Fucking Munich
produziert. Er selbst taucht nie in der Öffentlichkeit auf. Das erledigen seine Sklavinnen. Er macht sie so hörig, dass sie alles für ihn tun. Sie kaufen mit den getürkten Hundertern irgendwelche Kleinigkeiten ein, um so das Falschgeld unter die Leute zu bringen.»
«Das erleichtert mich ein wenig.»
«Warum?»
«Ich habe vorhin auf deinem Laptop eine Frau erkannt, Tina, die ein paarmal bei unserem Stammtisch war. Von ihr habe ich von diesem Meister gehört. Jedenfalls war ich froh, sie lebend zu sehen.»
«Martina Stadler, wir haben sie bereits identifiziert. Dachtest du, Forstenrieder hätte ihr etwas angetan? Und dann wolltest du … mit ihm …» Steffen konnte es nicht aussprechen.
«Eine wirklich dumme Idee», sagte sie leise. «Ich sollte dir danken, dass du mich beschützt hast.»
«Das wäre das Mindes…» Plötzlich spürte er ihre Hände in seinem Nacken, ihre Lippen auf seinem Mund. Der überraschende Kuss war wie eine Erlösung. Hätte Steffen nicht dringend einen Job erledigen müssen, hätte er Eva nie mehr losgelassen. Aber er musste wirklich aufbrechen.
Nur unter Aufbietung all seiner Willenskraft gelang es ihm, sich von ihr zu lösen. Er hatte ein Gespräch abgehört. Wenn er es richtig deutete, konnte er heute noch ein paar größere Fische fangen und sie würden endlich erfahren, wo diese Bande das Geld drucken ließ.
«Bleib im Auto und sperr ab. Ich bin bald zurück», sagte er, kramte seine Mini-Maglight aus dem Handschuhfach und stieg aus. Aus dem Kofferraum holte er einen GPS -Sender – einen kleinen Kasten mit zwei Antennen, der mittels eines Magneten an der Karosserie befestigt werden konnte. Anschließend machte er sich auf den Weg durch den dunklen Wald, den Strahl der Taschenlampe auf den Boden gerichtet. Steffen wusste genau, wohin er musste, und sah schon bald die Lichtung vor sich. Eine Decke war auf ihr ausgebreitet worden, die von vier Autoscheinwerfern angestrahlt wurde. Eine geknebelte Frau im Ganzkörper-Latexanzug wälzte sich darauf. Sie trug ein Kopfgeschirr, ähnlich demjenigen, das Steffen im Erotikshop gekauft hatte. Zwei Männer in schwarzer Kleidung und Skimasken hielten sie fest. Auch Forstenrieder war anwesend, genauso dunkel gekleidet. Allerdings trug der Meister keine Kopfbedeckung. Er stellte einen Koffer auf die Decke und öffnete ihn.
«Ihr habt die Kleine», sagte er mit eiskalter Stimme. «Sehr gut. Dann kann der Spaß ja beginnen.»
Perfekt, alle waren abgelenkt.
Steffen schlich sich zu den beiden Fahrzeugen und kniete sich hinter ein Auto mit Passauer Kennzeichen, während die Frau wimmerte und die Männer lachten.
Das Anbringen des Senders klappte reibungslos, und schon wenige Minuten später war Steffen wieder bei seinem Wagen. Doch Eva war weg.
«Verdammt!» Er wusste genau, wo sie steckte.
So leise er konnte, lief er über das Laub den kurzen Weg zurück und entdeckte seine abtrünnige Reporterin hinter einem umgesägten Baumstamm. Hektisch drückte sie an ihrem Handy herum. Das Licht des Displays erhellte ihr Gesicht.
Er schlich sich hinter sie und presste die Hand auf ihren Mund, während er ihr mit der anderen das Smartphone wegnahm.
«Hast du den Verstand verloren? Jeder kann dich sehen», zischte er, bevor er die Hand wegzog.
«Wir müssen der Frau helfen!» Sofort nahm sie ihr Handy wieder an sich.
«Sie will das so. Das ist ihre Belohnung.» Steffen hatte das Prozedere schon öfter mitbekommen. Wenn die Frauen ihren Job zu Forstenrieders Zufriedenheit erledigten, durften sie sich eine erotische Phantasie aussuchen, die er dann wahr werden ließ. Steffen war am Anfang auch nicht sicher gewesen, ob er eingreifen sollte. «Sieh genau hin. Sie wehrt sich nicht wirklich.»
«Wie auch? Sie wird von zwei Männern festgehalten!» Eva klang empört, doch sie stützte sich mit den Ellbogen auf den Baumstamm und lugte hinüber zur Lichtung, die weit genug entfernt war, dass man sie beide im Dunkeln nicht sehen würde.
Die maskierten Männer zerrten die Frau auf den Rücken und hielten ihre Beine gespreizt. Jetzt erkannte Steffen, dass der durchgängige Anzug zwischen den Beinen einen Schlitz hatte. Die Sklavin trug keinen Slip. Ihre Brüste schauten ebenfalls aus dem Catsuit hervor und quetschten sich durch das hautenge Material. Von ihrem Gesicht waren nur Augen, Nase und der Mund zu erkennen, in dem noch immer der Ball steckte. Nun entfernte Forstenrieder das Geschirr, und die Frau sagte schwer atmend: «Danke, Meister.»
Eva
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