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Frühstück im Bett

Frühstück im Bett

Titel: Frühstück im Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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schwöre ich.«
    »Du kannst mich mal.«
    Immer dichter erfüllte der Rauch das kleine Apartment, die Sirene näherte sich, und Sugar Beth entschied, dass Winnie ihre Geduld lange genug strapaziert hatte. Sie warf den Teppich beiseite und schlang einen Arm um ihren Hals.
    »Was machst du?«
    »Ich beende die Verhandlungen.«
    »Lass mich los!«
    »Halt den Mund, gleich ist die Feuerwehr da!«, japste Sugar Beth und zerrte Winnie zur Tür.
    »Nein, ich gehe nicht runter!«
    Wenn Sugar Beth auch größer war – Winnie musste regelmäßig im Fitnesscenter trainieren, denn sie entwickelte erstaunliche Kräfte und versuchte sich loszureißen.
    Da wandte Sugar Beth einen effektiven Trick an, den sie von Cy Zagurski gelernt hatte, und riss sie in den Flur.
    »Autsch, das tut weh!«, jammerte Winnie. »Willst du mir den Arm verrenken?«
    »Den werde ich dir nicht brechen, wenn du brav bist«, erwiderte Sugar Beth und bugsierte sie unbarmherzig die Stufen hinab.
    »Hör auf …«
    »Spar dir deinen Atem.«
    Am Fuß der Treppe machte Sugar Beth einen Fehler und lockerte ihren Griff. Sofort versuchte Winnie nach oben zu entwischen.
    Aber nachdem sie so viel Rauch eingeatmet hatte, verlangsamten sich ihre Reflexe, und Sugar nahm sie erneut in die Mangel. »Sei nicht albern!«
    »Lass mich los!«, ächzte Winnie.

    Ob Sugar Beth sie noch länger festhalten konnte, wusste sie nicht. Glücklicherweise hielt in diesem Moment der erste Feuerwehrwagen vor dem Laden. Auch Winnie entdeckte ihn und gab ihre Gegenwehr auf.
    Sugar Beth beobachtete durch die zerbrochene Tür, wie die Männer aus dem Vehikel sprangen, und entdeckte eine kleine Menschenmenge vor dem Yesterday’s Treasures. Da erkannte sie ihre große Chance.
    Gewiss, eine ehrbarere Person würde dieser Gelegenheit widerstehen. Zum Beispiel käme Colin gar nicht auf solche Ideen, ebenso wenig Ryan oder Winnie. Doch der Brand sah nicht allzu schlimm aus, und keiner dieser respektablen Typen besaß Sugar Beth Careys Talent, den Augenblick zu nutzen.
    Die Feuerwehrleute stürmten zum Eingang. Bevor sie ihn erreichten, streckte Sugar Beth einen Fuß aus, und Winnie stolperte. Da sie von Natur aus rücksichtsvoll war, verhinderte sie, dass ihre Feindin in die Glasscherben fiel, und fing sie rechtzeitig auf.
    »Gott sei Dank, ich hab sie!«, rief sie zwei Männern entgegen, die gerade hereinrannten. »Niemals hätte ich geglaubt, ich könnte sie die Treppe herabtragen – sie wiegt mindestens eine Tonne. Aber der Allmächtige stand uns bei.«
    »Was bildest du dir ein …«
    Blitzschnell presste sie eine Hand auf Winnies Mund. »Sprich nicht, Schätzchen, sonst musst du wieder husten«, mahnte sie und wies mit dem Kopf in die Richtung der Treppe, um den Feuerwehrleuten den Weg zu zeigen. »Sie ist okay. Jetzt bringe ich sie hinaus.« Als ihr einer der Männer helfen wollte, ließ sie Winnies Lippen sekundenlang los und ermöglichte ihr, Luft zu schnappen. »Sehen Sie doch! Sie atmet fast normal. Beeilen Sie sich, da oben ist der Teufel los!«
    Er folgte den anderen zur Treppe, und sie zog ihre Widersacherin auf den Gehsteig hinaus – kein leichtes Unterfangen, denn Winnie kämpfte wie eine Furie.
    »Bald wirst du dich erholen, Schätzchen«, versprach Sugar
Beth laut genug, so dass die Zuschauer jedes Wort hörten. »Lieber wäre ich gestorben, als dich verbrennen zu lassen. Natürlich bin ich keine Heldin. Also wage es bloß nicht, mir schon wieder zu danken.«
    Nun rannten ein paar Sanitäter herbei und packten Winnie  – eindeutig ein Vorteil, denn sie fing zu beißen an.
    Dulane Cowie, der in seiner Polizistenuniform viel besser aussah als beim Nasenbohren in der vierten Klasse, bahnte sich einen Weg durch die Menge. »Sugar Beth? Hast du Winnie ganz allein rausgetragen?«
    »Erstaunlich, wozu man fähig ist, wenn ein Menschenleben auf dem Spiel steht«, erwiderte sie bescheiden.
    Winnie begann mit den Sanitätern zu streiten, und eine Frau, in der Sugar Beth eine ältere, dickere Version von Laverne Renke erkannte, winkte ihr hinter der polizeilichen Absperrung zu. »Was ist da drin passiert, Sugar Beth?«
    »Hallo, Laverne! Als ich die Buchhandlung verließ, sah ich den Rauch und lief sofort hinüber. Winnie war so tapfer und versuchte, das Feuer selbst zu löschen. Oh, wie froh ich bin, dass ich sie retten konnte!«
    »Ja, das war großartig. Sie sah völlig geschwächt und wie bewusstlos aus.«
    Das hörte Winnie, lugte an einem Sanitäter vorbei und warf Sugar

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