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Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Titel: Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Mac.«
    »Wir werden sogar noch bessere Bilder machen. Lass uns noch ein paar in der gleichen Pose versuchen.«
    Sie taut allmählich auf, dachte Mac, während sie zusammen mit Emma auf Rosa einquasselte. Zwischendurch warf sie rasche Anweisungen ein. Leg den Kopf ein bisschen schräg nach rechts, dreh die Schultern. Mittendrin reichte sie Rosa eine von Emmas langstieligen Rosen und probierte Aufnahmen mit der Blume als Requisit.

    Das Ergebnis waren in ihren Augen sehr nette, sehr gewöhnliche Fotos einer schwangeren Frau.
    »Lass uns noch was anderes versuchen. Eine andere Perspektive, ein anderes Oberteil.«
    »Oh, ich hab kein anderes dabei.«
    »Ich hab was da.«
    Rosa tätschelte ihren Bauch. »Aber wohl kaum etwas, das mir passt.«
    »Es geht nicht darum, ob es passt. Vertrau mir.« Mac zog ein schlichtes weißes Herrenhemd aus ihrer Requisitenkammer. »Wir lassen es offen.«
    »Aber …«
    »Der Kontrast der klaren Linien des Hemdes gegen die Rundung deines Bauches. Vertrau mir. Und wenn es dir nicht gefällt, macht es auch nichts.«
    »Oh, das wird super«, schwärmte Emma in den höchsten Tönen. »Babykugeln sind so süß.«
    »Ich bin in der achtunddreißigsten Woche. Die Kugel ist der Mount Everest.«
    »Die Form ist schön«, erklärte Mac. »Und du hast eine tolle Haut. Vom Farbton und von der Beschaffenheit her.«
    »Wir sind doch ganz unter uns«, erinnerte Emma. »Ich würde schrecklich gern wissen, wie es aussieht. Das Licht ist so schön, so schmeichelnd.«
    »Ja, kann sein. Aber ich sehe bestimmt nur fett aus.« Widerstrebend zog Rosa den Pullover aus.
    »Ich will auch eins!«, rief Emma und strich mit der Hand leicht über den Babybauch. »Entschuldige. Aber es ist einfach … unwiderstehlich. Das sind wir, verstehst du? Wir sind die Einzigen, die das können.«
    »Feiern wir das Weibliche.« Mac streifte Rosa das Hemd über, korrigierte den Fall, krempelte die Manschetten mehrmals
um. »Lass dein Haar mal offen. Wegen des Kontrasts, und es ist fraulicher. Ich lege dir auch noch etwas mehr Lipgloss auf, okay? Dann wirkt dein Mund plastischer.«
    Jetzt ist sie ganz durcheinander, dachte Mac, als sie weiterarbeitete. Aber das war nicht schlimm. Sie konnte es sich zunutze machen. »Eher ein Dreiviertelprofil, die Schulter weiter nach vorn. Gut! Vielleicht legst du die Hände unter deinen Bauch. Sehr schön. Ich muss nur noch die Beleuchtung korrigieren.«
    »Glaubst du wirklich, dass ich nicht blöd aussehe? Schlampig? Ich fühle mich wie eine Kuh, deren Melkzeit überfällig ist.«
    »Rosa.« Emma seufzte. »Du siehst sexy aus.«
    Mac fing die Überraschung ein, die Freude - und schließlich den Stolz. »Lächeln, jaaa. Direkt zu mir. Ich meine, sieh, was du gemacht hast. Sehr gut. Okay? Kurze Pause?«
    »Nein, mir geht’s gut. Ich komme mir nur ein bisschen albern vor.«
    »Du siehst nicht albern aus, glaub mir. Emma, richte mal den Ärmel ein wenig, rechts. Sieh mal, wo er … Perfekt«, sagte sie, nachdem Emma hinübergegangen war und den Ärmel zurechtgezupft hatte. »So, Rosa, jetzt dreh dich etwas weiter zu mir. Noch ein bisschen. Genau. Die Hände an die Seiten deines Bauchs. Gut.«
    Während sie knipste, konnte sie sehen, wie es entstand. Sah den Moment, die Magie. Wir sind fast da, dachte sie. »Jetzt möchte ich, dass du nach unten schaust, aber den Blick hebst, nur den Blick, zu mir. Sieh dir das Geheimnis an, das du da hast, die Macht. Denk daran, nur ganz kurz, wie das Geheimnis da hineingekommen ist. Bingo! Rosa, du bist klasse .«
    »Ich wünschte, ich hätte einen hübscheren BH angezogen.«

    Da Rosa nun selbst diese Tür einen Spalt geöffnet hatte, ließ Mac die Kamera sinken. »Zieh ihn aus.«
    »Mackensie!« Rosa gackerte entgeistert los.
    »Wir probieren mal eine Figurenstudie. Das wird dir gefallen.« In forschem Ton gab Mac weitere Anweisungen. »Setz dich hin, bleib ganz locker, ruh dich kurz aus. Ich muss erst alles einstellen.«
    »Was meint sie denn mit einer Figurenstudie? Bedeutet das nackt?«
    »Das werden wir schon noch erfahren.« Emma nahm Rosa am Arm. »Komm und setz dich. Wir können uns ebenso gut ansehen, was sie vorhat. Mac!«, rief Emma, als das Telefon klingelte. »Soll ich drangehen?«
    » Nein !« Mac stürzte hinaus, einen niedrigen Hocker in der Hand. »Vielleicht ist das … ich habe da so ein Spielchen laufen.« Sie stellte ihren Hocker auf die Markierung und begann, ihn mit einem weiteren elfenbeinfarbenen Tuch zu verhüllen, als Carters Stimme

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