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Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Titel: Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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schlampig, Mackensie. Manche Leute stopfen ihre Unordnung nur in einen Schrank oder eine Schublade - jedenfalls, wenn Besuch kommt. Aber sie ist trotzdem noch da.«
    »Und manche Leute haben mehr Schubladen und Schränke als andere. Aber es war ein langer Tag. Lass uns vom Rand der philosophischen Klippe zurücktreten. Ich wollte damit nur sagen, dass mein Schlafzimmer nicht im besten Zustand ist.«
    »Soll ich es etwa benoten?«

    »Nur, wenn du dabei sehr großzügig bist. Kommen Sie mit nach oben, Dr. Maguire.«
    »Das war früher das Poolhaus«, sagte Carter, als Mac voranging.
    »Die Browns haben viele Gesellschaften gegeben, daher haben sie es zu einer Art zusätzlichem Gästehaus umgebaut. Zur Eröffnung unseres Betriebs haben wir es dann erneut umgebaut, zum Studio. Aber hier oben sind nur Privaträume.«
    Ein großes Wohn-Schlafzimmer erstreckte sich über die erste Etage. Carter fiel auf, dass sich hier auch eine Sitzecke befand, wo Mac vielleicht las, ein Nickerchen machte oder fernsah.
    Das Ganze wurde von Farben dominiert, wobei der gedämpfte Goldton der Wände als Hintergrund für kräftige Blau-, Grün- und Rottöne diente. Wie ein Schmuckkästchen, dachte Carter, mit einem wirren, funkelnden Berg von Schmuck. Kleider hingen über Armlehnen. Leuchtende Pullover, Blusen in gedeckteren Farben. Überwürfe und Kissen lagen auf dem Bett und der Couch verstreut wie markante Steine und Flüsse.
    Ein auffällig verschnörkelter Spiegel hing über einer bemalten Kiste, die als Frisierkommode diente und auf der eine wilde Mischung faszinierender Habseligkeiten von Mac verteilt war. Ohrringe, Zeitschriften, Flaschen und Tiegel. Als Kunstgegenstände dienten Fotografien, Porträts von ihren Lieben. Gestellte Fotos und Schnappschüsse, nachdenkliche und fröhliche Gesichter. Mit dieser Sammlung an der Wand würde sie nie allein sein.
    »Der Raum ist so voll von dir.«
    »Ich versuche alle paar Wochen, einen Teil rauszuschaffen.«

    »Nein, ich meine, der Raum spiegelt so viel von dir wider. Unten das Studio spiegelt deine professionelle Seite, und hier oben der Raum die private.«
    »Womit wir wieder dabei wären, wie schlampig ich bin.« Mac zog eine Schublade auf und stopfte einen abgelegten Pullover hinein. »Mit vielen Schubladen.«
    »Hier drin sind so viele Farben, so viel Energie.« Genau so sah Carter sie. Farben und Energie. »Wie schläfst du?«
    »Mit ausgeschaltetem Licht.« Mac trat zu ihm und legte den Finger auf seinen lädierten Kiefer. »Tut es noch weh?«
    »Ehrlich gesagt … ja.« Jetzt, allein in ihrem Schmuckkästchenzimmer, tat er, was er schon den ganzen Tag hatte tun wollen. Er küsste sie. »So ist es gut«, murmelte er, als ihre Lippen unter seinen erglühten. »Genau so.«
    Sie ließ es zu, dass sie sich an ihn lehnte, dass sie aufseufzte, als sie den Kopf an seiner Schulter ruhen ließ. Ja, denken würde sie später. Wenn Carter sie nicht mehr festhielt, wenn Erschöpfung und Begehren ihr nicht mehr die Sinne vernebelten.
    »Komm, wir schaffen dich mal ins Bett.« Carter küsste sie aufs Haar. »Wo ist dein Schlafanzug?«
    Es dauerte einen Augenblick, bis sie die Frage verstanden hatte. Dann beugte sie sich zurück, um Carter anzustarren. »Mein Schlafanzug ?«
    »Du siehst so müde aus.« Er strich ihr mit dem Finger über die Wange. »Sieh nur, wie blass du bist.«
    »Ja, und das ich mit meinem rötlichen Teint. Carter, jetzt bin ich ganz verwirrt. Ich dachte, du bleibst hier.«
    »Das tue ich ja auch. Aber du warst den ganzen Tag auf den Beinen und hast dabei zum Teil noch Krieg geführt. Du bist müde.«

    Er knöpfte die Jacke ihres Hosenanzugs auf, genauso pragmatisch, wie er damals ihren Mantel zugeknöpft hatte.
    »Was ziehst du zum Schlafen an? Oh, vielleicht gar nichts.« Seine Augen wanderten zurück zu ihren. »Vielleicht ziehst du gar nichts an, meine ich.«
    »Ich …« Mac schüttelte den Kopf, doch dadurch wurde keiner der Gedanken darin zurechtgerückt. »Willst du nicht mit mir ins Bett gehen?«
    »Ich gehe mit dir ins Bett. Um bei dir zu schlafen, denn du brauchst Schlaf.«
    »Aber …«
    Carter küsste sie, sanft und lange. »Ich kann warten. Also, Schlafanzug? Ich hoffe, du sagst ja. Sonst schläft nämlich einer von uns beiden nicht viel.«
    »Du bist ein seltsamer, verwirrender Mann, Carter.« Mac drehte sich um und öffnete eine Schublade, um Flanellhosen und ein verwaschenes T-Shirt herauszuholen. »Das benutze ich als Schlafanzug.«
    »Gut.«
    »Ich habe aber

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