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Fucking Moskau - Sex, Drugs & Wodka

Fucking Moskau - Sex, Drugs & Wodka

Titel: Fucking Moskau - Sex, Drugs & Wodka Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Helmbrecht
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nicht mehr so viel los, aber lasst uns trotzdem vorbeischauen. Es ist gleich ums Eck.«
    Die Mädels trinken aus, und wir gehen. Der Türsteher im Artist will mich nicht reinlassen, denn ich trage Jeans und Turnschuhe, was in Moskaus Nightlife ein absolutes No-Go ist.
    »Komm, Junge, erstens kennst du mich, und zweitens stehe ich auf der Gästeliste. Drittens komme ich mit zwei glamourösen Frauen. Was willst du mehr?«, antworte ich ihm cool und gelassen. Er grinst und blättert kurz in seiner Liste. Danach winkt er uns herein und wünscht uns noch viel Spaß. Im Klub ist wirklich nicht mehr viel los. Es scheint, als wären die meisten Leute schon weitergezogen. Die Mädels sind ein bisschen enttäuscht.
    »Kann man nichts machen«, sage ich, als einer der Besitzer zu mir kommt. Wir kennen uns gut aus dem Nachtleben, obwohl wir in Sachen Stil nicht unterschiedlicher sein könnten. Er produziert und spielt Kommerz-Musik. Das Schlimmste vom Schlimmsten. Den Kram, den man auf einer österreichischen Après-Ski-Party erwarten würde, nur eben auf Russisch. Trotzdem ist er ein Star, und die Mädels neben mir bekommen schon kein Wort mehr heraus.
    »Was willst’n trinken?«, fragt er.
    »Weiß nicht?«
    »Whiskey für dich und Champagner für die Mädels.«
    »Cool.«
    Er zieht ab, um die Drinks zu organisieren. Die Mädels bekommen immer noch keinen Ton raus.
    »Ja, ich weiß. Es ist langweilig. Wir gehen gleich wieder. Hab noch eine andere Party heute Nacht und hoffe, die ist besser«, sage ich zu Svetlana. Die will eigentlich nur noch bleiben und mit dem Besitzer und seinen Freunden abhängen, aber das wird nicht passieren, denn die beiden gehören heute Nacht mir. Es dauert nicht lange, bis der Besitzer wieder kommt und uns die Drinks bringt.
    »Und? Wie gefällt dir der Laden?«
    Ich finde ihn schrecklich, aber will es mir mit dem Besitzer nicht verscherzen. Nein, nicht weil er eine große Nummer ist, sondern weil ich ihn mag.
    »Klasse Klub«, sage ich. »Tut mir leid, dass ich zu spät gekommen bin, aber ich hatte selbst einen guten Abend im Boom Boom Room und musste bis grade eben auflegen.«
    Er freut sich über meine Antwort und redet noch ein bisschen mit Svetlana und ihrer Freundin, was den Mädels wahnsinnig imponiert. Dann habe ich meinen Whiskey ausgetrunken.
    »Auf geht’s, Mädels. Wir gehen noch woanders hin. Sorry, wir müssen weiter.«
    Er grinst, denn ich habe zwei Models im Schlepptau und muss mich um sie kümmern. Die Mädels sind ein bisschen enttäuscht, verstehen aber auch, dass hier nichts mehr los ist.
    »Und? Wo gehen wir jetzt hin? Vielleicht ins So-Ho Rooms?«, fragt Svetlana.
    »Nein, dort ist doch jetzt nichts mehr los. Es ist fast sechs in der Früh. Lasst uns in mein Wohnzimmer umziehen«, antworte ich frech. Svetlana ist ein wenig überrascht von meiner Direktheit.
    »Keine Angst«, sage ich. »Ich meine nicht mein echtes Wohnzimmer, sondern meinen Lieblingsladen, das Soljanka.«
    Ich weiß, dass heute nichts mit Svetlana läuft, schließlich ist ihre Freundin dabei und passt auf sie auf. Ich muss eine günstigere Gelegenheit abwarten oder sie so betrunken machen, dass es ihr egal ist.
    »Soljanka?«, fragt Svetlana. »Den Laden kenne ich gar nicht.«
    Das wundert mich nicht, denn diese Model-Typen gehen immer in die gleichen Klubs, das So-Ho Rooms oder die Imperia Lounge.
    »Na, dann lasst euch überraschen. Ist ein guter Laden und, wie gesagt, mein zweites Wohnzimmer.«
    Eine Viertelstunde später sind wir da. Der Türsteher grüßt mich und winkt uns herein. Die Mädels sind abermals überrascht. Im Klub ist dann allerdings schon tote Hose. Beide Räume sind schon fast leer. Egal, ich bestelle eine Runde Wodka Red Bull für mich und die Mädels.
    »Klasse Laden«, sagt Svetlana, aber ich merke, dass sie ein bisschen enttäuscht ist.
    »Na ja, ist wohl doch schon ein bisschen zu spät. Am besten wir ziehen in einen Afterhour-Klub um.«
    »Was? Du willst noch weiterziehen?«, fragt Svetlanas Freundin. Ich merke, dass der Abend wohl bald zu Ende ist und ich leer ausgehen werde. Dann kann ich Svetlana doch noch überreden mitzukommen, und wir sitzen im Taxi zum Glazur, einem der edleren Afterhour-Klubs. Wahrscheinlich hätte ich das Kryscha Mira vorschlagen sollen, denn auch dort ist es superschwierig reinzukommen, aber ich habe keine Lust auf Techno, sondern will noch ein bisschen House. Fehlentscheidung! Svetlanas Freundin setzt sich durch, und die beiden beschließen, nach Hause zu

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