Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

Titel: FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Klein
Vom Netzwerk:
hinterlassen. Eine ganze Weile blieb er auf dem Rücken liegen und benutzte seine zusammengefalteten Shorts als Kissen, so dass er die Menschen im Blick hatte, die vor ihm am Wasser entlangspazierten. Max summte vor sich hin. Die Sonne brannte auf seinen Bauch. An seinem dritten Tag in Provincetown war er ziemlich gutgelaunt – auch wenn dieses Kribbeln im Bauch ihn einfach nicht losließ. Diese unterschwellige, positiv gefärbte Nervosität, ob, wann, wo und wie er ihn wiedersehen würde. Es war mittlerweile schon 14 Uhr. Wenn Steve hier überhaupt irgendwo wäre, dann sicherlich weiter links in der Nähe der Nacktbadezone. Dort war bestimmt weit weniger los als hier. Das passte zu ihm, dem Individualisten mit den sensiblen Augen.
    Okay, genug gelegen!
    Nun war es Zeit, aktiv zu werden. Max erhob sich, schmierte Rücken, Schultern und Arme noch einmal mit Sonnenmilch ein, bat das ältere Bärenpärchen, das mittlerweile hinter ihm am Rand der Dünen sein Lager aufgeschlagen hatte, ein Auge auf seine Sachen zu haben, und machte sich auf die Suche nach Steve. Während er am Strand entlangging und nach ihm Ausschau hielt, fiel Max auf, wie sehr er sich selber in den letzten 48 Stunden verändert hatte. Er schaute nicht mehr auf den Boden, sondern den Leuten offen ins Gesicht. Lächelte und grüßte zurück. Genoss es, Blickkontakt zu initiieren, aufrechtzuerhalten und ab und zu sogar jemandem zuzuwinken. Er versuchte, von dieser Leichtigkeit so viel zu verinnerlichen wie möglich. Und sie in seinem Herzen abzuspeichern, zu konservieren. Damit er dieses Geschenk, das ihm der Ort und die Menschen gemacht hatten, mit nach Hause nehmen konnte.
    Nach ungefähr zehn Minuten gelangte Max langsam an die Textilgrenze. Immer mehr nackte Männer vermischten sich nun mit denen, die mit Badehosen oder -shorts bekleidet am Strand lagen oder im Meer schwammen. Je näher Max sich seinem Ziel wähnte, desto nervöser wurde er. Was, wenn er ihn tatsächlich irgendwo sähe? Und was, wenn Steve dort dann doch nicht allein läge? Sollte er trotzdem allen Mut zusammennehmen, zu ihm hingehen und ihn nach seiner Telefonnummer fragen? Nicht wissend, ob er Single war oder nicht? Max nahm sich vor, einfach seinem Bauchgefühl zu vertrauen, wenn es so weit war. Allerdings war von Steve nach wie vor weit und breit nichts zu sehen. Gerade als Max den Mut verlor und umkehren wollte, entdeckte er in einiger Entfernung einen braungebrannten und muskelbepackten Typen mit beachtlichen breiten Schultern, der oben auf einer Düne stand. Er trug rote Badeshorts und sah in seine Richtung. Er war zu weit weg, um sein Gesicht zu erkennen, doch Max war überzeugt, dass es sich dabei um Steve handelte. So eine wunderschöne Silhouette konnte nur einer haben. So sportlich sah nur einer aus. Obwohl Max ihn ja noch nie ohne Kleidung gesehen hatte. Seine Schritte beschleunigten sich. Er wollte um keinen Preis seine Chance verpassen, ihn anzusprechen, bevor er sich wieder in Luft auflöste wie gestern beim Tea Dance. Noch gute 30 Meter trennten ihn von Steve. Der hatte dem Strand mittlerweile den Rücken zugedreht und verschwand langsam hinter der Düne.
    Wenn der allen Ernstes cruisen geht, dann sollte ich mich beeilen.
    Max kämpfte gegen die Enttäuschung darüber an, dass Steve offensichtlich so zu sein schien wie die meisten anderen. Wie die, die ihre Triebe frei auslebten. Und schnellen Sex in ihr Leben integriert hatten. Als einen Gast, der immer wieder bei ihnen einkehrte. Steve war wohl doch nur ein Mensch. Unter Umständen war er einsam. So einsam wie Max. Und er selbst brauchte sich gar nicht so als Moralapostel aufzuspielen.
    Darf ich dich daran erinnern, wo du gestern Nacht mit heruntergelassenen Hosen und zugekiffter Birne gewesen bist?
    Max musste sich beeilen. Als er auf Höhe der Düne angekommen war, auf der Steve gestanden hatte, schoss er aus dem Wasser und rannte die steile Wand aus Sand hinauf, bis er den Gipfel erreicht hatte. Von hier bot sich ihm ein phänomenaler Blick in alle Himmelsrichtungen. Auf das offene Meer. Auf das Wasser der Lagune, das bis zum Hafen und zur Stadt reichte, sowie auf die nach rechts und links schier endlos verlaufenden Seiten des Strandes. Als er sich noch einmal zur Lagune drehte, entdeckte er ihn. Steve ging ein gutes Stück unter ihm auf der Lagunenseite auf eine kleinere Düne zu und verschwand dahinter. Ohne nachzudenken, machte Max sich auf den Weg. Da sah er einen weiteren Typen von links kommen und hinter

Weitere Kostenlose Bücher