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Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe

Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe

Titel: Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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nehmen.
    »Besser, du nimmst mich in den Arm als auf den Arm«, frotzelte Dick, dem schon wieder zum Spaßen zumute war.
    Plötzlich tippte jemand Julian auf die Schulter. »He, darf ich auch mal?«, fragte George.
    Hardy war die Situation ein wenig unangenehm. Umarmen war nicht so sein Ding. Außerdem wollte er keine Zeit verlieren. »Ähm«, räusperte er sich. »Ich störe ja nur ungern, aber wir müssen hier weg!«
    Wie ein Labyrinth aus Zimmern kam den Freunden das alte Eulennest plötzlich vor, wie sie so die Treppen rauf- und runterrannten und hofften, den richtigen Weg zu finden. Schließlich hielten sie auf einer kleinen Holztreppe an.
    »Ja, hier geht’s lang«, stellte Julian fest. »Die Treppe führt zum Hof runter.« Er deutete durch die Glasfenster, die in die Tür eingelassen waren. »Da drüben geht es zum Ausgang.«
    Erleichtert nahmen die Freunde die letzten Treppenstufen in einem Satz. Der Kies glänzte gelblich in der aufgehenden Sonne. Die Luft war frisch und der Morgendunst schwebte leicht und scheinbar schwerelos über dem Boden. Die Freiheit lockte!
    Dick atmete tief durch. Das hier war etwas anderes als die abgestandene feuchte Luft in seinem Verlies.
    Jetzt nur noch quer über den Hof, durch die Tür und dann die steinerne Treppe hinunter. Dort unten warteten die Fahrräder auf sie. Hardy rannte vorweg. Er hatte nur einen Gedanken im Kopf: Nix wie raus hier!
    Doch da brüllte eine ihm wohlbekannte Stimme: »Stopp! Stehen bleiben.«
    Mitten auf der Treppe blieb Hardy stehen und drehte sich um. Und da oben, auf den obersten Stufen, stand Rookey.
    Mit beiden Händen hielt er eine Waffe und richtete diese auf Julian, Dick, George und Anne. Timmy kläffte wie ein Verrückter, bis George ihm befahl, still zu sein.
    George suchte Hardys Blick. »Los, hau ab!«
    Die Fahrräder standen in Reichweite, Hardy könnte es schaffen. Aber etwas ließ ihn zögern.
    »Was ist? Bring dich in Sicherheit!«, flehte Anne.
    Hardy rang mit sich. Der Fluchtweg stand ihm offen. Doch er war es, den Rookey haben wollte, nicht die anderen. Wenn er selbst fliehen würde, dann … Ja, was dann? Was würden Rookey, Max und Fil mit seinen Freunden anstellen?
    Freunde.
    Hardy sah zu ihnen hinüber und starrte in ihre angstverzerrten Gesichter. Plötzlich kamen auch Max und Fil angerannt. Unausgeschlafen, aber wild entschlossen einzugreifen.
    Noch einmal warf Hardy einen kurzen Blick auf die Treppe. Konnte er hier so einfach abhauen?
    Hardy atmete einmal tief durch und stieg dann zwei, drei Stufen weiter zu Rookey hinauf. »Lasst sie in Ruhe!«
    »Aber …«, wollte Anne protestieren, doch George hielt sie zurück.
    Hardy schlug sich mit der Hand auf die Brust. »Ich bin es doch, den du willst. Also, lass die anderen laufen.« Seine Stimme drohte umzukippen.
    Rookey verengte die Augen zu Schlitzen. Er konnte wohl nicht glauben, was er da eben erlebte. »Du hättest abhauen können. Und jetzt kommst du zurück? Warum?«
    Hardy schob die Hände in die Hosentaschen. »Weil Freunde so was tun. Deshalb.«
    Ein wenig verlegen sah er zu den anderen hinüber. Sie verzogen den Mund zu einem schiefen Grinsen und schienen trotz der schrecklichen Situation, in der sie sich befanden, gerührt zu sein.
    Aber Rookey machte den Augenblick sogleich zunichte. »Oh, wie süß«, trällerte er und fuchtelte dabei mit der Waffe herum. »Der kleine Hardy hat Freunde gefunden.«
    Hardy spürte, wie er vor Wut zu kochen begann. Rookey war so ein niederträchtiges Schwein! Ein Verräter.
    Und ehe er reagieren konnte, hatte Rookey Hardy auch schon am Kragen gepackt.
    Max näherte sich ihnen aufgebracht und zeigte auf Dick. »Aber Rookey! Das hier ist doch Hardy!«
    Dick duckte sich unter Max‘ Hand, die ihm einen Klaps auf den Hinterkopf versetzen wollte.
    Rookey grunzte verächtlich. »Quatsch! Der kleine Scheißer hier und ich kennen uns schon ein paar Tage – was? Idioten!« Dann fuchtelte er mit der Waffe Richtung Julian, George, Anne und Dick. »Wo kommen diese Gören überhaupt alle her?«
    Den Freunden wurde es angst und bange. Rookey kam sich wohl ganz großartig vor mit seinem schneidigen Auftreten und seinen coolen Cowboystiefeln. Typen wie der waren gefährlich, weil sie sich schnell überschätzten. Hoffentlich hatte er seine Waffe unter Kontrolle!
    »Lass sie gehen, die haben doch gar nichts damit zu tun«, startete Hardy einen neuen Versuch.
    »Pah!« Rookey verstärkte seinen Klammergriff. »Damit die uns verpfeifen können, oder

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