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Frühstück im Bett

Frühstück im Bett

Titel: Frühstück im Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Eierschalen, und sie wollten keinen Bruch riskieren.
    »Ja, müde.« Irgendwie brachte sie ein zitterndes Lächeln zustande. »Morgen backe ich Pfannkuchen für dich.« Als würden Pfannkuchen das Problem lösen. Sie schaltete ihre Nachttischlampe aus und ging zur Tür.
    »Soll ich deinen Rücken massieren?«, erbot er sich.
    »Nein, das möchte ich nicht«, erwiderte sie und verließ das Zimmer.

    Colin betrat die Küche und sah Sugar Beth auf einem Hocker stehen. Die Arme nach oben gestreckt, stellte sie ein Tablett in
den Schrank über der Spüle. Es war ein Uhr morgens. Inzwischen hatte sich der Mann vom Partyservice verabschiedet, und Colin merkte ihr nun die Erschöpfung an. Trotzdem war sie eisern entschlossen, ihm zu beweisen, sie würde alles verkraften, was er ihr zumutete. Wie sollte man einen solchen Kampfgeist bezwingen? »Gleich werden Sie stehend einschlafen. Gehen Sie nach Hause.«
    Verblüfft starrte sie ihren Hund an. »Was macht Gordon hier?«
    »Vorhin war ich im Kutschenhaus, um ihn rauszulassen. Und dann folgte er mir hierher. Übrigens, er hat die Schnur an Ihrem Duschvorhang zerfetzt.«
    »Weil er mich hasst.«
    »Hunde hassen ihre Herren nicht. Sonst würden sie die natürliche Ordnung des Universums durcheinander bringen.«
    »Wenn Sie meinen …« Sie kletterte vom Hocker. Als sie ihn hochhob, um ihn wegzutragen, entdeckte Colin unter ihren Augen violette Schatten, die Wunden glichen.
    »Stellen Sie das verdammte Ding hin. Was noch zu tun ist, werde ich morgen erledigen.«
    Den Hocker an ihre Hüfte gepresst, musterte sie ihn spöttisch. »Sieh mal einer an! Aus allen Ihren Poren quellen Schuldgefühle. Fangen Sie bloß nicht an zu schluchzen, das würde ich nicht ertragen.«
    »Okay, ich werde meine Tränen zurückhalten. Und jetzt gehen Sie ins Bett. Morgen stelle ich Ihnen einen Scheck aus.«
    »Darauf können Sie Gift nehmen. Vergessen Sie bloß die Überstunden nicht! O Gott, wie knauserig Sie sind! Wenn Sie nicht so viel für teure Parfums und Barbra-Streisand-CDs ausgeben würden, könnten Sie mir zahlen, was ich wert bin.«
    »Nicht einmal ich besitze so viel Geld, meine Liebe.«
    Das verschlug ihr die Sprache. Voller Genugtuung sah er sie blinzeln, dann die Stirn runzeln, als würde sie nach einer versteckten Beleidigung suchen. Nun hatte er die Oberhand gewonnen, und das musste er ausnutzen.

    »Sicher wird es Sie enttäuschen – aber dieser Abend war das Ende des Spiels. Wir sind quitt. Was Sie mir vor all den Jahren angetan haben, wurde offiziell gerächt.«
    Ins Drama zurückgekehrt, verdrehte sie die Augen. »Soll das heißen, wegen milder Gewissensqualen ziehen Sie den Schwanz ein? Und Sie nennen sich einen Mann!«
    Offenbar hatte er zu viele viktorianische erotische Romane gelesen, denn er wollte sie übers Knie legen und – etwas furchtbar Schlimmes tun.
    Sugar Beth trug den Hocker zur Theke, setzte sich darauf und stemmte eine bestrumpfte Ferse gegen eine Sprosse. »Wahrscheinlich habe ich’s Ihnen noch gar nicht erzählt.« Sie stützte ihr Kinn auf einen Handrücken, eine Parodie träumerischer Reminiszenzen. »Heute Abend habe ich meine falsche Anklage gegen Sie wieder gutgemacht – ich vergoss echte Tränen.«
    »Was Sie nicht sagen.« Sie verletzte sich selbst, das spürte er. Aber wie sollte er sie daran hindern? Außerdem lagen die Tage, wo er leidende Frauen zu retten versucht hatten hinter ihm.
    »An jenem Tag hatte ich einen Unfall mit meinem Camaro – Stoppschilder wecken immer noch die Rebellin in meiner Brust. Und ich fürchtete, Daddy würde mir den Autoschlüssel wegnehmen. Also war’s nicht mein Hass gegen Sie, der mich zu der Lüge bewog.«
    »Bitte, Sugar Beth – es ist spät, und Sie sind völlig erschöpft.«
    »Das war verdammt komisch. Sobald ich Diddie erzählte, Sie hätten mich betastet, vergaß sie die Beule in der Autotür. Auch Daddy verlor kein Wort darüber. Nicht einmal die Reparaturkosten zog er mir vom Taschengeld ab. Wenn ich dran denke, muss ich immer noch lachen.«
    So sah sie nicht aus, eher todmüde und ausgelaugt. Er trat näher auf sie zu. »Damals waren Sie ein verwöhntes Kind. Hören Sie auf, sich selber zu quälen.«

    Natürlich war es ein Fehler, Mitgefühl zu zeigen. Das hätte er wissen müssen. Erbost sprang sie vom Hocker auf und zischte: »Wollen Sie mich jetzt mit christlicher Nächstenliebe überschütten? Mit reiner Güte, die alles verzeiht? Nun, Mr Byrne, ich brauche Ihr Mitleid nicht …«
    »Jetzt

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