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FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

Titel: FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Klein
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sondern weil auch hier ein perfekter Kontrast aus alter Fassade und modernem Interieur geschaffen wurde. Die Aufteilung war nahezu identisch mit Schlottis Haus. Die Küche, hier ganz in Weiß, ging in den Essbereich über, der wiederum ins offene Wohnzimmer führte. In Steves Haus herrschten dunkle Holztöne vor. Doch alles war mit neuster Technik und einem Haufen abstrakter Gemälde versehen. Fast alle Wände waren geschmückt mit Spiegeln und Ölbildern. Indirekte Beleuchtung erhellte den Raum auf sehr geschmackvolle Weise. Auf dem Esstisch brannten ebenfalls Kerzen.
    Steve öffnete den Kühlschrank. „Möchtest du einen Cosmo, einen Dry Martini oder ’nen Boston Tea Bag?“
    Die Aufzählung der diversen Möglichkeiten erinnerte Max an die vergangene Nacht. Er wollte die heutige allerdings so lange wie möglich genießen. Daher lieber etwas mit nur einer Sorte Alkohol. „Ein Gin Tonic wäre perfekt.“
    „Gute Wahl. Das nehme ich auch.“
    Während Steve die Drinks vorbereitete, betrachtete Max die einzelnen Gemälde genauer. Der Mann mit den melancholischen Augen schien ein Kenner und Sammler von moderner Kunst zu sein. Die sinnliche Stimme von Sade durchflutete das Haus. Ihre Sanftheit überzog das ins Kerzenlicht getauchte Innere wie ein dünner Teppich aus Samt. Besser hätte man die Stimmung, in der Max sich gerade befand, musikalisch nicht wiedergeben können. Er schwebte über den Dingen. Ohne high zu sein. Die Welt, in der er lebte, all seine Probleme, waren Tausende Kilometer weit weg. Nun fühlte er tatsächlich, dass der Ozean zwischen ihm und dem Schmerz lag. Denn es tat nicht mehr weh. Im Gegenteil. Er war hellwach. Befügelt. Ihm brannten so viele Fragen unter den Nägeln, die er Steve stellen, so viele Dinge, die er ihm über sich berichten wollte. Doch er sollte nichts überstürzen. Max war sich sicher, dass dies nicht der einzige Abend hier in Provincetown sein würde, an dem sie sich sahen. Vor allem, da er nun wusste, dass sein bepelzter Partner mit der Sabberschnauze keine Gefahr darstellte. Natürlich könnte Steve trotzdem einen Partner haben. Aber wenn, dann war der in dieser Nacht und an diesem Ort nicht anwesend. Das war momentan alles, was zählte.
    „Hier.“
    Auf einmal stand Steve neben ihm und gab ihm den Gin Tonic.
    „Danke, Steve.“
    „Ist nicht jedermanns Geschmack. Aber Abstraktes gefällt oder eben nicht. Und ich höre nur auf meinen Bauch, wenn ich in eine Galerie gehe.“
    „Auf dein Wohl, Steve. Danke für die Einladung.“
    Sie stießen miteinander an.
    „Entschuldige, Max. Ich gehe immer davon aus, dass die Menschen, die zu mir kommen, unendlich viel Zeit haben. Ich quassle dich hier voll und habe noch nicht mal den Grill angeworfen. Jemand wie du hat eventuell bereits Ausgehpläne gemacht.“
    Max stutzte. „Jemand wie ich?“
    „Na ja, du bist zum ersten Mal in P’town. Da kann es ja sein, dass du noch ausgehen willst oder dich mit anderen Freunden verabredet hast. Wenn ja, dann beeile ich mich j…“
    „Steve!“ Max musste ihn an dieser Stelle einfach unterbrechen. „Ich habe heute Abend nur eins vor: eine schöne Zeit mit dir zu verbringen. Und ich möchte nirgendwo anders sein.“
    Steve sah ihn ernst an. Es dauerte eine Weile, bis seine Augen sich endlich wieder zu einem Lächeln hinreißen ließen. „Das freut mich sehr.“
    Steve wirkte ein bisschen unsicher. Denn anstelle Max nun zu berühren oder ihm zumindest anerkennend auf den Rücken zu klopfen, drehte er sich um und ging in die Küche.
    „Okay, mein German friend “, meinte Steve, „was willst du lieber? Salat schneiden? Oder die Spareribs marinieren?“
    Max musterte den muskulösen Rücken und die breiten Schultern. Er war rundherum zufrieden. „Ist mir egal.“
    Hauptsache, ich bin an deiner Seite …
    Über eine Stunde war vergangen. Jetzt erst hatten Max und Steve es geschafft, sich nach draußen zu setzen. Dabei waren es nicht die Vorbereitungen in der Küche gewesen, die sie so lange aufgehalten hatten. Sie hatten sich ganz einfach verquatscht.
    Sie verstanden sich blendend. Sprachen über Gott und die Welt. Politik. Wirtschaft und die magische Anziehungskraft Provincetowns. Sie hatten eine Menge gemeinsam. Gleiche Interessen. Gleiche Geschmäcker. Gleiche Vorurteile. Über sich selber sprachen sie allerdings kein einziges Wort. Keiner wollte anscheinend den ersten Schritt machen. Max wusste noch immer nicht, ob es nun jemanden in Steves Leben gab oder nicht. Das Gleiche galt für

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