Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

Titel: FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Klein
Vom Netzwerk:
zu tun. Hier lag man nicht aneinandergereiht wie die Ölsardinen auf gemieteten Liegestühlen. Es gab weder Cafés, noch war der Strand sonst irgendwie bewirtschaftet. Alles war naturbelassen und individuell. Die ursprüngliche Schönheit war bewahrt worden. Genau das mochte Max am liebsten. Und er war sich sicher: Wenn, dann würde Steve hierherkommen und nicht an den Stadtstrand oder in eins der Schwimmbäder gehen.
    Die Sonne war inzwischen so heiß, dass Max nicht länger laufen wollte. Er suchte sich einen Platz an einer Düne, mit schönem Blick aufs Meer. In einiger Entfernung lagen rechts von ihm einige europäisch anmutende Männer mittleren Alters, die ihn interessiert musterten, als er seine Shorts auszog und seine schwarzen Speedos zum Vorschein kamen. Links von ihm hatte ein junges Männerpaar sein Lager aufgeschlagen, das sehr mit sich beschäftigt zu sein schien. Die beiden umarmten und küssten sich zärtlich. Sie lagen so dicht aneinander, dass Max nicht sagen konnte, ob sie erregt waren oder nicht. Für eine Sekunde sah er sich selbst dort mit Tim liegen. Dieses Bild verstörte ihn. Aber Max wusste sich zu helfen: Er wechselte seinen Ex einfach gegen Steve aus. Diese Konstellation gefiel ihm um einiges besser.
    Max sprang ins kalte Wasser. Die Fluten verschafften ihm nicht nur Abkühlung, sondern auch einen nun noch klareren Kopf. Er inhalierte die frische Brise und ertappte sich dabei, wie er im Meer stehend den Strand nach ihm absuchte. Eigentlich war er schon wieder an dem Punkt angelangt, an dem er sich über sich selber ärgerte. Hatte er nicht gerade erst eine Beziehung hinter sich? Konnte er nicht erst einmal anfangen, sein Leben wieder zu genießen und, wenn überhaupt, ein bisschen zu flirten und seinen Spaß zu haben? Musste es denn so früh bereits wieder so weit sein, dass jemand ihm so mir nichts, dir nichts den Kopf verdrehte? Jahrelang hatte es niemanden gegeben, der ihn ernsthaft interessiert hatte. Dann war er Tim begegnet. Und nun knapp drei Monate nach dem Ende dieser Beziehung gleich die nächste Schwärmerei? Die wahrscheinlich noch heute im Keim erstickt würde, denn entweder würde er Steve nie wiedersehen, oder der würde sich als Riesenarsch entpuppen oder wäre längst vergeben.
    Entspann dich, Max. Entspann dich. Nimm es locker. Wenn, dann nur Urlaubsflirts. Nichts mehr und nichts weniger.
    Er ging zurück und legte sich bäuchlings auf sein Handtuch. Ein leichtes Frösteln legte sich wie ein dünnes Seidentuch über seine Haut. Max genoss die Sonne, die auf seinen nassen Rücken schien und ihn aufwärmte. Trotz der Hitze war er nun mal am Atlantik. Und das Wasser nicht wärmer als allenfalls 19 Grad. Er würde gleich wieder Ausschau nach Steve halten. Nur kurz die Augen zumachen. Nur ein klitzekleines Nickerchen …
    Jemand tippte ihm auf die Schulter. Max schreckte auf. Er hatte keine Ahnung, wie lange er weg gewesen war. Aber dass er tief und fest geschlafen hatte, das wurde ihm spätestens in dem Moment bewusst, als er den stechenden Schmerz in seinem Nacken spürte. Als er sich nun auf den Rücken drehte, stand einer der beiden lovebirds über ihm, die nebenan miteinander verschmolzen auf dem Handtuch gelegen hatten.
    „Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken“, sagte der Mann, „aber uns ist aufgefallen, dass du eingeschlafen bist und dein Rücken schon ziemlich rot ist …“
    Max sah nun zum ersten Mal das Gesicht des Mannes. Er sah richtig süß aus. Mit blonden kurzen Haaren und Sommersprossen auf der Nase. Vorhin war das durch das Rumgeknutsche nicht sichtbar gewesen.
    „Nein, nein, das ist vollkommen in Ordnung“, erwiderte Max. „Danke, dass du mich geweckt hast. Wie lange war ich denn weg?“
    Der andere zuckte mit den Schultern. „Eine knappe Stunde bestimmt … Tut es weh?“
    Max lag zwar mit dem Rücken auf dem Handtuch, doch Schmerzen spürte er keine. „Ich denke, du bist rechtzeitig gekommen.“
    „Gekommen bin ich noch nicht. Das sparen mein Freund und ich uns für die Dünen auf.“ Grinsend zeigte er nach links, erhob sich, winkte Max noch einmal zu und ging mit seinem Lover Hand in Hand den Strand hinunter.
    Auf der einen Seite war Max froh über das Nickerchen, weil das seiner Erholung nur zugutekam, auf der anderen Seite ärgerte er sich, dadurch eventuell Steve verpasst zu haben.
    Er sah durch seine Beine aufs Wasser und bemerkte erst jetzt die enorme Beule in seinen Speedos. Die Bauchlage hatte offensichtlich ihre Spuren

Weitere Kostenlose Bücher