundlagen auskennst.«
    »Ich helfe dir, alles wegzuräumen. Irgendwohin. Schließlich war ich Teil des Problems.«
    »Nein. Ja. Ich meine, ja, du warst Teil des Problems. So die Spitze des Eisbergs. Aber unter der Oberfläche war der echt riesige … Rest des Eisbergs«, stellte Mac fest. »Wie bei der Titanic . Von dem peinlichen Besuch meiner Mutter bis hin zu Corrinda …«
    »Willst du sie wirklich weiterhin so nennen?«
    »Ja. Na ja, aber die Geschichte kennst du. Doch der Auslöser für das hier, das letzte Krümmen des Fingers am Abzug, war wieder Linda.«
    Diesmal ging sie zum Bett und nahm einen Armvoll Sachen. »Sie hat mir mein Auto nicht zurückgebracht. Es mir zurückzubringen hätte bedeutet, dass sie selbst auch hätte zurückkommen müssen, und dabei hatte sie doch gerade so eine schöne Zeit in New York. Deshalb ist sie auch nicht ans Telefon gegangen.«
    Als Mac sich umwandte, nachdem sie den ersten Berg Klamotten aufgehängt hatte, stand Carter schon mit der
nächsten Ladung hinter ihr. »Danke. Außerdem hat sie vergessen, mir die Schlüssel von ihrem Wagen hierzulassen, so dass ich ihn nicht einmal hätte benutzen können, wenn ich gewollt hätte. Gestern Morgen war ich dann so weit, dass ich sie am liebsten umgebracht hätte. Aber Laurel hat mich wieder aufgebaut. Ihr kann man keinen Blödsinn erzählen - das bewundere ich so an ihr. Danach habe ich den Wagen meiner Mutter abschleppen lassen, zur Werkstatt eines Automechanikers.«
    »Das war genial. Die angemessene Konsequenz für unangemessenes Verhalten.«
    »So scheint es, Dr. Maguire. Angemessen vielleicht, aber es war auch gemein, vor allem, weil der Typ Del kennt und sich bereiterklärt hat, Linda das Abschleppen und Unterstellen des Wagens zu berechnen.«
    »Dein Wagen steht jetzt draußen, ich nehme also an, sie hat ihn dir inzwischen endlich zurückgebracht. Sie ist bestimmt fuchsteufelswild geworden, dass ihrer abgeschleppt worden ist.«
    »Mehr noch. Es war übel. Ganz übel, wodurch ich gelernt habe, wenn man standhaft bleibt und das Richtige macht, tut es weh. Ein Faustschlag ins Gesicht, könnte man sagen«, fügte sie mit einem kleinen Lächeln für Carter hinzu. »Ich überspringe die Einzelheiten. Am Ende habe ich ihr ein Taxi gerufen, sie vor die Tür gesetzt und abgeschlossen.«
    »Gut. Jetzt überlegt sie zweimal, ob sie sich noch einmal so etwas leistet.«
    »Dieser Optimismus. Echt klasse. Linda überlegt nie, Carter. Es werden noch viele solcher Aktionen nötig sein, bis wir damit durch sind. Es liegt an mir. So weiterzumachen und die Faust im Gesicht hinzunehmen, ohne nachzugeben.«
    »Das schaffst du.«

    »Ich muss. Tja, und dann habe ich jedenfalls beschlossen, meinen Ärger abzureagieren, indem ich mein Durcheinander aufräume. Dabei habe ich zuerst noch größeres Chaos geschaffen, aber mit dem Ziel, alles auszumisten und neu zu ordnen. Was symbolisch für das Überwinden alter Gewohnheiten und Denkmuster sein soll. Also …«
    Mac brach ab, als sie sich mit einem weiteren Armvoll Sachen umdrehte und ihr Blick auf ihr Bild im Spiegel fiel. »Ach du lieber Himmel, ich sehe aus, als wäre ich aus der Anstalt für die unheilbar Schlampigen und Ungekämmten ausgebüchst. Hättest du mir nicht sagen können, dass meine Haare aussehen, als hätten sich ein paar Katzen darin gebalgt?«
    »Ich mag deine Haare.«
    Mac fuhr sich mit den Fingern hindurch. »Mann, das ist jetzt aber bitter. An dem Abend, als ich bei dir vorbeikam, sah ich echt gut aus. Die Mädels von MAC verstehen ihr Geschäft. Außerdem habe ich mir Dessous von La Perla geleistet und sie auch getragen. Meine Kreditkarte hat einen leichten Schlaganfall bekommen, aber da wir ja jetzt den Seaman-Auftrag an Land gezogen haben, wird sie sich schnell wieder erholen. Trotzdem, ich …«
    »Ihr habt den Job?« Carter hob Mac hoch und wirbelte sie rasch herum. »Das ist … verdammt!«
    »Beinahe die Reaktion, die ich erwartet hatte.«
    »Ich habe eine Flasche Champagner gekauft, um mit dir zu feiern, wenn ihr den Auftrag kriegt. Ich habe sie aber nicht mitgebracht.«
    »Du hast Champagner gekauft, um mit mir zu feiern.« Mac konnte beinahe spüren, wie ihre Pupillen sich zu kleinen Herzchen formten, als sie Carter ansah. »Du bist so süß.«
    »Wir feiern morgen.«

    »Morgen Abend haben wir ein Event.«
    »Dann bei nächster Gelegenheit. Gratuliere.

Weitere Kostenlose Bücher