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Fucking Munich

Fucking Munich

Titel: Fucking Munich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Hanke
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gut, ihn fröhlich zu sehen. Einfach er selbst. Ein ganz normaler Mann mit einem äußerst spannenden Sexleben.
    «Wir haben uns vor vielen Jahren auf einem BDSM -Treffen kennengelernt und herausgefunden, dass wir eine gemeinsame Vorliebe für historische Rollenspiele haben. Als dann Wolfgang sagte, er arbeite hier als Wachmann, war uns allen klar, wo wir weiterspielen würden.»
    Julia konnte ihre Ungeduld kaum zügeln. «Du wolltest Wolfgang besuchen und …»
    «… und da sah ich dich. In deinem Zofenkleid, wie du die Besucher vor dem Schloss begrüßt hast. Ich war so fasziniert von dir, dass ich mich sofort für eine Führung angemeldet habe.»
    Julia überlegte scharf. «Ich kann mich nicht an dich erinnern.» Dabei war er ein Mann, den man so schnell nicht vergaß.
    «Ich habe mich im Hintergrund gehalten, um dich in Ruhe zu beobachten. Damit ich meinen Tagträumen nachhängen konnte.»
    «Lüstling», flüsterte sie und erntete dafür einen strengen Blick.
    «Ich werde dir deinen Ungehorsam schon noch austreiben», sagte Patrick mit einem gefährlichen Glitzern in den Augen. Doch gleichzeitig umspielte ein Schmunzeln seine Mundwinkel.
    Es machte Spaß, mit ihm herumzualbern. Julia fühlte sich so leicht, als würde sie jeden Moment davonschweben.
    Er hielt ihr die Autotür auf, und sie stieg ein. Patrick nahm neben ihr Platz, startete den VW jedoch nicht. «Ich lebe schon eine Weile allein. Irgendwie habe ich gedacht, ich finde nie mehr eine Frau, die zu mir passt. Doch dann habe ich dich in deinem Zofenkostüm gesehen. Du schienst völlig in deiner Rolle aufzugehen, und ich konnte dich einfach nicht mehr vergessen.»
    Gebannt lauschte Julia seinen Worten. Patrick hielt den Kopf gesenkt und spielte nervös mit seinem Schlüsselbund.
    «Ursprünglich wollte ich keine feste Beziehung, nur eine Spielpartnerin. Aber ich habe mich in dich verliebt. Leider wurde mir das erst klar, als alles zwischen uns zu Ende schien.»
    Julia holte tief Luft. Ihr war ganz schwindlig.
    Patrick schaute sie an und griff nach ihrer Hand. «Ich habe alles getan, um dir nahe zu sein.»
    «Was hast du gesagt?», flüsterte sie.
    «Ich habe mich bei der Agentur angemeldet. Und ich habe Peter bestochen, den Tag mit mir zu tauschen, damit wir zusammen sind.»
    Sie zitterte am ganzen Körper. «Nein, das davor, den Teil mit der Liebe.»
    «Ich liebe dich, Julia, wie verrückt sogar.» Einen Moment lang wirkte er leicht verunsichert.
    Doch das änderte sich sofort, als Julia ihm stürmisch um den Hals fiel. «Und ich liebe dich … äh, Euch, mein Herr.»
    Sie besiegelten ihren Neubeginn mit vielen Küssen, die Julias Inneres zum Glühen brachten. «Stimmt es eigentlich, dass sich Schmetterlinge über Stunden lieben?», fragte sie an seinen Lippen.
    Er nickte. «Passionsfalter sogar bis zu sechs Stunden.»
    Sehnsüchtig seufzte sie und löste sich von ihm. «Ich wünschte, wir wären Schmetterlinge.»
    «Ich denke, das bekommen wir auch so hin», sagte er und startete grinsend den Wagen. «Gleich nach dem Eis. Die Nacht gehört uns, meine Dienerin.»

[zur Inhaltsübersicht]
    Englisch im Garten [1]
    W ar es richtig, was er gleich tun würde?
    Eine Sporttasche in der Hand, spazierte Tom durch den Englischen Garten. Es roch nach gemähtem Gras, und er vernahm das sanfte Rauschen des Baches, der durch den Park führte. Beinahe übertönte das fließende Wasser den klopfenden Puls in seinen Ohren.
    Obwohl es erst früh am Morgen war und die Luft noch frisch, schwitzte Tom leicht. So aufgeregt war er schon lange nicht mehr gewesen.
    Der südliche Teil der riesigen Grünanlage, hinter dem Haus der Kunst, war offiziell für FKK -Anhänger freigegeben. Dort wollte Tom nach Nacktbadenden Ausschau halten. Jetzt trieb sich allerdings noch kaum jemand auf der Schönfeldwiese herum. Doch laut Wetterbericht sollte es ein heißer Sommertag werden, dann würde es hier vor Leuten wimmeln.
    Die junge Frau mit den schwarzen Haaren fiel ihm sofort auf. Nach ihr hatte er gesucht. Sie lag allein, abseits auf einer Decke neben einer Baumgruppe, an die sich ein Wäldchen anschloss. Ungeniert rekelte sie sich in der Sonne. Ihre Brustspitzen waren hart, das erkannte Tom sogar aus der Ferne. Ob das an der kühlen Morgenluft lag, oder war sie erregt?
    Das würde er herausfinden.
    Er verstärkte den Griff um die Henkel. Die Tasche enthielt wichtige Utensilien, mit denen er der Kleinen die Flausen austreiben würde. Was erlaubte sie sich, ihren Körper derart

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