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Fucking Munich

Fucking Munich

Titel: Fucking Munich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Hanke
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Unterleib, wo sie sich rasant in alle Richtungen ausbreiteten. Wow, wie hatte er nur so lange auf solch phantastischen Sex verzichten können?
    Erschöpft lehnte er sich schließlich zurück. War Eva gemeinsam mit ihm gekommen?
    «Wie gesagt: Jetzt habe ich die Macht.» Lächelnd nahm sie ihm den Vibrator aus der Hand und begann sich damit selbst zu befriedigen, während sie auf seinem erschlaffenden Schwanz ritt. Was für eine unglaubliche Frau.
    Ihr Lächeln schwand und machte einem entrückten Ausdruck Platz. Steffen legte beide Hände an ihre Brüste und streichelte sie. «Ja, mach’s dir selbst, Süße. Heb dein Kleid höher, ich will alles sehen.»
    Keuchend stützte Eva den Kopf auf seine Schulter, während sie den Vibrator an ihre Klit hielt. Steffen knetete ihre Pobacken und spürte, wie sich ihr Inneres um seinen schlaffen Schwanz zog, der immer noch halb in ihr steckte.
    Sie schaltete den Vibrator aus und sank an seinen Nacken. Ihr rasend schneller Atem streifte seinen Hals. Steffen machte das Licht aus, umarmte Eva und zog sie fest an sich. Sie hatten es schon wieder getan, noch dazu in seinem Dienstwagen! Irgendwie schienen sie nicht voneinander lassen zu können.
    «Was wird jetzt mit uns?», fragte er in die Stille, während sie sich einfach nur umschlungen hielten.
    Eva drehte ihren Kopf und knabberte an seinem Hals. «Ich weiß nicht. Hab ich die Probezeit als deine Sklavin bestanden?»
    «Heißt das, du vergibst mir?» Steffen hielt die Luft an.
    «Ich vergebe dir.» Sie zog ihn zu sich und küsste ihn lange und intensiv.
    Soeben hatte Eva ihn zum glücklichsten Mann auf der ganzen Welt gemacht. «Du kannst also wirklich statt eines reichen SM -Märchenprinzen mit einem Polizisten vorliebnehmen, der nur in einer Drei-Zimmer-Wohnung lebt und eine alte Klapperkiste fährt?»
    «Mir bist nur du wichtig. Mehr brauche ich nicht zum Glücklichsein.»
    Und das brauchte Steffen auch nicht.

[zur Inhaltsübersicht]
    Außer Kontrolle
    C hristian war nervös. Aber das lag nicht an seinem Job. Bereits seit zehn Jahren arbeitete er für die Luftsicherheit am Franz-Josef-Strauß-Flughafen. Jährlich galt es, über zwölf Millionen Reisende zu kontrollieren. Im Laufe seines Berufslebens hatte Christian Reiseausweise als Passersatz ausgestellt, den dreiundvierzig Kilometer langen Zaun überwacht und die über tausend Hektar des Geländes kontrolliert. Um alle Aufgaben korrekt zu bewältigen, kooperierte seine Einheit mit anderen Sicherheitsbehörden; sie hatten sogar Urkundenspezialisten, Sprengstoffspürhunde und ein eigenes Entschärfungskommando. Der abwechslungsreiche Beruf machte ihm Spaß. Er hatte eine sichere Anstellung, eine gemütliche Zwei-Zimmer-Wohnung in München, Freunde, die von seiner Neigung wussten und sie akzeptierten – zum perfekten Glück fehlte ihm nur noch der richtige Partner.
    Von seinen Kollegen wusste allerdings niemand, dass er schwul war. Christian wollte Ärger aus dem Weg gehen. Seit einigen Monaten war es seine Aufgabe, Ausweise zu kontrollieren und Leibesvisitationen durchzuführen. Das war dem Personal ausschließlich bei Passagieren des gleichen Geschlechts erlaubt. Seine Kollegen würden ihn bestimmt mit anderen Augen betrachten, falls sie von seiner sexuellen Orientierung erfuhren.
    Nein – dumme Sprüche und berufliche Komplikationen wollte er sich ersparen.
    «Okay», sagte er zu einem alten Mann und winkte die nächste Person heran, um sie abzuscannen.
    Seit den Anschlägen auf das World Trade Center und dem versuchten Sprengstoffanschlag in London durften die Passagiere keine Flüssigkeiten mehr mitführen und mussten sogar ihre Schuhe ausziehen, die Hosentaschen entleeren und ihre Rucksäcke öffnen. Das Abtasten war nicht immer angenehm, auch nicht für die Beamten.
    Es gab jedoch einen Augenblick, dem Christian immer wieder entgegenfieberte: wenn Tim Hofmann jeden zweiten Freitag im Monat die Kontrolle passierte. Dann fing Christians Herz heftig an zu klopfen, und seine Knie wurden weich. Kein Wunder, denn der junge Mann flirtete auf subtile Art mit ihm und bedachte ihn stets mit einem schüchternen Lächeln, bei dem seine grünen Augen strahlten. Oft fuhr er sich dabei durch sein braunes Haar und brachte es noch mehr durcheinander.
    Christian kannte jede Sommersprosse im Gesicht des Dreiundzwanzigjährigen und jede Angabe in seinem Ausweis – wie etwa seine Adresse und den Geburtstag. Tims Sternzeichen war Krebs, und er wohnte sogar im selben Stadtteil wie

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