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Fucking Munich

Fucking Munich

Titel: Fucking Munich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Hanke
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Beschützerinstinkt erwachte!
    «Tim …», flüsterte er.
    «Ich mag es, wie du meinen Namen aussprichst», erwiderte der Kleine mit einem scheuen Lächeln.
    Chris schluckte. Er wusste nicht, was er machen sollte. «Wie spreche ich ihn denn aus?»
    «Wie eine Liebkosung.»
    Aufkeuchend wich Chris zurück, allerdings nur ein winziges Stück. Er wollte Tim küssen. Jetzt. Was er sich natürlich verbot. Stattdessen erwischte er sich dabei, wie er dem jungen Mann auf die Lippen starrte. Hastig richtete er den Blick auf Tims Augen, was die Sache nicht besser machte.
    «Bitte fass mich an», sagte der Kleine leise. «Überall.» Er drehte sich um, spreizte die Beine und legte die Hände wieder an die Wand. Wie Christian bemerkte, als er sich dicht neben ihn stellte, hatte Tim die Augen zugekniffen.
    Verflixt und zugenäht!
    Chris kratzte sich am Nacken und schaute zur Tür. Keiner konnte hinein, bevor er aufsperrte. Fred würde nicht so schnell zurück sein. Aber er konnte doch nicht …
    «Bitte, Christian.»
    Ihm stockte der Atem. «Du kennst meinen Namen?»
    Tim nickte. «Schon lange. Ich habe mitbekommen, wie dich dein Kollege einmal so genannt hat.»
    Chris spürte sehr wohl, was der Kleine von ihm wollte. Er hatte es bereits bei ihrer ersten Begegnung gewusst. Blicke sagten mehr als Worte. Der junge Mann stand auf ihn. Auf einen achtunddreißigjährigen Bundesbeamten.
    Gut, er trainierte zwei Mal die Woche, um für seinen Job fit zu bleiben, war groß, muskulös und hatte noch genug Haare auf dem Kopf. Insofern konnte er sich nicht beschweren. Trotzdem war das Alter nicht spurlos an ihm vorübergegangen. Die ersten silbernen Strähnen und ein winziger Bauchansatz zeigten sich bereits. Oder spielte der Mann mit ihm? Kriminelle waren zu allem bereit.
    Plötzlich drückte Tim den Po so weit heraus, dass er gegen Christians Unterleib stieß.
    Stöhnend krümmte Chris sich zusammen, wodurch er dem Jungen ganz nah kam. Dieser unerwartete Kontakt ließ ihn sofort hart werden.
    Wollte Tim tatsächlich etwas von ihm, oder war alles Show? Dann würde er sich doch nicht freiwillig untersuchen lassen. Machte die Uniform ihn an? Viele Menschen erregte der Gedanke, Sex mit einem Uniformierten zu haben. Aber dann hätte Tim auch mit den anderen Beamten geflirtet.
    Christians Hoffnung auf seine Unschuld wuchs.
    «Berühre mich», wiederholte Tim, aber da lagen Christians Hände schon an dessen Hüften.
    Schmal waren sie, und Chris spürte die angespannten Muskeln. Die Wärme der Haut schien sich durch das dünne T-Shirt zu brennen.
    «Wenn das jemand erfährt, bin ich meinen Job los.» War das vielleicht eine Prüfung? Hatte einer der Kollegen erfahren, dass er schwul war? Sahen sie es ihm vielleicht an? Wenn Tim es wusste … Verrieten ihn seine sehnsüchtigen Blicke?
    Oder wollte Tim ihn lediglich zu einer Straftat provozieren?
    Er war total verwirrt!
    «Ich werde es niemandem erzählen, Christian», wisperte Tim.
    Worauf lasse ich mich da nur ein?, fragte sich Chris.
    Seine Hände wanderten wie von selbst unter das Shirt, er konnte sie nicht stoppen. Als er die glatte Haut berührte, stöhnten sie beide auf. Der Junge war ungemein verlockend.
    Christian geriet in Versuchung, die Finger in den Hosenbund wandern zu lassen, stattdessen tastete er über den flachen Bauch. So jung, so knackig.
    Verdammt!
    Sämtliches Blut schoss in seine Lenden.
    Er war verloren, fühlte sich wie berauscht. Seit Ewigkeiten träumte er schon davon, diesen Mann zu berühren. Jetzt war es so weit, und irgendwie kam ihm die Situation plötzlich irreal vor. Womöglich schlief er gerade?
    Er presste sich an den schlanken Körper, genoss dessen Wärme und versenkte die Nase in den braunen Haaren. Wie weich sie waren, wie gut sie rochen …
    Christian knabberte an Tims Nacken, von dem ein unwiderstehlicher Duft ausging. Dabei ließ er seine Hände höher wandern, bis zur Brust. Sanft wölbten sich die Muskeln unter den verhärteten Nippeln. Tim atmete schwerer und keuchte auf, als Chris seine Hände über dessen Oberkörper gleiten ließ. Er spürte Tims Herz, das rasend schnell gegen seinen Brustkorb hämmerte.
    Nein, der Junge spielte ihm nichts vor.
    Wie sehr Christian ihn begehrte! Er wollte ihm die Kleidung vom Leib reißen, um ihn zu nehmen, gleich hier an der Wand. Sein letzter Sex mit einem Mann lag neun Jahre zurück. Damals hatte Chris eine zweijährige Beziehung geführt, die beide nicht glücklich gemacht hatte. Simon und er – sie hatten

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