Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Titel: Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
ist …«
    »Du hast keinen entscheidenden Schwachpunkt. Lediglich die feste Gewohnheit, das Thema Heiraten, wenn es um dich persönlich geht, nur aus einem Blickwinkel zu betrachten. Und aus diesem Blickwinkel siehst du nichts als dein Versagen.«
    »Mag sein, ja, wahrscheinlich hast du Recht. Aber für dich, mit dir, habe ich diesen Blickwinkel schon weiter verändert als mit irgendjemandem sonst. Ich weiß nicht, ob ich noch mehr schaffe.«

    »Ich dränge dich nicht, aber ich will auch nicht lügen und sagen, ich hätte noch nicht daran gedacht. Daran, mein Leben mit dir zu teilen. Es ist schwierig, in mich hineinzuschauen und ohne jeden Zweifel zu wissen, dass ich genau das will. Und dich anzusehen und zu wissen, dass du nicht glaubst, so etwas haben zu können.«
    »Ich will dir nicht wehtun. Ich weiß nicht, ob du verstehst, dass ich davor größere Angst habe als davor, selbst zu leiden.«
    »Du brauchst mich nicht zu schützen.« Carter streckte die Hand aus und tippte an die baumelnden Diamanten, die sie am Ohr trug. »Als ich dir die geschenkt habe, hast du gedacht, in der Schachtel wäre ein Verlobungsring. Du sahst völlig entgeistert aus.«
    »Carter …«
    »Ich frage mich, was du gesagt hättest, wenn es so gewesen wäre. Dich frage ich aber nicht. Nennen wir es eine rhetorische Frage. Ich will dir jetzt und hier etwas versprechen, damit du die Sache vielleicht entspannter angehen kannst. Von mir kommt weder ein Ring noch eine Frage, bevor du nicht darum bittest.«
    »Du bist zu gut für mich.«
    »Ich sehe mich gezwungen, mich zu wiederholen. Das ist Bockmist.«
    »Ist es nicht. Im Übrigen denke auch ich ziemlich viel nach. Eigentlich müsste ich auf den Knien vor dir liegen, Carter, und dich fragen, ob du mich haben willst. Den Gedanken werde ich nicht los. Er sitzt fest. Genau hier.« Sie schlug sich mit der Faust auf die Brust. »Und jedes Mal, wenn er sich ein bisschen lockert, nur ein bisschen, hämmert ihn irgendetwas wieder fest. So etwas wie dich habe ich gar nicht verdient.«

    »Mach das nicht.« Carter packte sie an den Schultern. »Stell mich nicht auf einen Sockel, auf dem ich nicht sein will.«
    »Ich weiß nicht, was ich gesagt hätte, wenn in der Schachtel ein Ring gewesen wäre. Das macht mir Angst. Ich weiß es nicht, und mir ist auch nicht klar, ob das, was ich gesagt hätte, für uns beide richtig oder falsch gewesen wäre. Das muss mir aber klar sein. Ich weiß, dass mein Blickwinkel falsch ist. Mehr noch - die Linse ist kaputt, und ich weiß es.«
    Sie trat einen Schritt zurück. »Das will ich ändern, unbedingt.«
    »Das ist doch ein Anfang. Damit kann ich mich abfinden, fürs Erste.«
    »Du sollst dich aber mit nichts abfinden. Darum geht es ja gerade.«
    »Erzähl du mir nicht, was ich tun oder wen ich lieben soll. Für mich bist du die Richtige. Das bist du auch morgen noch, und ebenso in fünfzig Jahren.«
    »Ich bin noch nie die Richtige gewesen. Für niemanden.«
    Carter trat wieder näher an sie heran. »Daran wirst du dich gewöhnen.« Er hob ihr Gesicht an und küsste sie.
    »Warum? Warum bin ich die Richtige?«
    »Weil mein Leben reicher und so viel bunter geworden ist, seit du wieder darin bist.«
    Von ihren Gefühlen überwältigt, schlang Mac fest die Arme um ihn und barg das Gesicht an seiner Schulter. »Wenn du mich fragen würdest, könnte ich nicht Nein sagen.«
    »Aber das reicht nicht, für uns beide nicht. Wenn ich dich frage, musst du Ja sagen wollen.«

19
    Mac hörte den dumpfen Schlag, den zischend eingesogenen Atem, und schlug ein Auge auf. Gemütlich ins Bett gekuschelt sah sie zu, wie Carter zu seinen Schuhen hinüberhinkte.
    »Wie spät ist es?«
    »Früh. Schlaf noch ein bisschen. Ich habe es geschafft, aufzustehen, zu duschen und mich beinahe fertig anzuziehen, bevor ich gegen etwas gerannt bin und dich geweckt habe.«
    »Macht nichts. Ich sollte ohnehin besser aufstehen und einen Frühstart hinlegen.« Mac fielen die Augen wieder zu.
    Mit seinen Schuhen in der Hand und nur ganz leichtem Hinken kam Carter zu ihr, um sie aufs Haar zu küssen. Wohlig murmelte sie etwas und sank erneut in tiefen Schlaf.
    Als sie wieder auftauchte, fiel die strahlende Sonne ins Zimmer. Doch nicht so ein Frühstart, dachte sie, während sie sich aus dem Bett rollte. Aber ein bisschen auszuschlafen war schließlich auch einer der Vorteile davon, dass sie selbstständig arbeitete und für den frühen Morgen keine Termine vereinbarte. Sie begab sich auf den Weg ins Bad,

Weitere Kostenlose Bücher