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Fuck It!: Loslassen - Entspannen - Glücklich sein (German Edition)

Fuck It!: Loslassen - Entspannen - Glücklich sein (German Edition)

Titel: Fuck It!: Loslassen - Entspannen - Glücklich sein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John C. Parkin
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»gute« Menschen für andere tun, überhaupt nicht. Es erkennt lediglich eine Tatsache an, die den meisten Menschen entgeht.
    Und das ist eine durchaus wichtige Qualität, die man sich bewusst machen muss, wenn man je versucht, Geld für eine wohltätige Sache zu sammeln. Es widerstrebt den Menschen, einfach nur Geld an eine Sache zu spenden, die sie und ihre Familien nie berühren wird und bei der sie für ihr Geld nichts »zurückbekommen« werden.
    Darum funktionieren Kampagnen so gut, bei denen Sie beispielsweise ein afrikanisches Kind adoptieren können. Sie erhalten ein Foto von dem Kind, dem Sie helfen, und es schreibt Ihnen Dankesbriefe. Das ist perfekt: Sie helfen wirklich jemandem, aber Sie bekommen auch die ganz natürliche selbstorientierte Befriedigung für das, was Sie tun.
    Da sind wir wieder, zurück in der Welt der Wohltätigkeit. Sie nimmt nur einen winzigen Teil unserer Zeit und unseres Geldes ein – bei den meisten von uns jedenfalls. Betrachten wir noch einmal das Beispiel der Familie, um zu verstehen, wie Selbstlosigkeit versus Egoismus im Alltag funktioniert.
    Wenn ich mir die Zeit anschaue, die ich mit meiner Familie verbracht habe, dann sind die einzigen Zeiten, die ich als »selbstlos« markieren würde, die, in denen ich etwas getan habe, das ich nicht wirklich tun wollte. Wenn ich mich um die Jungs kümmere, wenn ich hundemüde und sie in einer Stimmung sind, die mir in diesem Moment nicht passt, dann könnte ich meine Beharrlichkeit bei diesem Zusammensein gut als »selbstlos« bezeichnen.
    Ich möchte jedenfalls ganz bestimmt nicht den Großteil der Zeit, die ich mit meiner Familie verbringe, als »selbstlos« bezeichnen. Wenn ich arbeite, um meine Familie zu unterstützen, dann tue ich das, weil ich die Tatsache liebe, dass ich sie unterstütze. Wenn ich mit meinen Jungs am Strand spiele, dann tue ich das für mich genauso wie für sie: Das ist nicht selbstlos.
    Es scheint also – zumindest in meiner eigenen Familiensituation -, dass alles, was auch nur entfernt nach »Selbstlosigkeit« aussieht, nur zu den Zeiten vorkommt, in denen es Ärger gibt. Alles andere – die glücklichen, überreichen Tage voller Lachen – ist selbstmotiviert, weil wir all das bekommen, was wir wollen.
    Selbstlos zu sein bedeutet, etwas, das Sie wollen, zugunsten von etwas zu opfern, das jemand anderes will (oder braucht).
    Im Geschäftsleben war es mal eine Zeit lang modern, von Win-win-Situationen zu sprechen. Win-win ist nur ein (erstrebenswertes) Ergebnis von mehreren möglichen bei Verhandlungen zwischen zwei Parteien.
    Nehmen wir einmal an, ich bin Besitzer eines Hotdog-Stands und Sie haben einen Fußballklub. Nun, Hotdogs außerhalb des Stadions zu verkaufen ist verboten und die Polizei hat Sie, den Besitzer des Fussballklubs, gebeten, ihr dabei zu helfen, das zu unterbinden. Wir sitzen uns also von Angesicht zu nach Hotdog riechendem Angesicht gegenüber. Sie erklären mir Ihre Position: Sie müssen der Polizei helfen. Ich erkläre Ihnen meine Position: Ich verdiene damit meinen Lebensunterhalt und verkaufe viele Hotdogs an Fans und die mögen sie. Sie sagen, es gäbe auch Hotdogs im Stadion. Ich sage, die Leute wollen auch Hotdogs, wenn sie außerhalb des Stadions sind, auf Ihre Freunde warten und sich an den Eingängen anstellen. Sie sagen, wenn die Dinge so weiterlaufen, verlieren Sie: Die Polizei wird Sie nicht in Ruhe lassen, bis das erledigt ist (d. h. ich gewinne, Sie verlieren). Ich sage, wenn Sie der Polizei nachgeben, verliere ich: Ich verliere mein Geschäft. Und die Fans verlieren, weil sie etwas verlieren, was sie haben wollen (d. h. ich verliere, Sie gewinnen, haben aber unzufriedene Fans, verlieren also trotzdem).
    Also sitzen wir da und denken nach. Ich sage: Schauen Sie, meine Hotdogs sind gut. Mein Stand ist sauber. Ich bestehe die wöchentlichen Überprüfungen durch die Gesundheitsbehörde. Und vielleicht können Sie mich zu einem »offiziellen« Hotdog-Lieferanten machen. In Ordnung, sagen Sie, das sollte die Polizei zufriedenstellen und die Fans auch, aber was ist mit den Hotdog-Verkäufen, die ich damit außerhalb des Stadions verliere? (Das war schon fast eine Win-win-Situation, aber Sie wollen noch das Letzte rausholen).
    Okay, sage ich, wenn ich »offiziell« werde, dann erhöhe ich meine Preise um 5 Prozent und gebe Ihnen den Überschuss. Auch wenn das bar sein muss, erwägen Sie es. Und Sie können mir vertrauen: Ich verkaufe Hotdogs.
    Sie sagen, dass das ein guter Deal

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