Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Titel: Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
rührte sich als Erster, stieß sich von der Theke, an der er gelehnt hatte, ab, um zu ihr zu kommen. »Du hast es gefunden.« Über die duftenden weißen Lilien und Bianca-Rosen hinweg küsste er sie leicht. Da sie den Korb umklammert hielt, strich er ihr mit der Hand über die Schulter, als sie sich umwandte. »Mama, das ist Mackensie.«
    Die Frau, die vom Herd herüberkam, hatte feste Gesichtszüge und einen klaren Blick. Ihr Lächeln war höflich, mit einem Hauch von Wärme darin. Und, dachte Mac, mit einem Hauch von Reserviertheit. »Schön, Sie endlich kennenzulernen.«
    »Danke für die Einladung, Mrs Maguire.« Mac hielt ihr den Korb hin. »Die sind von unserer heutigen Feier. Emma - Sie kennen Emma - macht die Blumen. Wir dachten, sie könnten Ihnen gefallen.«
    »Sie sind wunderschön.« Pam beugte sich darüber, um zu schnuppern. »Und duften herrlich. Danke. Sherry, sei so gut und stell sie auf den Wohnzimmertisch. Dann haben wir alle Freude daran. Möchten Sie vielleicht ein Glas Wein?«
    »Sehr gern.«
    »Diane, schenk Mac einen Wein ein.«
    »Meine Schwester Diane«, erklärte Carter.
    »Hallo. Cabernet oder Pinot? Es gibt Hühnchen.«
    »Dann Pinot, danke.«
    »Mein Vater, Michael Maguire. Papa.«
    »Willkommen.« Carters Vater schüttelte ihr kräftig die Hand. »Sind Sie Irin?«
    »Teilweise schon.«
    »Meine Großmutter hatte solche Haare wie Sie. Leuchtend wie ein Sonnenuntergang. Sie sind Fotografin.«
    »Ja. Danke«, sagte Mac, als Diane ihr das Weinglas
reichte. »Meine Partnerinnen und ich leiten eine Agentur für Hochzeitsplanung. Ach, das wissen Sie - wir machen ja Sherrys Hochzeit.«
    Michael Maguire warf ihr ein spitzbübisches Grinsen zu. »Als Brautvater bekomme ich nur die Rechnungen zu Gesicht.«
    »Ach, Papa.«
    Er zwinkerte Mac zu, als Sherry die Augen verdrehte.
    »Mit der letzten Rechnung schicken wir Ihnen einen Flachmann.«
    Sein Lachen war herzhaft und volltönend. »Dein Mädel gefällt mir, Carter.«
    »Mir auch.«
    Bis sie zum Essen Platz nahmen, wusste Mac schon ganz gut, wer in der Familie wer war. Mike Maguire lachte gern und viel, liebte seine Familie abgöttisch und wurde ebenso wiedergeliebt. Doch auch wenn er vielleicht der Arzt war, seine Frau war diejenige, die allen den Puls fühlte. Sie hätte dazu gesagt, dass sie ein Team seien, und zwar allem Anschein nach ein starkes. Wenn es allerdings hart auf hart kam, schmiss Pam den Laden.
    Sherry war das Baby, ein lustiges Energiebündel, verlässlich, liebevoll und verliebt. Ihr Verlobter benahm sich wie ein Sohn und wurde auch so behandelt. Es war nicht zu übersehen, wie hingerissen er von Sherry war, und Mac nahm an, dass ihm dies Pluspunkte einbrachte.
    Diane, die Älteste, neigte zum Herumkommandieren. Mutter zu sein stand ihr gut, und die Kinder strahlten, doch sie selbst wirkte irgendwie verdrossen. Nicht jung und am Beginn ihres Lebens wie Sherry, aber auch nicht gefestigt und zufrieden mit ihrem Platz im Leben wie ihre Mutter. Ihr Mann war unkompliziert, ein Spaßvogel, der seine Kinder
zum Lachen brachte. Mac spürte, dass seine Gelassenheit seine Frau oft auf die Palme brachte.
    Sie gewann Einblicke in die Dynamik zwischen den Familienmitgliedern und in ihre Persönlichkeiten, wie sie sich zu immer neuen Bildern fügten. Sie erlebte eine Familientradition mit, die Gespräche beim sonntäglichen Familienessen, bei denen Bruchstücke aus dem Leben aller herumgereicht wurden wie Kartoffelpüree.
    Sie war der Faktor X. Der Fremdkörper, der - zumindest vorläufig - das Bild veränderte.
    »An den Wochenenden sind Sie sicher am meisten beschäftigt«, bemerkte Pam.
    »Normalerweise schon. Aber wir richten auch an Wochentagen häufig Abendveranstaltungen aus.«
    »Sie hat auch unter der Woche viel zu tun«, betonte Carter. »All die Planungen. Es reicht nicht, einfach mit der Kamera aufzutauchen. Dann kommt die Arbeit nach einem Event. Ich habe ein paar der Fotopakete und Alben gesehen, die Mackensie gemacht hat. Sie sind Kunstwerke.«
    »Heute geht das doch alles digital«, warf Diane achselzuckend ein und stocherte an ihrem Hühnchen herum.
    »Im Wesentlichen. Hin und wieder arbeite ich noch mit Filmen. Das Essen schmeckt ganz ausgezeichnet, Mrs Maguire. Sie kochen sicher sehr gern.«
    »Ich liebe es, große Mahlzeiten zuzubereiten, mit allem Drum und Dran. Aber sagen Sie bitte Pam zu mir. Ich finde es auch schön, wenn vier Freundinnen zusammen ein Unternehmen gründen und betreiben. Einen eigenen Betrieb zu

Weitere Kostenlose Bücher