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Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film

Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film

Titel: Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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flüsterte Joe, während sie den Blick nicht von Julian ließ.
    Auch Timmy spürte die Anspannung und lief unruhig winselnd hin und her.
    Sie warteten. Sie hofften. Sie horchten auf Julians Atmen. Keiner wagte etwas zu sagen.
    George hielt die Anspannung kaum aus und lief genau wie Timmy unruhig hin und her. Dick knirschte mit den Zähnen und Anne rang die Hände.
    Joe spürte, wie ihr der Schweiß über die Stirn lief, aber sie fühlte sich vor lauter Aufregung nicht in der Lage, ihn wegzuwischen.
    Anne war es, die die Stille mit leiser Stimme durchbrach. »Meint ihr, es wirkt?«
    Â»Ich hoffe es so sehr«, antwortete Joe leise.
    Jetzt hielt Dick es nicht mehr aus. Er beugte sich tief zu seinem Bruder hinab, sodass seine Nasenspitze beinahe Julians berührte. »Julian, hörst du mich? Ich bin’s, Dick! Jetzt lass mich nicht hängen, hörst du? Ich brauche dich doch. Du bist doch mein großer Bruder!«
    Er hielt einen Moment inne und musste schlucken. Die anderen sahen ihn gerührt an. Dass Dick seinem Bruder gegenüber so ehrlich seine Gefühle offenbarte, bewegte sie. Aber dies war sicher der richtige Moment dafür.
    Dick schürzte die Lippen und sprach dann weiter: »Ich weiß, ich geh dir öfter auch mal auf die Nerven …« Traurig legte Dick den Arm auf Julians Brustkorb und vergrub das Gesicht in der Armbeuge.
    Plötzlich war ein leises »Stimmt« zu hören.
    Verdutzt richteten die Freunde ihre Blicke auf Julian. Hatte er tatsächlich gesprochen?
    In diesem Moment öffnete Julian langsam die Augen. »Wo bin ich?«, wisperte er.
    George wusste nicht, ob sie vor Erleichterung lachen oder weinen sollte. Also tat sie beides auf einmal. »Bei uns, Julian.«
    Â»Du bist bei uns«, wiederholte Dick. Auch ihm standen die Tränen in den Augen.
    Als Julian wieder die Lippen bewegte, hielten alle die Luft an, damit sie seine schwache Stimme hören konnten.
    Â»Das ist gut, oder?«, murmelte er.
    Auf einmal mussten sie alle lachen. Wie ein riesiger Felsbrocken fiel die Sorge um Julians Leben von ihnen ab. Plötzlich fühlten sie sich leicht und froh.
    Dick legte seinem Bruder, der nun wieder vor Erschöpfung die Augen schließen musste, die Hand auf die Schulter. »Ja, Julian, das ist es.«
    Julian brauchte noch eine Weile Ruhe, um wieder so weit zu Kräften zu kommen, dass er aufstehen konnte. Den anderen war klar, dass Nick und Cassi und ihr schräger Kakadu längst über alle Berge waren, wenn sie hier aus der Höhle herauskamen.
    Aber das spielte jetzt keine Rolle. Julian hatte überlebt und kam wieder auf die Beine. Das war die Hauptsache.
    Die Freunde und Joe erzählten Julian abwechselnd, was geschehen war, während er im Fieber lag. Von der gefährlichen Schlucht berichteten sie und den Beeren. Wie sie von Nick und Cassi überwältigt worden waren, weil ihr Späher Hugo sie entdeckt hatte. Wie sie Timmy zurücklassen mussten und schließlich in der Höhle eingesperrt worden waren, während sich das Ganovenpärchen mit den Goldklumpen aus dem Staub gemacht hatte.
    Und dann ihre Sorge um Julian, der sein Leben dem tapferen Timmy zu verdanken hatte.
    Â»Das war ganz schön knapp, oder?« Julian stand inzwischen wieder auf eigenen Beinen.
    Dick zog einen Mundwinkel hinunter. »Ziemlich.«
    Â»Mehr als knapp«, pflichtete Joe ihm bei.
    Â»Da will ich gar nicht drüber nachdenken.« Anne biss sich auf die Unterlippe.
    Julian nickte und ließ den Blick von einem zum anderen wandern. »Danke.«
    Joe und die Freunde lächelten verlegen zurück.
    Julian holte tief Luft. Dabei wurde ihm ein wenig schwindelig, aber das behielt er für sich. Er hatte die Aktion lange genug ausgebremst! »Dann mal los, oder?«, rief er und grinste.
    Die anderen zogen die Augenbrauen hoch. Was sagte er da?
    Julian nickte eifrig. »Vielleicht erwischen wir sie ja noch!«
    Â»Wirst du das denn schaffen?«, erkundigte sich Joe.
    Jetzt nickte Julian zaghaft. Es musste einfach gehen.
    George zuckte die Schultern und hob den Blick. »Jetzt müssen wir nur noch zusehen, wie wir hier rauskommen. Timmy, hast du eine Idee?«
    Timmy bellte. Die hatte er!
    Er flitzte hinaus und trug im Maul das Ende einer Liane herein, die ja draußen in Mengen vom Felsen hingen. Das Ende ließ er hinunterfallen.
    George prüfte, ob sie hielt. Sie hielt! »Wer will als

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