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Fuck machine: Storys

Fuck machine: Storys

Titel: Fuck machine: Storys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles Bukowski
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GRADE GEFICKT!«
Sie schien nicht zu hören. Und das war merkwürdig, sogar für eine FICKMASCHINE, denn ein besonders guter Liebhaber war ich eigentlich nie gewesen.
»Liebst du mich?« fragte sie.
»Ja.«
»Ich liebe dich. Und ich bin so glücklich. Und… eigentlich soll ich gar nicht lebendig sein. Das weißt du doch, nicht?«
»Ich liebe dich, Tanja, das ist alles, was ich weiß.«
»Himmelsakrakruzitürken!« schrie der alte Mann.
»Diese VERFICKTE MASCHINE!« Er ging zu einem lackierten Kasten, auf dessen Seite in Druckschrift das Wort TANJA stand. Und kleine Drähte sprießten daraus hervor, und Skalen und zitternde Nadeln und viele Farben gab es, Lämpchen blinkten, Zähler tickten… von B. war der verrückteste Zuhälter, der mir je begegnet war. Er drehte und drehte an Knöpfen und Schaltern und sah dann Tanja an:
»25 JAHRE! Fast eine ganze Generation hab ich an dir gebaut! Sogar vor HITLER mußte ich dich verstecken! Und jetzt… jetzt versuchst du dich einfach in eine ganz gewöhnliche ordinäre Nutte zu verwandeln!«
»Ich bin nicht 25«, sagte Tanja, »ich bin 24.«
»Siehst du? Siehst du? Genau wie eine ganz gewöhnliche Nutte!«
Er ging zurück zu seinen Skalen und Knöpfen.
»Du hast jetzt einen anderen Lippenstift drauf«, sagte ich zu Tanja.
»Gefällt er dir?«
»Oh, ja!«
Sie beugte sich vor und küßte mich.
Von B. spielte weiter mit seinen Knöpfen. Ich hatte das Gefühl, daß er gewinnen würde.
Von Braschlitz wandte sich an Indianer-Mike: »‘s ist nur’n kleiner Defekt in der Maschine. Haben Sie Vertrauen zu mir. In einer Minute hab ich das behoben, ja?«
»Hoffentlich«, sagte Indianer-Mike.
»Ich hab hier nämlich 35 Zentimeter, die warten, und außerdem bin ich noch 20 Piepen losgeworden.«
»Ich liebe dich«, ließ Tanja mich wissen, »und nie werd ich mit einem andern Mann ficken. Wenn ich dich nicht haben kann, will ich auch keinen andern haben.«
»Tanja, schon jetzt vergebe ich dir alles, was du tust.«
Der Professor fing an besoffen zu werden. Verzweifelt fummelte er an seinen Knöpfen herum, aber nichts geschah.
»TANJA! Es wird Zeit, daß du den ANDERN FICKST! Langsam werd ich… müde… muß‘n bißchen Schnaps haben… schlafen gehn… Tanja…«
»Ach, du mieser alter Ficker!« sagte Tanja.
»Du und dein Schnaps, und dann die ganze Nacht an meinen Titten rumnibbeln, daß ich kein Auge zukriege. Und dabei kriegst du noch nicht mal ‘n anständigen Steifen! Du bist ekelerregend.«
»WAS?«
»ICH SAGTE DU KRIEGST NOCH NICHT MAL’N ANSTÄNDIGEN STEIFEN! «.
»Dafür, Tanja, wirst du mir büßen. Du bist meine Schöpfung, ich bin nicht deine!«
Und weiter drehte er an seinen magischen Knöpfen. An denen der Maschine, meine ich. Er war ganz schön wütend, und irgendwie, das konnte man sehen, verlieh die Wut ihm so etwas wie sprühende Vitalität, er wuchs über sich selber hinaus.
»‘n Augenblick noch, Mike. Ich muß bloß die Elektronik auf Vordermann bringen! Halt!
Ein Kurzer! Ich sehe ihn!«
Dann sprang er auf. Und den Burschen hatten sie vor den Russen gerettet. Er sah Indianer-Mike an.
»Fertig! Die Maschine ist in Ordnung! Viel Vergnügen!«
Dann ging er zu seiner Schnapsflasche, goß sich kräftig ein und setzte sich hin, um zuzuschauen.
Tanja stand von meinem Schoß auf und ging zu Indianer-Mike. Ich sah zu, wie Tanja und Indianer-Mike einander umarmten. Tanja zuppelte Mikes Reißverschluß runter, holte seinen Schwanz raus, und Mann, der hatte vielleicht einen Schwanz! 35 Zentimeter hatte er gesagt, aber er sah glatt aus wie’n halber Meter.
Tanja umfaßte Mikes Schwanz mit beiden Händen. Er ächzte vor Wonne.
Dann riß sie ihm den ganzen Schwanz aus seinem Körper raus. Warf ihn beiseite.
Ich sah das Ding wie eine verrücktgewordene Wurst über den Teppich rollen, eine traurige kleine Blutspur hinter sich lassend. Er rollte gegen die Wand.
Blieb dann da liegen wie etwas mit Kopf und ohne Beine, das nicht wußte, wohin… was ja nur allzusehr stimmte.
Als nächstes kamen die EIER durch die Luft geflogen. Schwer in einem sich überschlagenden Sack. Sie landeten einfach auf der Mitte des Teppichs und wußten nicht, was sie anderes tun sollten als bluten. Und so bluteten sie.
Von Braschlitz, der Held des amerikanisch-russischen Einmarsches, warf einen prüfenden Blick auf das, was noch übrig war von Indianer-Mike, meinem alten Zechkumpan, der auf dem Fußboden lag und sehr rot in der Mitte auslief. Dann verduftete von Braschlitz über die Treppe nach

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